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0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln

0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln

Titel: 0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln Kostenlos Bücher Online Lesen
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Schmächtigen den Ausweis, unter die Nase halten konnte. Er starrte darauf. »Verdammt!« murmelte er. »Tatsächlich FBI!« Die Karten entglitten seiner Hand. Phil bückte sich und hob sie auf. »Ah, Sie hatten tatsächlich einen Flush! Ihr Pech!«
    »Sind Sie Allan Gove?«
    Er stotterte: »Bin ich! Was soll ich verbrochen haben?«
    »Können wir hereinkommen?«
    »Selbstverständlich! Hier entlang, G-man!«
    Er führte uns in ein Zimmer, in dem noch zwei Männer saßen. Die Bude war blau von Rauch. Flaschen standen herum. Geldscheine lagen auf dem Tisch. Wir waren in eine harte Pokerpartie geplatzt.
    Gove zeigte auf den großen Burschen, der uns die Tür geöffnet hatte. »Duc Toxey!« Er wies auf die Männer am Tisch. »Stew Luster und Roger Sander. Alle sind meine Mitarbeiter.« Er erklärte seinen Leuten: »Jungens, diese Gentlemen sind G-men.«
    Keiner konnte sein Unbehagen verbergen. Gove selbst zeigte in einem verzerrten Lächeln seine weit auseinanderstehenden Zähne.
    »G-men sind für mich eine zu hohe Etage«, sagte er. »Bisher hatte ich im höchsten Fall kleine Zusammenstöße mit der Hafenpolizei und den Zollbeamten.«
    »Wie lange sitzen Sie hier?«
    »Wie lange? Seit fünf oder sechs Stunden!«
    »Seit genau acht Uhr dreißig«, ergänzte der blonde Roger Sander. »Eure verdammte Pokerwut hat mich eine Verabredung mit einem hübschen Girl und achtzig Dollar gekostet.«
    »Besitzen Sie einen Mercury?«
    »Seit drei Monaten!«
    »Und seit wann vermissen Sie ihn?«
    »Wovon reden Sie, G-man. Ich vermisse meinen Schlitten überhaupt nicht.«
    »Wann sind Sie zuletzt damit gefahren?«
    »So um sechs Uhr nachmittags! Ich habe ihn in die Garage gestellt, bevor ich her kam.«
    »Ist die Nummer 2412 KD 13?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Ihr Wagen wurde vor einigen Stunden zu einem Kidnapping-Versuch benutzt. Außerdem unternahmen die Insassen einen Mordversuch, als die Entführung fehlschlug.«
    Der schmächtige Mann riß sich den Knopf seines Hemdenkragens auf. »Das muß Unsinn sein, G-man. Mein Wagen steht in der Garage.«
    »Lassen Sie uns nachsehen, Mr. Gove.«
    Er riß seine Jacke von der Rückenlehne des Stuhles. »Okay! Duc, Stew, Roger! Kommt mit! Ist Ihnen doch wohl recht, wenn sie mitkommen?«
    »Nichts dagegen einzuwenden. — Wo finden wir Ihre Garage?«
    »Ich benutze unseren Lagerschuppen. Er liegt am Pier 29. Wir können zu Fuß gehen.«
    »Was ist Ihr Job, Mr. Gove?« fragte ich ihn.
    »Ich betätige mich als Makler für Schiffsladungen. Ich kaufe Teile von Ladungen, die nicht mehr einwandfrei verwertbar sind oder die keinen Abnehmer gefunden haben, und bringe sie an den Mann.«
    Wir erreichten den Lagerhausbezirk. Nur wenige Bogenlampen erhellten die schmutzigen Verladestraßen zwischen den Schuppen. An der Stirnwand des Schuppens, zu dem Gove uns führte, stand das Firmenschild: »Allan Gove — Verwertungsgesellschaft für Schiffsladungen«. Wir gingen an der Rampe entlang. Die Rampe war in der Mitte unterbrochen, um Platz für das große Einfahrtstor zu lassen.
    Gove stieß einen erschreckten Ruf aus. Ein Torflügel stand halb offen. »Verdammt! Sie haben den Schuppen aufgebrochen Schalte das Licht ein, Stew!«
    Der Mann schlüpfte in die Lagerhalle, tastete sich zum Lichtschalter, und ein halbes Dutzend Lampen an der Decke flammte auf.
    »Mein Mercury…!« stammelte Allan Gove entgeistert. »Zum Teufel… sie haben meinen nagelneuen Schlitten geklaut.«
    Unmittelbar hinter dem Tor stand ein Lieferwagen längs der Innenrampe. Einige Ölflecke verrieten, daß neben ihm gewöhnlich ein zweiter Wagen stand. Dieser Platz war jetzt leer.
    Ich sah mir das Schloß des Tores an. Es war eindeutig aufgebrochen. »Was kann ich unternehmen, um meinen Wagen zurückzubekommen?« fragte Gove.
    »Melden Sie den Diebstahl! Ich nehme an, daß die Gangster, die Ihren Wagen benutzten, ihn irgendwo stehengelassen haben. Irgendeinem Polizisten wird er auffallen, und Sie werden ihn zurückerhalten, sobald wir ihn untersucht haben.«
    Ich sah mich in dem großen Schuppen um. Bis auf zwei Stapel Seekisten und drei große Bretterverschl äge war er leer. Gove bemerkte meinen Blick. »Ladenhüter«, erklärte er. »Zeug, auf dem ich sitzengeblieben bin.«
    »Läuft Ihr Geschäft zur Zeit nicht? Ihr Lager äst ja so gut wie leer.«
    »Wir bemühen uns natürlich, alle Waren sofort an den Mann zu bringen, ohne sie einlagern zu müssen. Einlagerung treibt die Selbstkosten hoch.«
    »Kennen Sie John Hover?«
    Er

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