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0472 - Monsterrache

0472 - Monsterrache

Titel: 0472 - Monsterrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sage es nur dir.«
    Ladd nickte. »Das ist hart.«
    »Wann sind wir am Ziel?« Limori wechselte das Thema.
    »In diesen Augenblicken.«
    »Okay, stell die Maschinen ab. Ich gehe zu den Tauchern und sage ihnen Bescheid.«
    Limori verschwand. Von den Männern unter Deck wurde er bereits erwartet. Sie schauten ihn scharf an. »Es ist geschossen worden«, stellte einer von ihnen fest.
    »Ja.« Mehr wollte Limori zu diesem Thema nicht sagen.
    Aber der Frager war neugierig. »Was war der Grund?«
    Der Chef starrte den Taucher an. »Ich mußte ein Exempel statuieren. Jemand tanzte aus der Reihe. Ihr wißt, wie es ist, wenn man mir nicht gehorcht. Da fliegen eben die Kugeln.«
    »Er ist tot?«
    »Genau. Man hat mir nicht gehorcht. Pech für den Knaben, aber ich bin eben besser.« Er hielt den Männern die Tür auf. »Geht an Deck. Euer Job beginnt, wir haben das Ziel erreicht.« Von diesem Skelett hatte er aus guten Gründen nichts erzählt. Limori wollte die Männer nicht nervös machen.
    Spezialisten sind sensibel, und Taucher gehören nun mal zu diesen hochsensibilisierten Leuten.
    Der Frager ging als letzter. Er blieb vor Limori stehen und schüttelte den Kopf. »Ich glaube dir nicht, Chef. Nein, ich glaube dir nicht. Die Schüsse hatten bestimmt einen anderen Grund.«
    »Und welchen?«
    »Ich werde es noch herausbekommen.« Der Mann ging zu den anderen Tauchern an Deck. Er stellte sich dort auf, schaute über das Schiff, konnte aber nichts Außergewöhnliches erkennen. Es gab einfach keine Spuren, und die Männer, die vielleicht mehr hätten wissen müssen, schwiegen.
    Ladd hatte die Motoren nicht ganz abgestellt. Sie liefen in einer Stärke, die der Strömung trotzte und dafür sorgte, daß der Kahn praktisch auf der Stelle liegenblieb.
    Limori gab seine Anweisungen. Die Taucher hörten zu. Sie bekamen noch einmal die Lage des versunkenen Schiffes mitgeteilt und wurden auch über ihren genauen Job informiert. Es ging einzig und allein darum, das Rauschgift zu bergen. Nichts anderes hatte die Männer zu interessieren.
    »Noch Fragen?« erkundigte sich Limori.
    Der Sprecher hatte noch eine. »Welche Gefahren können uns dort unten erwarten?«
    »Keine!« log Limori.
    »Tatsächlich?«
    »Wenn ich es sage, dann stimmt dies auch. Merkt euch das. Haie gibt es hier nicht, und die Konkurrenz hat von dem Zeug auch noch nichts spitzbekommen.«
    »Okay, wir verlassen uns auf dich!«
    »Das könnt ihr.«
    Die anderen Männer sagten nichts. Limori war der Boß, und er hatte zu bestimmen. Die fünf Taucher steckten ihre Mundstücke zwischen die Lippen. Schweigend schauten die anderen Männer zu.
    Wohl jeder dachte an das gewaltige Monster, und keiner von ihnen wollte in der Haut dieser fünf Männer stecken. In Limoris' Gesicht bewegte sich nichts. Er schaute zu, wie die Taucher der Reihe nach ins kalte Nordseewasser sprangen. Die langen, grauen. Wellen des Kanals schluckten die Männer wie große Mäuler.
    An der Reling blieb Limori stehen. Über ihm wirbelten dunkle Wolken am Himmel. Sie sahen regen- oder graupelschwer aus. Der Wind hatte aufgefrischt. Böig und unangenehm kühl blies er über Deck.
    Ladd hatte das Ruderhaus verlassen und ging auf Limori zu. »Kannst du ungefähr sagen, wie lange die Männer unten bleiben werden?«
    »Kommt darauf an, wie schnell sie das Zeug gefunden haben.«
    »Und wo liegt es?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Ladd runzelte die Stirn. »Du hast also keinen Lageplan gefunden?«
    »Nein.«
    »Und das Monster?« fragte Ladd.
    Limori hielt sein Gesicht in den Wind. »Ich habe ihnen nichts davon erzählt.«
    »War das gut?«
    Limori hob die Schultern. »Sie sollen unbelastet tauchen. Außerdem gehen wir ebenfalls ein Risiko ein.«
    »Das stimmt.«
    »Sieh dich um«, sagte Limori. »Ich habe die Wachen aufgestellt. Es herrscht Alarmstufe eins. Sobald dieses Skelett noch einmal auftaucht, werden wir schießen. Diesmal sind wir vorbereitet, darauf kannst du dich verlassen.«
    »Dann willst du nicht fliehen?«
    »Auf keinen Fall.«
    Ladd schaute noch einmal über den grauen Wellenteppich. »Du bist der Chef«, sagte er, nickte und nahm wieder seinen Platz hinter dem Ruder ein. Für die anderen Männer begann das Warten. Keiner sprach darüber, aber jedem stand die Furcht ins Gesicht geschrieben…
    Die Anwesenheit des Monstrums drückte auf ihr Gemüt…
    ***
    Die Unterwassergleiter waren hervorragend. Wir brauchten uns nicht anzustrengen, nur zu lenken.
    Die Motoren waren stark genug, um uns durch die

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