Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
047 - Panik

047 - Panik

Titel: 047 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
angesagt.
    Professor Jefferson hielt die Untätigkeit, zu der er an Bord des Flugzeugträgers gezwungen war, nicht länger aus. Er bat den Vizeadmiral um die Erlaubnis, mit einem Hubschrauber mitfliegen zu dürfen. Terrell Parker hatte nichts dagegen. Zwanzig Minuten später flog Jefferson mit der Zwei-Mann-Besatzung eines Kampfhubschraubers nach Osten. Sie waren eine Stunde in der Luft, als sie die Meldung vom Flugzeugträger erhielten.
    »Bohrinsel Mayfair funkt SOS. Etwas rüttelt von unten an der Insel und hat das Bohrgestänge völlig verbogen. Titanische Kräfte sind am Werk.«
    Die Position wurde durchgegeben. Es war in der Nähe der Nukuoru-Inseln.
    »Wenn es Tangaroa ist, hat er wieder eine ganz schöne Strecke zurückgelegt.« Der Pilot gab zurück, dass er verstanden hätte und zur Bohrinsel fliegen wollte.
    Einige Jäger und Bomber seien im Anflug, meldete der Flugzeugträger. Der Copilot ging auf die Sendefrequenz der Bohrinsel. Sogleich hörte er SOS-Rufe und dazwischen die Katastrophenmeldungen.
    »SOS! Es gibt keinen Zweifel mehr, es ist Tangaroa. Der Schrecken steigt aus dem Meer. SOS! SOS! SOS! Welche Kräfte muss dieses Ungeheuer haben, dass es meterdickes Gestänge aus Edelstahl einfach verbiegt und abbricht? Das Monster wütet an Bord. Es zertrümmert den Bohrturm und die Aufbauten. Wir achtzig Männer sind verloren. Bald wird es auch mich erwischen. SOS!« Eine kurze Pause, dann ging es weiter. »Wahnsinn regiert die Welt, und der Schrecken steigt aus der Tiefe. Die Nacht der Dämonen verfinstert die Erde, und der Schrecken reitet im Sternenwind. Bleiche Leichenfresser entweihen unsere Gräber. Das Ende ist nahe.«
    Der Funkkontakt brach ab. Die drei Männer an Bord des Hubschraubers sahen sich an.
    »Er muss wahnsinnig geworden sein vor Angst«, sagte der Copilot.
    Jefferson schüttelte den Kopf. »Es klang mir eher wie ein Orakel. Der Todgeweihte sah in die Zukunft, oder jemand hat ihn inspiriert.«
    »Mann, o Mann!«, meinte der Pilot. »Wenn das stimmt, dann sieht es aber zappenduster für uns alle aus. Na, wir wollen uns mal die Bohrinsel ansehen oder das, was davon noch übrig ist.«
    Als der Hubschrauber zehn Flugminuten später die Position erreichte, war nur noch ein Trümmerhaufen da. Tangaroa hatte die Bohrinsel in einen Haufen Schrott verwandelt. Kein lebendes Wesen zeigte sich mehr.
    Der Hubschrauber schwebte auf der Stelle. Überschalljäger und -bomber vom Flugzeugträger John F. Kennedy tauchten auf, doch von Tangaroa war nichts mehr zu sehen. Der Hubschrauber landete nach einiger Wartezeit auf der Bohrinsel, die Professor Jefferson inspizieren wollte.
    Kaum waren die Männer aus dem Cockpit ausgestiegen, als plötzlich ein langer Tentakel über die wie nach einem Fliegerangriff aussehende Bohrinsel peitschte. Der Copilot blieb daran hängen. Er brüllte entsetzlich auf.
    Jefferson riss den Piloten in die Deckung einer zerstörten Stahlkonstruktion. Die Bordwaffen der Jagdflugzeuge begannen zu hämmern. Die Bomber flogen in Kettenformation heran und klinkten die Wasserbomben aus.
    »Die Schweine bringen uns um«, schrie der Pilot. »Sie wollen Tangaroa erledigen, ganz egal, ob wir dabei draufgehen.«
    »Wenn wir die Köpfe einziehen, kann uns nicht viel passieren«, sagte Jefferson kaltblütig. »Die Bohrinsel ist noch immer stabil genug, um die Explosionen auszuhalten. Hauptsache, wir entgehen Tangaroa.«
    Der Tentakel verschwand, als Raketen ins Wasser rasten und explodierten. Tangaroa zog sich vor dem heftigen Beschuss zurück. Wenig später detonierten die Wasserbomben, und das Bohrinselwrack tanzte auf den Wellen wie eine Nussschale. Jefferson und der Pilot mussten sich festhalten.
    Der Hubschrauber wurde von den Erschütterungen ins Wasser geschleudert und versank. Es war ein Inferno. Das Wasser brodelte, von Geschossgarben und Unterwasserexplosionen gepeitscht und aufgewühlt. Minuten nur dauerte der Spuk. Sie kamen Jefferson und dem Piloten wie eine Ewigkeit vor. Als endlich alles vorbei war, trieben im weiteren Umkreis der Bohrinsel Tausende und Abertausende von toten Fischen im Wasser.
    »Das müsste Tangaroa erledigt haben«, sagte der Pilot, der sich genauso wie Jefferson wieder aufgerichtet hatte. Er wischte die Hände an der Uniformhose ab. »Schade um Charlie. Er war ein guter Kamerad. Verfluchte Sache, dass Tangaroa ausgerechnet ihn als letztes Opfer verschlungen hat.«
    »Hoffen wir, dass Charlie tatsächlich das letzte Opfer war. Ich bin mir gar nicht sicher, ob

Weitere Kostenlose Bücher