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0473 - Drogenteufel von Stonehenge

0473 - Drogenteufel von Stonehenge

Titel: 0473 - Drogenteufel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gleichen Weg, Mister.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Wäre das so ungewöhnlich?«
    Seine Stimme klang dunkel und blieb auch ruhig, als er weitersprach. »Wir sind mit den gleichen U-Bahnen gefahren, haben beim erstenmal zusammen im Wagen gesessen und uns gegen diese Typen verteidigen müssen. Vielleicht war das Zufall, alles weitere allerdings sehe ich als eine bewußte Provokation an.«
    Ich lächelte. »Da bin ich anderer Ansicht. Habe ich Ihnen etwas getan?«
    »Das würde ich Ihnen nicht raten. Aber Sie interessieren sich für mich.«
    »Das kann ich nicht leugnen.«
    »Weshalb?« fragte er.
    Ich hob die Schultern und sagte dann: »Ich habe Sie in der U-Bahn bewundert, wie Sie es fertig gebracht haben, diesen nicht gerade schwachen Angreifer zu besiegen. Sie faßten ihn an und drückten ihn auf seinen Sitzplatz. Das war schon gut.«
    »Sie haben sehr gut beobachtet.«
    »Und mir ist noch etwas aufgefallen.«
    »Was, bitte?«
    »Ihre Augen veränderten sich. Die Pupillen bekamen plötzlich eine schockgrüne Farbe. Wollen Sie mir erzählen, daß dies vielleicht normal ist?«
    Er senkte den Blick. »Schockgrün«, murmelte er. »Und Sie sind sicher, keiner Täuschung erlegen zu sein?«
    »Nein!«
    »Dann schauen Sie mich jetzt an. Sehen Sie in den Augen etwas von der Farbe, die Sie gemeint haben, Mister?«
    Er kam sogar noch näher, damit ich ihn genau anschauen konnte. Sein Alter war schwer zu schätzen. Es lag irgendwo zwischen 40 und 50. Er hatte eine längliche Nase mit einem sehr breiten Rücken. Das Kinn und die Wangen zeigten dunkle Bartschatten.
    »Nun?« fragte er.
    »Sie haben recht. Ich sehe keine grünen Augen.«
    Er nickte. »Da diese Sache nun geklärt ist, möchte ich Sie bitten, mir von den Fersen zu bleiben. Ich mag es nicht, wenn man mich verfolgt. Haben wir uns verstanden?«
    »Natürlich.«
    »Dann richten Sie sich danach.«
    Einen Augenblick noch, Mister Unbekannt. Sie reagieren so, als hätten Sie etwas zu verbergen.
    »Haben Sie das?«
    Er starrte mich hart an. »Nein!«
    »Ich bin anderer Meinung.«
    »Dann sagen Sie sie, damit ich mich wieder auf den Weg machen kann. Es macht keinen Spaß, im Schneetreiben zu stehen.«
    »Das kann ich Ihnen nachfühlen.«
    »Was war da noch?«
    Ich ging das Thema direkt an. »Sie sind ein Druide, Mister. Oder zumindest jemand, der dieser alten keltischen Priesterkaste nahesteht. Das beweisen Ihre grünen Augen. Es hat keinen Sinn, das zu leugnen. Ich weiß es besser!«
    Der Fremde erwiderte nichts. Er schaute mich nachdenklich an, dann lächelte er knapp. »Hat Ihnen schon jemand gesagt, daß Sie Unsinn reden?«
    »Ja, aber es war ein Lügner.«
    »Hören Sie mit Ihren dummen Verdächtigungen auf. Ich kenne keine Druiden.«
    »Sie haben nie etwas davon gehört?«
    »Höchstens am Rande.«
    »Das müßte doch ausreichen. Sie können sagen, was Sie wollen. Ich halte Sie für einen Druiden. Wahrscheinlich haben Sie auch den Namen Aibon gehört.«
    Bei meiner ersten direkten Ansprache hatte er sich noch in der Gewalt gehabt. Das änderte sich blitzartig. Plötzlich schoß seine Faust so schnell vor, daß ich nicht mehr ausweichen konnte. Die Hand griff zu und bekam den Mantelkragen zu fassen. Er drehte den Stoff herum und schnürte mir so langsam die Luft ab.
    »Was haben Sie von Aibon gesagt, Mister? Woher kennen Sie den Namen? Raus mit der Sprache!«
    Mein Grinsen fiel etwas verzerrt aus. »Sie geben also zu, daß Sie damit zu tun haben.«
    »Ich will eine genaue Antwort. Was haben Sie herausgefunden? Was wissen Sie über die Steine?«
    »Welche?«
    Ich bekam keine Antwort auf meine Frage, statt dessen änderte sich seine Augenfarbe. Tief aus den Pupillenschächten stieg eine grüne Flut hoch, die einen metallischen Ausdruck bekam, als sie sich in den Pupillen festsetzte.
    Das Grün der Augen schockierte mich. Das Gesicht schien tatsächlich nur daraus zu bestehen. Sie schauten so klar, so kalt und auch mit einer gewissen Grausamkeit.
    Es hatte sich nicht nur durch die Augenfarbe verändert, er bewies mir auch, welche Kräfte ihm die Verwandlung gegeben hatte. In der U-Bahn hatte ich etwas davon erlebt, jetzt bekam ich es am eigenen Leib demonstriert. Bevor ich noch etwas dagegen unternehmen konnte, verlor ich bereits den Kontakt mit dem Boden.
    Der Mann mit den grünen Augen hob mich an wie ein kleines Kind. Ich schien für ihn überhaupt kein Gewicht zu besitzen. Er trug mich fort, drehte sich, hob mich noch höher, so daß ich einen Moment später über

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