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047 - Medium des Mord-Magiers

047 - Medium des Mord-Magiers

Titel: 047 - Medium des Mord-Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Gegner auszuschalten.
    Das nagte in ihm.
    Hatte er etwas falsch gemacht? War er zu langsam gewesen?
    Jetzt erst hatte er Zeit, sich umzusehen, und er stellte fest, daß die Mädchenleiche verschwunden war. Für ihn stand fest, daß dieser Mann dafür verantwortlich war, und plötzlich fiel ihm ein, mit wem er es zu tun gehabt hatte: mit Sarracedo, dem Manager der Horrorband.
    Der Kerl steckte mit den Monstern unter einer Decke und verwischte die Spuren ihrer blutigen Taten.
    Die Gruppe und ihr Manager!
    Sechs Gegner!
    Eine sechsfache, höllische Gefahr für alle Menschen, die sich heute abend in diesem Luxushotel befanden. Die Party war ein Monsterfest, doch niemand ahnte das. Mason Marchand war davon überzeugt, daß der Mord an dem blonden Mädchen als Auftakt angesehen werden mußte. John Darcel hatte den Anfang gemacht, er setzte mit seiner Bluttat gewissermaßen ein Startsignal, und es konnte nur eine Frage der Zeit sein, bis sich auch die anderen Mitglieder der Gruppe ihr Blutopfer sicherten.
    Hier gab es für den Mann aus der Welt des Guten nichts mehr zu tun, deshalb wollte er sich unverzüglich zu seinen Freunden begeben.
    Doch als er sich umwandte und das Zimmer des Schlagzeugers verlassen wollte, schnarrte jemand: »Hände hoch und keine Bewegung!«
    ***
    Wieder hieb der Geierschnabel zu. Unglaubliche Kräfte standen Fiona zur Verfügung. Ihre Fans kannten sie als schlankes, fast zerbrechliches Mädchen, aber das war sie nicht.
    Die Kraft der schwarzen Magie steckte in ihr, und diesen Trumpf spielte sie in diesem Augenblick aus.
    Joe Trane beobachtete, wie der große Schnabel durch das Metall drang, sich drehte und das Türblatt aufriß. Fiona zertrümmerte die Tür mit jedem Schlag mehr. Sie wollte ihr Blutopfer haben.
    Trane hätte die wenigen Sekunden, die ihm zur Verfügung standen, zur Fortsetzung der Flucht nützen sollen, aber er fühlte sich unendlich schwach und wie gelähmt vom Schmerz.
    Das Geiermonster schlug ein großes Loch in die Metalltür; manchmal setzte es den Schnabel wie eine Blechschere ein.
    Eine geschuppte Krallenhand schoß durch die Öffnung mit den gezackten Rändern. Trane zog sich ächzend zurück. Unaufhörlich tropfte Blut von seinem verletzten Arm auf den Boden.
    Die Monsterhand erwischte ihn nicht, schwenkte zur Seite und öffnete die Sperre. Das Schnappen alarmierte den Showmaster, und er tat endlich, wozu er sich schon lange hätte entschließen sollen: er lief weiter.
    Halb fallend, sich an den Handlauf klammernd, eilte er die Treppe hinunter. Er hörte Fionas Schritte und zweifelte daran, daß es ihm gelingen würde, ihr zu entkommen.
    Aber er sagte sich, daß er die Hoffnung nicht aufgeben dürfte. Solange sein Herz noch schlug, mußte er daran glauben, daß ihm ein grauenvolles Ende erspart blieb.
    Atemlos stolperte er den Gang entlang und es gelang ihm, sich in einen Aufzug zu retten. Fiona erreichte die Tür erst, als sie sich schon geschlossen hatte und der Lift sich in Bewegung setzte.
    Joe Trane hörte sie toben. Er sank in eine der vier Kabinenecken und war nahe daran, völlig erledigt zu Boden zu gehen. Seine Kniescheiben vibrierten, die Zähne klapperten, er blickte starr nach oben und wagte nicht, sich zu freuen.
    War er dem Geiermonster entkommen? Oder gewährte ihm Fiona lediglich eine letzte Galgenfrist? Sie hieb wütend auf die geschlossene Fahrstuhltür ein. Das Aluminium hielt ihrer magischen Kraft nicht lange stand. Sie drückte die Lifttür auf und blickte mit ihren starren Geieraugen in den düsteren Schacht hinab.
    Die Kabine, in der sich Joe Trane befand, senkte sich stetig, passierte soeben ein weiteres Stockwerk.
    Da griff Fiona mit beiden Händen nach dem Tragseil und stoppte die Abwärtsbewegung des Fahrstuhls mit hartem, zwingendem Griff.
    Die Kabine hing zwischen zwei Etagen.
    Joe Trane wurde bleich. Was hatte die Bestie jetzt im Sinn? Er stemmte sich aus der Ecke, in der er lehnte und drückte nervös auf die Etagenknöpfe, doch der Aufzug reagierte nicht.
    Fiona hielt ihn fest!
    Trane drückte gegen die obere Etagentür, die er zur Hälfte sah. Sie ließ sich nicht öffnen. Ebenso erging es ihm mit der unteren Tür.
    Raus! schrie es in ihm. Ich muß hier raus! Aber wie?
    Er vernahm Geräusche, knirschend und schrill gingen sie ihm durch Mark und Bein. Was machte Fiona dort oben? Er konnte es nicht sehen.
    Das Geiermonster hatte sich weit in den Schacht gebeugt, den Kopf zur Seite geneigt und das Tragseil mit dem Schnabel gepackt.
    Durch

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