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0461 - Flucht ins Ungewisse

Titel: 0461 - Flucht ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die notwendigen Ersatzteile vorhanden gewesen wären.
    Am Schluß des Rundganges fragte Rhodan den jungen Techniker: „Wie ist es nur möglich, daß die Takerer diesen Planeten noch nicht entdeckten? Sie besitzen keinerlei Abwehrmaßnahmen, und von einer Tarnung habe ich auch nichts bemerken können."
    Schewaba lächelte fein.
    „Das System Arnsot liegt abseits aller üblichen Verkehrswege. Es ist ein absolut unbekanntes System, und nur die Moritatoren kennen es seit Jahrtausenden. Es ist unser Geheimnis, und wir hoffen, so bleibt es auch in Zukunft."
    Rhodan verstand die versteckte Frage. Er beeilte sich zu versichern: „Von uns wird bestimmt kein Takerer davon erfahren, Schewaba."
    „Das habe ich auch nicht angenommen."
    Sie kehrten zur CMP-1 zurück, um sich auf den Besuch bei Abschena vorzubereiten.
    Ein Gleiter holte sie gegen Abend ab.
    Die rote Sonne versank hinter den bewaldeten Hügeln im Westen, als Rhodan und seine Begleiter in dem flachen Park landeten. Schewaba selbst hatte sie abgeholt. Diesmal waren außer Waringer, Danton und Ovaron auch noch Merceile, Ras Tschubai, Kuruzin und Gucky mitgekommen. Der Anblick des Mausbibers erweckte das ungeteilte Interesse der Moritatoren, die ein solches Wesen noch nie zuvor gesehen hatten.
    Gucky genoß die Bewunderung mit sichtlichem Vergnügen.
    Das Haus war sehr geräumig. Auf Haygasch gab es keinen Platzmangel. Eine riesige Tafel war gedeckt worden, und zierlich gebaute Roboter standen zur Bedienung der Gäste bereit.
    Abschena war ihnen entgegengeeilt.
    „loh heiße Sie nochmals auf Haygasch willkommen und begrüße Sie als unsere Freunde.
    Nehmen Sie bitte Platz." Galant geleitete er Merceile an den Tisch und rückte ihr den Stuhl zurecht. „Äußern Sie Ihre Wünsche - die Roboter werden sie erfüllen. Sie sind unsere zuverlässigsten Diener."
    Die Speisen, waren meist unbekannt, aber sie mundeten vortrefflich und sättigten nicht zu sehr.
    Besonders Gucky schwelgte in vegetarischen Genüssen und jagte seinen Bedienungsroboter pausenlos hin und her. Er tat so, als habe er seit Wochen nichts gegessen. Dabei entwickelte sich bei ihm natürlich ein beachtlicher Durst, den er mit dem gutschmeckenden Wein der Moritatoren zu löschen versuchte.
    Es wurde nur wenig gesprochen; erst als die Diener das Essen abtrugen und noch mehr Wein brachten, kam ein Gespräch in Fluß.
    „Unsere Nachrichtenmaschinerie arbeitet", sagte Abschena, als Rhodan eine entsprechende Frage stellte. „Sie können unbesorgt sein, mein Freund.
    Über Dakkarkom und Hyperkom erreichen wir früher oder später praktisch jeden Winkel unserer Galaxis.
    Und Sie können sicher sein, daß wir einen Moritator finden, der etwas über die MARCO POLO weiß. Wir erhalten dann automatisch die Bestätigung."
    „Und was ist mit den Takerern? Können die Ihre Sendungen nicht auch hören?"
    „Hören ja, aber nicht deuten. Es sind Geheimsignale, und jeder Takerer weiß das auch. Sie akzeptieren die uralte Sitte der Moritatoren, in einer Funk-Geheimsprache miteinander zu reden. Sie wissen daß wir keine Waffen besitzen. Darum fürchten sie uns auch nicht. Und wir gelten, wie Sie wissen, als unantastbar."
    „Sie gaben eben zu verstehen, Abschena", mischte sich Waringer ein, „daß eine Dakkarsendung länger dauert, wenn die Entfernung zu groß wird. Soll das heißen, daß die Funkwellen dann länger brauchen?"
    „Natürlich nicht, mein Freund. Aber die Reichweite ist auch bei Dakkar begrenzt. Die einzelnen Moritatoren, die das All durchstreifen, fungieren als Relaisstationen.
    Jeder von ihnen wird meine Anfragen entweder positiv beantworten oder direkt weiterleiten. Wenn meine Sendung so über zehn oder zwanzig Moritatoren geht, benötigt sie natürlich eine gewisse Zeit, ihr Ziel zu erreichen.
    Trotzdem ist die Verbreitungsmöglichkeit ungemein groß, wenn Sie bedenken, daß jeder Empfänger die Meldung weiterleitet und, sagen wir mal, nur drei weitere damit anspricht."
    Waringer nickte.
    „Ich verstehe - das nennen wir einen Schneeballeffekt."
    „Wie meinen Sie das?"
    Roi Danton erklärte es dem Techniker.
    Auf der anderen Seite des Tisches kicherte Gucky.
    „Schnee kennt man hier wohl nicht, was?"
    erkundigte er sich.
    Abschena sah ihn forschend an.
    „Nein, mein Kleiner, Schnee kennen wir nicht, wohl aber die Gesetze der Mathematik. Darum verstehen wir, was Waringer mit seinem Vergleich gemeint hat."
    „Ja, die Mathematik! Hicks!"
    Rhodan warf dem Mausbiber einen warnenden Blick zu. Der Ort

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