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047 - Medium des Mord-Magiers

047 - Medium des Mord-Magiers

Titel: 047 - Medium des Mord-Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Geiermonsters überstieg sein geistiges Fassungsvermögen.
    Bisher hatte es noch keine Situation in seinem Leben gegeben, mit der er nicht fertig wurde, doch diesmal… Das war einfach zuviel.
    Verstört wich er zurück.
    Fiona griff mit ihren Krallenhänden nach ihm. Er war so verwirrt, daß er nicht wußte, wie er sich vor dieser Bestie schützen sollte.
    In so einer Situation brauchte man eine riesige Portion Glück zum Überleben. Würde er es haben? Seine Reflexe reagierten auf den Angriff des Geiermonsters.
    Er drehte sich, lief nicht weg, sondern wuchtete sich gegen Fiona.
    Er prallte gegen sie und schlang sofort die Arme um ihren Körper.
    Keuchend versuchte er das Ungeheuer hochzuheben. Wenn ich sie vom Dach werfe, bin ich gerettet! durchzuckte es ihn. Aber Fiona schien zentnerschwer zu sein.
    Keinen Millimeter vermochte Joe Trane sie hochzuheben, und schon gar nicht war es ihm möglich, sie zum Dachrand zu schleppen. Sie schien sich am Boden festzukrallen.
    Ihre rechte Klaue fuhr herab. Der Schlag traf Tranes Rücken, die spitzen Krallen bohrten sich in seine Muskeln; er schrie auf und ließ Fiona los.
    Ein glühender Schmerz verzerrte sein Gesicht. Er spürte, wie ihm etwas Warmes über den Rücken rann.
    Blut!
    Fiona griff erneut an. Er schlug wie von Sinnen um sich, konnte mit Mühe verhindern, daß das Geiermonster ihn packte. Er hörte das häßliche Geräusch von zerreißendem Stoff. Sein Jackett hing in Fetzen an ihm.
    Egal. Wichtig war nur sein Leben, und das gehörte ihm noch.
    Noch!
    Fiona hackte zum erstenmal mit dem großen harten Schnabel zu.
    Der Showmaster riß den linken Arm hoch und duckte sich, wodurch der Schnabelhieb nicht seinen Kopf, sondern den Arm traf.
    Ein neuerlicher Schmerz ließ Joe Trane aufbrüllen, und als er den Arm zurückzog, stellte er fest, daß er aus einer großen, tiefen Wunde blutete.
    In heller Panik wandte sich der Showmaster um. Er wollte einen Aufbau erreichen, der sich am Ende des Daches befand. Dort gab es eine Metalltür, und dahinter war die Nottreppe.
    Wenn er die feuerhemmende Tür zwischen sich und dem Geiermonster hatte, war er gerettet. Das hoffte der Showmaster jedenfalls.
    Der Kampf war kräfteraubend. Zum erstenmal spürte Joe Trane, daß er nicht mehr der Jüngste war. Bisher hatte er sich für topfit gehalten, und in sportlicher Hinsicht hatte er tatsächlich noch sehr viel zu bieten.
    Aber dieser Kampf ums nackte Leben laugte ihn aus. Seine Lunge arbeitete wie ein großer Blasebalg, während er das Gefühl hatte, sein Herz müsse jeden Moment zerspringen.
    Als er losrannte, fällte ihn ein schmerzhafter Hieb, aber er blieb nicht liegen. Fiona wollte ihn mit ihrem Schnabel töten, doch irgendwie gelang es ihm, ihm auszuweichen.
    Und wieder rannte er. Keuchend, nach vorn gebeugt, stolpernd.
    Eine Schmerzwelle nach der andern jagte durch seinen Körper, doch er gab nicht auf.
    Weiter! schrie es in ihm. Weiter! Schneller!
    Aus den Augenwinkeln sah er, daß Fiona ihn abermals zu Fall bringen wollte. Er reagierte mit einem Sprung zur Seite und setzte die Flucht fort.
    Es grenzte für ihn an ein Wunder, daß es ihm gelang, den grauen Aufbau zu erreichen. Er konnte sich jedoch nicht gleich hinter der Metalltür in Sicherheit bringen, sondern war gezwungen, erst noch den Aufbau zu umrunden.
    Aber dann schaffte er es doch, die schwere Tür aufzustoßen, hinter sich zuzuschleudern und zu verriegeln.
    Der Schweiß rann ihm in breiten Bächen über das Gesicht und brannte in seinen Augen.
    Geschafft! dachte er aufgewühlt. Es ist kaum zu fassen, aber ich habe es tatsächlich geschafft!
    Da traf der erste Schnabelhieb die feuerhemmende Tür, und das Metall zerriß wie dickes Papier. Das bedeutete für Joe Trane, daß sein Leben immer noch an einem seidenen Faden hing.
    ***
    Sie waren Männer aus der Welt des Guten, und sie hatten den Entschluß gefaßt, das Böse aktiv zu bekämpfen.
    Ihre Namen: Pakka-dee, Fystanat und Thar-pex.
    Um sich ihrer neuen Umgebung anzupassen, legten sie sich landläufige Namen zu, und Tucker Peckinpah verschaffte ihnen dafür die nötigen Dokumente.
    So nannten sie sich in ihrem neuen Lebensbereich Daryl Crenna, Mason Marchand und Brian Colley.
    Niemand sah ihnen an, daß sie keine Menschen waren. Sie wirkten äußerlich wie jedermann, doch wenn schwarze Mächte sie herausforderten, zeigten sie, was in ihnen steckte.
    Yuums Auge hatte ihnen eine neue dämonische Aktivität präsentiert, und sie waren sofort losgerast, um den

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