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0472 - Monsterrache

0472 - Monsterrache

Titel: 0472 - Monsterrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Luke sah schwarz aus.
    Suko verschwand zuerst darin.
    Ich folgte ihm, spürte den Sog, der mich packte, als sich vor mir eine Klappe öffnete, durch die wir in das freie Wasser stoßen konnten. Mit dem Commander war alles abgesprochen. Er wußte auch, wenn er uns wieder aufnehmen sollte.
    Außerdem besaßen wir jeder ein Funkgerät, mit dem wir Kontakt aufnehmen konnten.
    Sekunden später hatte uns die schweigende Welt der Tiefsee verschluckt. Ich hielt mit beiden Händen die Griffe des Gleiters fest und hatte das Gefühl, ihn zu schieben und nicht, wie es tatsächlich war, von ihm gezogen zu werden.
    Sehr schnell verschwamm der Umriß des U-Boots. Für uns gab es nur mehr ein Voran, aber kein Zurück…
    ***
    Limori glaubte an einen Traum. Sogar an einen Alptraum. Was er da mit eigenen Augen sah, konnte einfach nicht wahr sein.
    Aus dem Wasser und trotz des fahrenden Schiffes war eine Gestalt aufgetaucht, wie es sie nicht geben durfte, weil solche Art von Monstern normalerweise nur die Seeleute erfanden, wenn sie ihre Geschichten erzählten.
    Aus dem Wasser war ein Skelett erschienen. Gelbgrün, bedeckt mit Algen und Tang, aber mit gewaltigen Klauen versehen, die tiefe Wunden in Parkers Kleidung und auch in die Haut gerissen hatten.
    Das Untier wollte killen!
    Und Parker hatte keine Chance mehr. Limori sah zu, wie das Skelett ihm das Genick brach.
    Dann schleuderte es den Toten auf das Deck und starrte den Söldner an, dessen Finger bereits die beiden großkalibrigen Revolver umklammerten und hervorrissen.
    Er schoß.
    Die Kugeln hämmerten gegen die Knochen oder klatschten in die widerliche Algenmasse, aber sie richteten keinen Schaden an. Im Gegenteil, das Monstrum begann zu leuchten. Der Schein war urplötzlich da und umflorte den Körper, der sich von einer Sekunde zur anderen auflöste.
    Limori schrie einen Fluch.
    In das Echo seines Wortes hinein, hörte er die schnellen Schritte seiner Männer, die von den Schüssen aufgeschreckt worden waren, auf ihn zurannten und fragten, was es gegeben hatte.
    »Da, Parker!«
    »Tot?«
    »Ja.« Limori ging hin und kniete sich neben ihn. Er schüttelte den Kopf, als er den zerschundenen Körper sah. Parkers Blick zeigte noch die Überraschung, die er während des plötzlichen Überfalls empfunden hatte.
    Die anderen Männer umstanden ihren Boß und schauten ihn fragend an, als dieser den Blick hob.
    »Ihr wollt wissen, wie es passiert ist, wie?«
    Die Männer nickten nur.
    »Ich weiß es auch nicht.«
    »Aber du hast geschossen.«
    »Klar!« schrie Limori. »Ich habe auf ein gewaltiges Skelett geschossen, das aus dem Wasser kam und Parker packte. Aber dann löste es sich auf. Es bekam einen grünen Schein und war verschwunden. Wollt ihr noch mehr wissen, ihr Affen?«
    Die Männer schwiegen betreten. Keiner wollte es recht glauben. Es war auch niemand da, der widersprach, zu tief steckte die Angst vor Limori in ihnen. Sie kannten seinen Jähzorn, der aufbrandete wie ein plötzlicher Orkan.
    Limori stand auf. Er zeigte auf jeden einzelnen der Leute. »Ab jetzt herrscht Alarmstufe eins. Ich will, daß sich Wachen an Deck befinden, daß das Wasser beobachtet wird und so weiter. Bei der geringsten verdächtigen Bewegung sagt mir Bescheid.«
    »Und was ist mit den Tauchern?« fragte jemand.
    »Was soll damit sein? Sie werden ihrer Arbeit nachgehen wie vorgesehen. Dafür werden sie bezahlt.«
    »Trotz des Monsters?«
    »Ja, trotz des Monsters. Ich lasse mich hier nicht vertreiben. Das hat noch niemand geschafft. Hört ihr, noch niemand!«
    »Schon gut, Chef!«
    Limori war nervös. In den letzten Minuten hatte sein Weltbild einen gewaltigen Sprung bekommen.
    Er war stets der Meinung gewesen, daß alles rational erklärbar war, und ihn nichts erschüttern konnte. Das stellte sich nun als Irrtum heraus.
    Er ging zu Ladd. Der Kumpel aus alten Zeiten hatte sich nicht aus dem Ruderhaus gelöst. »Die Schüsse«, sagte er, »ich will nicht fragen, was sie bedeuteten, aber…«
    »Wir haben Besuch bekommen. Und es hat Parker erwischt.«
    »Tot?«
    »Ja. Es kam aus dem Meer. Ein gewaltiges Monster, kein Seeungeheuer, ein Skelett.«
    Ladd verzog die Lippen.
    »Sag jetzt nichts!« flüsterte Limori. »Glaub mir nur. Es killte Parker, riß ihn auf, brach ihm das Genick. So einfach kann man sterben, wenn man nicht acht gibt.«
    »Und was ist mit dir?«
    »Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was ich tue, wenn ich angegriffen werde. Das Scheusal ist kugelfest. Die anderen wissen es nicht. Ich

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