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0472 - Monsterrache

0472 - Monsterrache

Titel: 0472 - Monsterrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu. »Okay, Männer«, sagte er mit spröder Stimme. »Eric lebt nicht mehr.«
    »Wie Parker?«
    »Ja.«
    »Das Monstrum holt sich einen nach dem anderen!« flüsterte der Sprecher. »Erst Parker, jetzt Eric. Ich frage mich, was mit den Tauchern geschehen ist. Sie waren zu fünft.«
    Limori gehörte zu den Menschen, die Probleme direkt angingen. »Wir müssen damit rechnen, daß sie nicht mehr leben.«
    »Und wir?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Limori.
    »Verdammt, sag etwas. Wir wollen hier nicht krepieren. Dieses Ungeheuer holt einen nach dem anderen. Ich will irgendwann im Bett sterben und nicht ersaufen.«
    »Reiß dich zusammen, Rick.«
    Der mit Rick angesprochene Mann wies auf seinen Begleiter. »Guthry denkt ebenso. Es tut mir leid, Kumpel, aber wir wollen nicht mehr. Es gibt nur noch eine Chance für uns. Wir müssen so schnell wie möglich von hier verschwinden. Noch ist Zeit. Scheiß was auf die Taucher. Mein Hemd sitzt mir näher als deren Schwimmflossen.«
    Limori nickte. Die Männer konnten jedoch nicht erkennen, ob es sich dabei um ein Einverständnis handelte. »Ich rede mit Bruce Ladd.«
    »Aber schnell.«
    Da explodierte Limori. Wie ein Dampfhammer kam seine Faust von unten nach oben. Sie explodierte an Ricks Kinn. Der Mann wurde rücklings auf die Planken geschleudert, war aber hart im Nehmen, rollte sich herum und brachte die MPi in Anschlag.
    Er schaute genau in die Mündung der anderen Waffe. »Laß es«, sagte Limori. »Und wenn du dir vor Angst die Hosen vollmachst, noch bin ich hier der Chef. Deine große Schnauze kannst du dir sparen. Aber wir reden noch darüber, falls wir hier herauskommen. Entweder gehen wir gemeinsam unter, oder wir überleben.«
    Rick betastete sein Kinn und wischte auch Blut von der Lippe. »Okay, okay, du hast gewonnen. Ja, du hast gewonnen. Ich… ich konnte nicht anders. Sorry.«
    »Schon gut.« Limori passierte ihn und ging auf die Brücke zu. Dort wartete Ladd schon.
    »Diesmal habe ich alles gesehen.«
    »Ja - und?«
    »Ich habe auch gehört, Limori. Wir sollten wirklich von hier verschwinden. Gegen diese Bestie kommen wir nicht an.«
    »Ich bin noch nie weggelaufen.«
    »Ich auch nicht. Aber heute ist es besser, wenn wir uns zurückziehen. Das ist kein normaler Gegner.«
    Limori nickte. Es war ihm zuwider, doch Bruce Ladd hatte recht. Die andere Seite war immer stärker. Vor allen Dingen konnte sie überraschend und urplötzlich zuschlagen. Ohne Vorwarnung.
    »Sollen wir?« fragte Ladd. »Hast du dich entschieden?«
    »Ja.« Limori nickte. »Schmeiß die verdammten Maschinen an. Volle Kraft voraus. Dover ist…«
    Er sprach nicht mehr weiter. Auch Ladd sagte nichts, denn beide hatten den dröhnenden Laut vernommen, der sich durch den Schiffsrumpf fortpflanzte.
    Irgend etwas war gegen die Bordwand geschlagen, und zwar mit einer solchen Stärke, daß es das Boot fast zerrissen hätte.
    Limori fuhr herum.
    »Es ist da!« schrie Ladd. Er wartete Limoris Antwort nicht erst ab, sondern verließ die Brücke.
    Kaum hatte er seinen Fuß an Deck gesetzt, als das Schiff den zweiten Schlag bekam, irgend etwas brach mit einem häßlichen Knirschen zusammen, dann bekam der Kahn von einem Augenblick zum anderen eine solche Schlagseite, daß sich niemand mehr auf den Beinen halten konnte.
    Die sich an Deck befindlichen Männer fielen hin, rutschten über das Deck, und auch Limori wurde quer durch das Ruderhaus geschleudert. Mit dem Rücken krachte er gegen eine Konsole. Er befand sich in einer Haltung, die es ihm ermöglichte, gegen eine Scheibe zu schauen, und er sah dahinter das Grauen.
    Wie ein von Mythen umwehter Titan stieg das gewaltige Skelett aus dem Wasser und kletterte an Bord…
    ***
    Wir hatten uns reinlegen lassen!
    Ich spürte den Druck im Magen, als hätte mir dort jemand einen Hieb verpaßt.
    Auch Suko hatte bemerkt, in welch einer fatalen Lage wir steckten. Er befand sich neben mir und hatte die Hände vom Körper abgespreizt, ein Zeichen, daß er nichts unternehmen wollte.
    Würden sie schießen?
    Zunächst einmal nicht. Durch Bewegungen gaben sie uns zu erkennen, daß wir zurückzugehen hatten.
    Das taten wir auch.
    Jetzt konnten sich die Taucher vordrängen. Wir stellten fest, daß wir es nicht nur mit zwei oder drei Gegnern zu tun hatten, sondern mit fünf Männern. Hinter den drei sich in der Kabine befindlichen sahen wir noch zwei andere.
    Es lag auf der Hand, daß auch sie an das Rauschgift herangewollt hatten. Diese Arbeit war ihnen durch uns

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