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0459 - Geheimwaffe Ghoul

0459 - Geheimwaffe Ghoul

Titel: 0459 - Geheimwaffe Ghoul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rammte der Wagen frontal die Mauer. Die vordere Hälfte wurde zusammengedrückt, sie schob sich ineinander, ohne allerdings die Flammen zu löschen.
    Mark hatte sich schon aufgerichtet. In einer sicheren Entfernung stand er und wartete ab.
    Der Wagen brannte. Er hörte das Knistern und rechnete damit, daß er auch bald explodieren würde. Die Flammen fauchten zuckend durch die nächtliche Finsternis, und Mark Baxter hörte plötzlich die ersten Stimmen jenseits des Tores.
    Man war aufmerksam geworden.
    Der Wagen brannte weiter. Mark hatte sich in die Nähe des Tores gestellt. Wenn es sich öffnete, wollte er sich durch die Lücke auf das Gelände schieben.
    Das Tor sah aus, als würde es zu einem großen Gefängnis gehören.
    So düster, so ausbruchsicher, weil man es aus Stahl gebaut hatte.
    Durch eine Elektronik ließ es sich öffnen, und Mark bekam mit, wie es sich langsam zur Seite schob.
    Ihm gelang ein erster Blick hinter die Mauern. Eine Wachbude war zu erkennen. Bläulich schimmerndes Licht fiel von einer Bogenlaterne auf das Dach.
    Bewaffnete Männer stürmten aus dem Tor. Zwei von ihnen stellten sich wie Posten auf die Straße und riegelten sie praktisch ab.
    Drei andere näherten sich dem Wagen, waren dabei sehr vorsichtig, und das mußten sie auch, denn der Passat flog in die Luft. Es befand sich nicht sehr viel Benzin im Tank, der Rest reichte aber auch, um das Gefährt zu zerfetzen.
    Aus den zuckenden Flammen wurde ein heller Ball, aus dem glühende Teile in die Höhe schossen. Die Russen gingen in Deckung, sie fluchten um die Wette.
    Das hörte Mark nur, sehen konnte er es nicht, denn er befand sich bereits auf dem Gelände. Unsichtbar war er über die Schwelle gehuscht und stand zwischen zwei mit Maschinenpistolen bewaffneten Männer, die einen entschlossenen Eindruck machten, ihn aber nicht sehen konnten.
    Mark begab sich dorthin, wo die Wachstube stand. Sie war in der Fertigbauweise errichtet worden, bestand aus Metall und konnte ebenso rasch wieder abgebaut werden.
    Hinter einer großen Scheibe stand ein Mann. Er schaute auf ein mit Tasten und Knöpfen übersätes Pult vor sich. Von dieser Stelle aus konnte er das Tor öffnen.
    Baxter wünschte sich, daß auch Sinclair und Suko seine Gabe hätten. So standen die Schwierigkeiten noch bevor.
    Auf der Straße wußten die Russen nicht so recht, was sie unternehmen sollten. Baxter verstand ihre Sprache ein wenig und hörte auch die Ratlosigkeit aus ihren Worten. Sie diskutierten darüber, wie es möglich gewesen war, daß ein Wagen gegen die Mauer hatte fahren können, und sie suchten auch nach dem Fahrer.
    Zwischendurch vernahm der Unsichtbare das Zischen der Strahlen, die aus den Handfeuerlöschern drangen.
    Schon bald quoll dicker Rauch durch das Tor. Er stank erbärmlich, wurde aber sehr schnell erstickt, und die Männer kehrten zurück.
    Sie waren aufgeregt.
    Jemand drohte zur Straße hin, dann wandte er sich hastig um und rannte an Baxter vorbei.
    Das Tor schloß sich wieder.
    Der Unsichtbare aber atmete tief durch. Ein wenig hatte er schon gezittert, doch es war alles so glatt verlaufen, wie er es sich ausgemalt hatte.
    Jetzt kam die Phase zwei an die Reihe. Und diese würde verdammt schwierig werden, weil Sinclair und Suko leider nicht unsichtbar waren…
    ***
    Der Zeitplan war genau abgesprochen worden. Suko und ich waren vor dem CIA-Agenten gefahren. Gunnarsson hatte uns einen Dienstwagen zur Verfügung gestellt, einen schwarzen kleinen Fiat, sehr eng, aber für unsere Zwecke reichte er aus.
    Wir hatten uns entschlossen, nicht von der Seeseite her an das Kloster heranzugehen. Das wäre zu umständlich gewesen, aber wir wollten uns in der Nähe aufhalten.
    Auf einer Karte schauten wir uns noch während der Fahrt den genauen Weg an.
    Suko hatte diese Aufgabe übernommen. Er leuchtete mit seiner Lampe über das Papier und gab mir die entsprechenden Anweisungen, wie ich zu fahren hatte.
    Zunächst einmal ging die Reise stur geradeaus. Die Vorstädte von Reykjavik lagen bald hinter uns, so daß wir in das flache Gelände hineinstießen. Einmal kamen uns drei mit Soldaten beladene Lastwagen entgegen. Im Vergleich zu unserem kleinen Fiat wirkten sie gewaltig. Als sie uns passierten, spürten wir den Druck des Luftzugs. Instinktiv hielt ich das Lenkrad stärker fest.
    »Noch zwei Meilen«, sagte Suko, »dann mußt du rechts ab. Da gibt es einen Weg. Er führt zu einer kleinen Bucht, in die auch ein Hafen gebaut wurde.«
    »Okay.«
    »Aber nicht bis

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