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0472 - Monsterrache

0472 - Monsterrache

Titel: 0472 - Monsterrache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abgenommen worden. Darüber ärgerte ich mich auch.
    Einer bückte sich, ohne daß er in die Schußrichtung seiner Kumpane geriet mit beiden Händen nahm er das Zeug und schleifte es aus der Kapitänskabine.
    Die drei anderen bedrohten uns nach wie vor mit ihren Harpunen. Zusätzlich steckten in ihren Gürteln noch schwere Tauchermesser.
    Was konnten wir tun?
    Zunächst einmal nichts. Wir waren im Wasser immer langsamer als ihre Pfeile. Hart abgeschossen, würden sie sich raketenartig durch das Wasser pflügen.
    Der Taucher, der das Rauschgift weggeschleppt hatte, kehrte zurück.
    Er nickte seinen Kumpanen zu und hob die Harpune so an, daß der Pfeil ebenfalls auf uns wies.
    Suko und ich kamen uns vor wie vor einem Hinrichtungskommando. In wenigen Sekunden würden die Pfeile in unsere Körper jagen.
    Da brach plötzlich vor uns der Boden auf!
    ***
    Limori hatte seinen Rücken gegen die Konsole gepreßt. Er stand ebenso schief, wie das Schiff lag.
    Seltsamerweise dachte er darüber nach, wie es dem Skelett wohl gelungen sein konnte, ein schweres Boot wie dieses aus der Schwimmlage zu hebeln.
    Doch er wußte auch, daß es dabei war, ihn als nächstes Opfer zu holen. Es würde durch die Scheibe des Ruderhauses klettern, nachdem sie von ihm zertrümmert worden war.
    Dann schlug es zu.
    Eine gelbliche Knochenfaust näherte sich der Scheibe von außen und rammte sie auf, als bestünde sie aus Papier. Die Splitter und Scherben flogen dem Mann entgegen. Er tauchte zur Seite und riß den Flammenwerfer in dem Augenblick in die Höhe, als das Skelett mit einem weiten Schritt die Brücke betrat.
    Limori »schoß«.
    Aus dem Rohr fauchte die gelbrote Lohe hervor, und sie fand mit tödlicher Sicherheit ihr Ziel. Das Feuer fächerte gegen die unheimliche Gestalt aus dem Meer. Jetzt mußte sie zerschmelzen, brennen oder was immer auch. Aber es geschah nichts.
    Das Skelett wurde umflackert. Einzelne Flammenarme umtanzten es wie ein Vorhang, der es nicht mehr loslassen wollte, und Limori gab noch einmal Stoff. Er schrie dabei und kam sich selbst vor, wie vom Feuer der Hölle umhüllt. Diesmal fächerte er die Flamme von unten nach oben. Er sah, daß sein Gegner nach hinten zurückwich, um dann in Richtung Reling zu laufen.
    Limori brauchte Sekunden, um dies zu begreifen. Er brüllte dann auf. »Verdammt, ich habe ihn gepackt. Ich habe dieses verfluchte Monstrum erwischt.«
    Nichts hielt ihn mehr auf der Brücke. Er stolperte durch die Tür, glich instinktiv die Schlagseite des Schiffes durch seine Bewegungen aus und hetzte weiter, den Flammenwerfer stets im Anschlag.
    Es war zu spät.
    Das Skelett stand bereits auf der Reling und setzte mit einem gewaltigen Sprung über Bord. Die nächste Lohe fauchte über den Rand des Schiffes hinweg. Sie zerflatterte fauchend in der kalten Luft.
    Limori blieb breitbeinig und leicht geduckt stehen. Sein hartes Gesicht zeigte ein verzerrtes Grinsen.
    Er drehte sich um, rief nach den anderen und spürte den kalten Wind im Gesicht.
    Rick, Guthry und Ladd waren noch da. Sie hatten Deckungen gefunden, aus denen sie sich jetzt hervortrauten.
    Ladd schüttelte den Kopf. »Verdammt«, sagte er. »Wie hast du das geschafft, Limori?«
    »Mit Feuer!« Die Augen des Mannes glänzten wild. »Ich habe es vertrieben, hört ihr? Ich werde es wieder vertreiben, wenn es sich noch einmal über Bord schwingt.« Er holte tief Luft. »Jetzt können wir fahren. Wir…«
    »Fahren nicht!« schrie Ladd.
    Limori fuhr herum. »Weshalb nicht?«
    »Wir haben ein Leck!«
    »Was?«
    »Ja, das Skelett hat ein Leck in die Bordwand geschlagen.«
    Im ersten Augenblick wußte der Mann nicht, was er dazu sagen sollte. »Und die Pumpen?« fragte er.
    »Sind außer Betrieb!«
    »Wie das denn?«
    »Es hat im Maschinenraum einiges zerstört!« schrie Bruce. »So sieht es aus, verdammt. Wir müssen auf dem Wasser bleiben.«
    »Und mit sinken, wie?« fragte Guthry.
    Ladd schüttelte den Kopf. »So schlimm ist es nicht. Immerhin haben wir zwei Rettungsboote an Bord.« Er schaute Limori an, weil er ihm die Entscheidung überlassen wollte.
    Limori nickte. »Und es gibt keine andere Chance?«
    »Denk an die Schlagseite. Sie wird zunehmen. Das Leck ist verdammt groß. Es strömt einfach zu viel Wasser hinein.«
    »Wir müßten also sofort von Bord?«
    »Das wäre besser!«
    Limori paßte es nicht. Die Rettungsboote waren wesentlich kleiner als das Schiff. Er hatte das Monstrum nicht erwischt. Sollte es aus der Tiefe erscheinen, würde es keine

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