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0459 - Geheimwaffe Ghoul

0459 - Geheimwaffe Ghoul

Titel: 0459 - Geheimwaffe Ghoul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und von Reykjavik aus sehr schnell die Halbinsel erreichte.
    Hinter dem Steuer hockte Mark Baxter. Er schaute auf die glatte Straße und hatte das Gefühl, als würde das bleiche Licht der Scheinwerfer die Dunkelheit regelrecht fressen.
    Baxter war konzentriert. Was er vorhatte, war nicht einfach. Man konnte seinen Plan als ein halsbrecherisches Unternehmen bezeichnen. Das gleiche galt auch für John Sinclair und Suko, die ebenfalls in das Kloster hineinwollten, allerdings auf einem anderen Weg.
    Vorbereiter dafür war Mark Baxter.
    Gunnarsson hatte sich sehr kooperativ gezeigt. Es war ihm leider nicht gelungen, Material über das Kloster herbeizuschaffen. So mußte sich Mark auf sein Glück und seine Intuition verlassen, aber das kannte er. Schließlich hatte er schon zahlreiche Einsätze dieser Art hinter sich gebracht.
    Es regnete nicht. Hinter ihm befand sich bereits die helle Kulisse der Hauptstadt. Die Häuser, die jetzt noch am Rand der Straße erschienen, glichen mehr Gehöften.
    Von der Straße zweigten kleinere Wege ab, die zum Strand führten, wo man an einigen Stellen noch kleine Häfen angelegt hatte, in denen Fischerboote schaukelten.
    Baxter schaute nicht nur nach vorn, sein Blick glitt auch in andere Richtungen. Da er sich auf einer Halbinsel befand, die nicht sehr breit war, sah er auch zu beiden Seiten das Meer. Eine dunkle, wogende Fläche, die einen hellen Bart bekam, wenn sie als Brandung gegen die Küste geschleudert wurde.
    Das Kloster lag direkt an der Straße. Sie führte an seiner Südmauer vorbei, wo sich auch der Eingang befand. Im Westen donnerte das Meer gegen einen Steilhang, der nicht sehr leicht zu überwinden war. Wenn man vom Meer her ankam, mußte man an einer anderen Stelle an Land gehen und über eine freie Fläche schreiten.
    Das hatten Sinclair und Suko vor.
    An einer bestimmten Stelle, so war verabredet, wollten Sie dann warten.
    Noch sah Baxter nur das glatte Band der Straße. Ab und zu auch ein Hinweisschild, dessen Pfosten wie kerzengerade Finger am Rand der Fahrbahn standen.
    Es gibt Menschen, die lieben dunkle Nächte. Mark Baxter gehörte zu ihnen. In einer finsteren Nacht bekam er genügend Deckung, obgleich er die als Unsichtbarer kaum benötigte.
    Wachtposten hockten bestimmt auf den hohen Mauern. Gerade jetzt, wo die Russen etwas vorhatten, und es dauerte nicht lange, als Baxter den blassen Schein sah, der die Finsternis zerschnitt und regelrechte geometrische Inseln in sie hineinbaute.
    Das Licht der Scheinwerfer strahlte nicht nur zum Meer hin, auch auf der Landseite wurde die Straße vor dem Kloster auf diese Art und Weise erhellt. Besonders dort, wo sich die mächtige Eingangstür befand. Dort sollte es passieren.
    Baxter fuhr langsamer. Er würde vielleicht noch fünf Minuten benötigen, um das Ziel zu erreichen. Zwei Techniker der Army hatten alles vorbereitet und den Wagen entsprechend präpariert.
    Bei langsamerer Fahrt öffnete er auch das Seitenfenster. Die kalte Herbstluft wühlte sich in den Wagen, hinter dessen Steuer Mark Baxter entspannt saß.
    Nur war er nicht entspannt und locker, wie es aussah. Phase eins des großen Plans stand dicht bevor.
    Die Verwandlung!
    Mark wußte, daß er sich nie an den Vorgang würde gewöhnen können. Es war verdammt nicht einfach, weil sich bei der Konzentration auf die Verwandlung starke Kopfschmerzen einstellten und diesen Vorgang auch weiterhin begleiteten.
    Er ging noch mehr vom Gas, hielt die Augen offen und konzentrierte sich. Früher hatte er es nie so recht steuern können, das war längst anders geworden. Dennoch ging er diesmal auf Nummer Sicher, fuhr den Passat an den Straßenrand und stoppte.
    Er begann mit seiner Konzentration!
    Mark hob die Arme an und preßte die Hände rechts und links gegen den Kopf. Plötzlich begannen die Kopfschmerzen, zuerst intervallartig, dann wurden sie zu einem Dauerzustand.
    Mark hatte das Gefühl, in eine Presse geraten zu sein. Er stöhnte und rutschte in seinem Sitz vor, wurde dabei aber von den Gurten gehalten. Noch war er sichtbar. Er sah einen Ausschnitt seines Gesichts im Innenspiegel, aber der Schmerz steigerte sich. Er blieb nicht nur auf den Kopf beschränkt und wollte durch den gesamten Körper fahren.
    Baxter hatte das Gefühl, weggetrieben zu werden. Einfach hinausgeschleudert in fremde Dimensionen. Er warf sich zur Seite, nach links, auch nach rechts, die Gurte aber hielten ihn, und plötzlich war der Schmerz verschwunden.
    Von einem Augenblick zum anderen spürte

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