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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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blufften Und wenn Sie den Tod des Rukal als einen Bluff bezeichnen wollen, so ist das Ihre Sache. Ich warne Sie noch einmal, Taschkar! Es ist unmöglich für Sie, ein solches Gerät ...", er nahm den eiförmigen Zellaktivator fast spielerisch in die Hand, „... zu untersuchen weil es Ihnen unmöglich ist, ihn uns abzunehmen."
    „Es sollte mir nicht möglich sein?" Ungläubig starrte der Taschkar auf der schimmernden Zellaktivator. „Warum? Warum sollte es mir unmöglich sein? Nichts einfacher als das! Ich brauch Ginkorasch nur zu befehlen ..."
    „Ginkorasch wird diesen Befehl nicht ausführen, Taschkar.
    Er wird es deshalb nicht tun, weil er kein Selbstmörder ist - und weil er als Ihr getreuer Diener auch Sie nicht töten will."
    Atlans Stimme klang kompromißlos und absolut-überzeugend. Der Taschkai sah ihn forschend und durchdringend an.
    Er schien in den Gedanken des Arkoniden lesen zu wollen, was ihm natürlich nicht gelang. Der Taschkar war kein Telepath.
    „Was geschieht", stellte er endlich die entscheidende Frage, „wenn Ihnen das Gerät abgenommen wird, ohne daß jemand es an Ihrer Stelle trägt? Hätte das Folgen für Sie und Ihr Leben?"
    „Ja", gab Atlan zu. „Weil wir im Augenblick auf demselben Planeten stehen wie Sie, Taschkar. Wir haben Ihnen bewiesen, daß die Geräte auf die Individualimpulse ihres Trägers geeicht wurden.
    Sobald sie andere Impulse empfangen, töten sie den falschen Besitzer. Nein, geben Sie sich keinen Illusionen hin, Taschkar, ich weiß schon, was Sie jetzt denken. Sie meinen, dann muß das Gerät bei der Untersuchung eben so isoliert werden, daß es keine Impulse empfangen kann. Das genügt nicht!"
    „Warum sollte es nicht genügen?"
    „Wenn das Gerät länger als fünfzehn Minuten ohne die Impulse seines Trägers bleibt, wird eine Vorrichtung ausgelöst, die eine Sextadim-Explosion hervorruft. Gerade Ihnen brauche ich wohl nicht zu erklären, was das bedeutet: die Vernichtung von Takera!"
    Der Taschkar war blaß geworden. Fassungslos starrte er Atlan an. Auch Ginkorasch sah nicht mehr so gesund aus wie vorher. Er saß wieder hinter seinem Tisch und hatte die Hände vor sich auf der Platte liegen. Seine Überlegenheit war total verschwunden.
    „Ich glaube Ihnen nicht", stieß der Taschkar schließlich hervor. Seine Stimme klang unsicher, voller Zweifel. „Wir hätten davon erfahren müssen!
    Sie lügen!"
    Atlan nahm seinen Zellaktivator ab und reichte ihn dem Taschkar.
    „Nehmen Sie, Taschkar. Sie können das Gerät behalten, unter einer einzigen Bedingung: Sie lassen uns sofort frei und stellen uns ein Raumschiff zur Verfügung - aber innerhalb von fünfzehn Minuten.
    Einverstanden?"
    Der Taschkar nahm den Aktivator nicht.
    „Behalten Sie das Gerät, Atlan. Sie dürfen es behalten, aber ich werde schon einen Weg finden, die Wahrheit zu ergründen.
    Das Verhör ist beendet. Wir sehen uns morgen wieder."
    Abrupt erhob er sich, nickte Ginkorasch zu und verließ den Raum, von den Wachen und Kampfrobotern gefolgt.
    Auf dem Boden waren noch die Spuren des verbrannten Rukal zu sehen.
    Ginkorasch ließ die Gefangenen in das Appartement zurückbringen.
     
    *
     
    Roi Danton saß über die Sternkarten gebeugt und studierte die nähere Umgebung von Punkt Davis. Seit dem Start der CMP-1 mit Schekonu, dem Wissenden, an Bord, waren zwei Tage vergangen. Alle zur Erkundung ausgeschickten Kleinschiffe waren unversehrt zurückgekehrt.
    Fellmer Lloyd leistete Rhodans Sohn Gesellschaft.
    „Ich fürchte, das wird wenig Sinn haben, Roi.
    Schekonu hat versprochen, seine Mission so schnell wie möglich zu erledigen. Welchen Zweck hätte es, den geheimen Stützpunkt der Moritatoren zu suchen?
    Finden würden wir ihn nie."
    Roi Danton sah auf.
    „Ich suche nicht den Planeten der Moritatoren, Fellmer.
    Ich überlege, welche Chancen wir haben, unbemerkt auf Takera zu landen - mit einem kleinen Schiff-, meine ich.
    Zum Beispiel einer Lightning."
    „Einem Raumjäger? Der hat doch nur zwei Mann Besatzung!"
    „Das würde genügen. Die Maschine ist klein und würde kaum geortet werden können. Ohne Antrieb könnte sie leicht den Sperriegel durchfliegen, ohne das geringste Echo zu werfen." Fellmer Lloyd schüttelte den Kopf.
    „Was hätten wir davon? Selbst wenn der Jäger auf Takera landet, wird er kaum Kontakt mit Rhodan aufnehmen können."
    „Damit rechne ich auch gar nicht", gab Roi Danton zu, „aber ich kann nicht tagelang, vielleicht wochenlang hier herumsitzen und nur warten. Ich

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