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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ignorierte die auf ihn gerichteten Waffen, bückte sich und nahm seinen Zellaktivator auf. Erst als er ihn wieder umgehängt hatte, trat er vor den scheinbar völlig erstarrten Taschkar und sagte: „Wie Sie selbst erlebten, haben wir nicht geblufft.
    Dieses Gerät kann nur von jenem Lebewesen getragen werden, auf dessen Individualimpulse es abgestimmt wurde. Jedes andere muß sterben, ganz abgesehen davon, daß eine Pedotransferierung unmöglich ist. Es würde Ihnen also nichts nützen, wenn Sie uns die Geräte abnähmen und selbst verwenden wollten. In diesem Zusammenhang kann ich Ihnen nur raten, jeden weiteren Versuch, uns zu übernehmen, aufzugeben. Er wäre sinnlos."
    Der Taschkar hatte sich von seinem Schrecken erholt.
    In seinem haßerfüllten Blick, mit dem er seine Gefangenen musterte, mischte sich aber noch immer Furcht und Skepsis. Er schien selbst nicht mehr zu wissen, was er glauben sollte.
    Er und seine Vorfahren hatten seit zweihunderttausend Jahren eine ganze Galaxis beherrscht, und mit brutaler Gewalt war jeder Versuch im Keim erstickt worden, diese Herrschaft zu brechen oder auch nur einzuschränken. Nun hatte er sich angeschickt, eine fremde Galaxis in seine Gewalt zu bringen.
    Dann tauchten drei Männer auf, die ihn daran zu hindern suchten!
    Und es sah ganz so aus, als könnte ihnen das gelingen!
    Sein Blick wurde wieder ausdruckslos.
    „Haleschkar!" rief er kurz und scharf. „Kommen Sie her!"
    Der Offizier der Marsav, der den Versuch hatte unternehmen sollen, das Rukal zu übernehmen, kam näher und warf sich vor seinem Herrscher auf den Boden. Er zitterte am ganzen Körper, denn er hatte versagt. Er erwartete eine fürchterliche Bestrafung.
    „Wie war es?" fragte ihn der Taschkar.
    Haleschkar hob den Kopf an, blieb aber liegen.
    „Herr, ich weiß es nicht. Ehe ich den Versuch der Übernahme beginnen konnte, starb das Rukal. Seine natürlichen Abwehr inipulse waren sehr stark, das konnte ich noch spüren, aber nicht mehr. Ich glaube behaupten zu dürfen, daß eine Übernahme sehr schwer gewesen wäre."
    „Es ist gut, Haleschkar, Sie können gehen."
    Der Takerer schien es nicht glauben zu können, daß er keine Strafe erhielt. Langsam nur erhob er sich, und in gebückter Haltung verließ er den Raum.
    Die Tür schloß sich hinter ihm.
    Ginkorasch kam hinter seinem Tisch hervor. Vor dem Taschkar blieb er stehen.
    „Wenn ich, ihnen raten darf, Taschkar ..."
    „Reden Sie, Ginkorasch! Haben Sie eine Lösung, oder haben Sie nur wieder einen Ihrer undurchführbaren Vorschläge?"
    „Ich weiß nicht, ob es die Lösung ist, aber ich halte es für gefährlich, den Gefangenen die Geräte zu belassen, mit denen sie die Pedotransferierung unmöglich machen. Warum nehmen wir ihnen die Geräte nicht ab, dann können Sie sich nicht mehr wehren?".
    Der Taschkar nickte, „Natürlich werden wir ihnen die Geräte abnehmen, Ginkorasch, aber damit haben wir noch längst nicht die Lösung. Gut, die Gefangenen können übernommen werden, aber das ist auch alles. Ich beginne zu glauben, daß es Millionen dieser Geräte gibt. Wenn jedes so wirkt wie das, welches man uns vorführte, müssen wir zu anderen Mitteln greifen. Und ich weiß auch schon, was zu tun ist." Er winkte Ginkorasch zu, sich wieder an seinen Platz hinter den Tisch zu begeben. Zu Rhodan gewandt fuhr er fort: „Sie werden doch nicht den Fehler begehen, unsere Wissenschaftler zu unterschätzen? Oder glauben Sie wirklich, daß es uns nicht möglich sein könnte, diese Geräte unschädlich zu machen? Auf breiter Basis, meine ich, nicht Stück für Stück ..."
    „Sie könnten es versuchen, aber wie?"
    „Ich nehme zum Beispiel Ihr Gerät, oder das von Atlan oder Ovaron, und lasse es untersuchen.
    Vielleicht werden einige meiner Wissenschaftler dabei getötet, so wie das Rukal getötet wurde, aber sie müssen gehorchen. Einem wird es schließlich gelingen, das. Gerät auseinanderzunehmen und unschädlich zu machen. Dann kann er mit der Untersuchung beginnen, lernt die Wirkungsweise kennen, entdeckt das Geheimnis, das Sie so vor mir hüten wollen, und dann ..."
    „Ich unterbreche Sie nur ungern in ihren kühnen Träumen", sagte Atlan kalt dazwischen, „aber vielleicht ist es besser, wir sagen Ihnen gleich alles, bevor Sie einen nicht mehr wiedergutzumachenden Fehler begehen.
    Einen Fehler übrigens, der alle Ihre Pläne nich nur zunichte machen, sondern auch Ihrem Leben ein Ende bereiten würde."
    „Sie bluffen!"
    „Nicht mehr, als wir bisher

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