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047 - Panik

047 - Panik

Titel: 047 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Tangaroa wirklich vernichtet ist. Irgendwelche Reste von ihm sehe ich jedenfalls nicht an der Oberfläche schwimmen.«
    »Wenn dieser Beschuss das Monster nicht getötet hat, dann schafft es nur noch eine Atombombe«, meinte der Pilot.
    »Warten wir ab. Dazu kommt es vielleicht noch.«
    Die Piloten der Jäger und Bomber hatten die beiden Männer auf der zertrümmerten Bohrinsel gesehen. Ein paar wackelten mit den Flügeln, um Signal zu geben.
    »Jetzt können wir nur abwarten, bis ein anderer Hubschrauber uns abholt. Hoffen wir, dass die Bohrinsel in der Zwischenzeit nicht absäuft oder Tangaroa doch noch einmal auftaucht.«

    Seit vier Tagen warteten Dorian und seine Gefährten auf eine Nachricht von Araui. Der Dämonenkiller war in gereizter Stimmung. Er mache sich Sorgen um Coco. Die Ungewissheit zerrte an seinen Nerven. Er wünschte nichts sehnlicher, als dass endlich der entscheidende Kampf zwischen den beiden Tubuanen stattfand.
    Die Nachrichten im Rundfunk, Fernsehen und in der Presse waren nicht dazu angetan, seine Laune zu verbessern. Ein Tiefseeungeheuer wütete in der Inselwelt Mikronesiens und der US-Navy war es bisher noch nicht gelungen, es zu vernichten. Dorian und die anderen waren sich einig darüber, dass Tangaroa als Geißel der Menschheit von Olivaro geschickt worden war. Dorian glaubte, dass er der Welt ein Armageddon bescheren wollte. Marvin Cohen kam in den Bungalow. Es war kurz vor siebzehn Uhr; Dorian hatte den Fernseher eingeschaltet und wartete auf die Nachrichten.
    »Merkwürdig«, sagte Cohen. »Ich habe in Rabaul den alten Jean Guillard getroffen und fragte ihn, weshalb er den Rest seiner Prämie für die Information nicht bei Jeff Parker abholte. Er starrte mich an, als hätte er mich noch nie gesehen, und schließlich brummte er, ich sollte ihm den Buckel runterrutschen, er wüsste überhaupt nicht, wovon ich eigentlich rede. Komischer alter Kauz!«
    Im Nebenzimmer stöhnte Trevor Sullivan. Es ging ihm schlecht. Jeden Tag bekam er Anfälle. Er litt sehr. Etwas Dämonisches lag in der Luft und kündigte kommendes Grauen an. Jeff Parker bemühte sich um ihn.
    Im Fernsehen wurden die Nachrichten ausgestrahlt: »Nach letzten Meldungen hat Tangaroa heute um sechzehn Uhr Ortszeit – also um fünfzehn Uhr ostaustralischer Zeit – eine Bohrinsel bei den Nukuoru-Atollen zerstört. Dabei gab es achtzig Todesopfer. Bei einer unmittelbar darauf erfolgten Operation der US-Navy wurde das Tiefseemonster beschossen und bombardiert. Es konnte aber nicht getötet werden. Ein Hubschrauberpilot kam ums Leben. Zur Zeit bewegt sich Tangaroa in südsüdwestlicher Richtung und dürfte Melanesien bereits erreicht haben. Für die Schifffahrt in den gefährdeten Gebieten wurde Katastrophenalarm gegeben, zumal auch unmittelbar ein Taifun bevorsteht. Tangaroa befindet sich jetzt wieder im Ortungsnetz von starken Flotteneinheiten der 7. US-Flotte unter Vizeadmiral Terrell Parker. Nach den letzten Erfahrungen muss aber bezweifelt werden, ob es gelingen wird, das Monster in der Umklammerung zu halten. Nach den Nachrichten folgen aktuelle Reportagen über das Monster und die ›Operation Tangaroa‹.«
    Jeff Parker war aus dem Nebenzimmer gekommen, eine Zigarette im Mundwinkel. »Gegen Tangaroa hilft nur eine Atombombe. Ich kann nicht begreifen, weshalb die US-Regierung nicht endlich zu diesem Mittel greift. Tangaroa hat bereits über zweihundertfünfzig Menschenleben auf dem Gewissen. Was soll noch alles passieren?«
    Marvin Cohen ließ sich schwer in den Sessel fallen und griff nach der Bourbonflasche und dem Eiskübel. »Man kann im besiedelten Inselgebiet nicht einfach eine Atombombe zünden. In meinen Augen ist es überhaupt ein Witz, dass ein Flugzeugträger, zwei schwere Schlachtschiffe, drei Schlachtkreuzer und Dutzende von leichteren Schiffseinheiten, ja, sogar ein Atom-U-Boot mit Tangaroa nicht fertig werden. Das kann auch nur den Amis passieren. Dieser Vizeadmiral Parker muss eine schöne Pfeife sein.«
    »Die meisten Schiffe befinden sich auf strategischen Positionen«, sagte Jeff Parker etwas beleidigt. »Tangaroa steckt in einem riesengroßen Netz. Ich halte es für ausgeschlossen, dass er noch einmal ausbrechen kann – wie heute Vormittag.«
    Cohen lachte nur und nahm einen kräftigen Schluck.
    Im Fernsehen wurde jetzt eine Luftaufnahme von Tangaroa gezeigt, wie er seine linke Klauenhand nach oben streckte, die Tentakel peitschen ließ und das Maul aufriss. Er hockte auf dem Forschungsschiff. Die

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