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0474 - Der Hexenstein

0474 - Der Hexenstein

Titel: 0474 - Der Hexenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Autofahrer, denn der Weg ist so schmal, daß zwei entgegenkommende Wagen nicht aneinander vorbeifahren können.«
    »Und im Winter?«
    »Kommen Sie nur mit Spezialfahrzeugen hoch.«
    »Man kann aber auch fliegen«, bemerkte ich und wollte damit auf ein bestimmtes Thema hinaus.
    Stahlmenger hatte mich sofort verstanden. Er lächelte breit, als er sagte: »Sie denken an einen Hubschrauber?«
    »Nicht nur das. Auch an einen bestimmten Piloten.«
    Heinz streckte die Beine aus. »Ja, ich bin gekommen, um auch zu fliegen. Ich möchte noch einige Winterflüge absolvieren. Ein Hubschrauber steht bereit.«
    »Worauf warten wir dann noch?«
    Als ich aufstand, streckte mir der Mann aus dem südlichen Ruhrgebiet die Hand entgegen. »Augenblick, Mr. Sinclair, so einfach ist das nicht. Im Sommer haben Sie da keine Last mit, aber im Winter kann das Geräusch eines fliegenden Hubschraubers Lawinen auslösen. Ich werde mich erkundigen, wie es damit aussieht.«
    »Haben wir denn Lawinenwetter?«
    »Nein, eigentlich nicht. Der Schnee auf den Hängen und Gipfeln liegt sicher und fest. Tauwetter hat ebenfalls nicht eingesetzt, so daß wir einen Flug riskieren können. Sicherheitshalber möchte ich dennoch nachfragen.«
    »Tun Sie das.« Ich ließ mich wieder zurückfallen, während Heinz Stahlmenger die Lobby verließ.
    Abgelöst wurde er von Herrn Contini, der auf mich zukam. Ich bot ihm einen Platz an.
    »Nun?« fragte er. »Haben Sie einen Weg gefunden?«
    »Ich hoffe es.«
    »Und welchen?«
    »Zunächst gehen wir davon aus, daß nicht eine unbedingte Gefahr für den Ort besteht. Meiner Ansicht nach bewegt sich dieser Zombie durch das Gasterntal, weil er an einem bestimmten Ziel interessiert ist. An der alten Gasternbibel.«
    Contini schaute mich groß an. »Wie kommen Sie zu dieser Querverbindung, Mr. Sinclair?«
    Ich erklärte es ihm. Als ich meinen Bericht beendet hatte, nickte er und gab mit plötzlich recht. »Ja, daran habe ich nicht gedacht. Das könnte aber der Punkt sein, wo man einhaken müßte.«
    »Ich sehe darin die einzige Lösung.« Er lächelte schmal. »Daß Sie und Heinz Stahlmenger ein gutes Team bilden, haben Sie ja bereits bewiesen, wenn ich mal zwei Jahre zurückdenke.«
    »Ich hoffe, daß wir auch jetzt Erfolg haben.«
    Stahlmenger kehrte zurück. Als ich sein Nicken sah, wußte ich, daß es geklappt hatte.
    »Wir können fliegen, Mr. Sinclair.«
    »Sagen Sie einfach John.«
    »Okay.«
    Contini atmete auf und strich über seine Wangen. »Da kann ich Ihnen beiden nur viel Glück und alles Gute wünschen.«
    »Ja, drücken Sie uns die Daumen«, sagte Heinz Stahlmenger. »Wenn alles vorbei ist, machen wir hier ein Faß auf, daß die erstarrten Wände des Hotels wackeln.«
    In der Halle traf ich auf Glenda. Sie hatte sich frisch gemacht und umgezogen. Die dicke Winterkleidung stand ihr gut. Die dunkle Brille hatte sie sich auf die Stirn geschoben. Das breite rote Band schützte nicht allein die Ohren, es stand auch im Kontrast zu ihrer schneeweißen Winterkleidung.
    Ich machte Glenda und Heinz Stahlmenger miteinander bekannt. Meine Sekretärin nickte. »Ja, Ihren Namen, Herr Stahlmenger, habe ich damals oft gehört. Sie sind auch Pilot?«
    »Ich stehe vor der Prüfung.« Er deutete nach draußen. »Wir werden jetzt fliegen.«
    »Du auch, John?«
    »Sicher.«
    Glendas Blick wurde lauernd und wissend. »Hat dieser Flug etwas mit dem Vorhandensein des Untoten zu tun?« erkundigte sie sich mit leiser Stimme.
    »So ist es.«
    »Dann wißt ihr schon Bescheid?«
    »Wir haben zumindest eine Vermutung«, schränkte ich ein.
    Glenda hob die Schultern. »Wenn du beschäftigt bist, John, sehe ich mir mal den Ort an.« Ihre Lippen zuckten, sie hatte Mühe, weiterzusprechen. »Und gib auf dich acht.«
    »Mach' ich, Glenda.«
    Sie ging, von unseren Blicken begleitet. »Eine sehr nette Person«, sagte Heinz.
    »Ja, das stimmt.«
    »Und nur Sekretärin?« fragte er mit einem Augenzwinkern. »Nicht ganz.«
    Heinz lachte. »Verstehe schon.« Er schlug mir auf die Schultern. »Kommen Sie, der Hubschrauber wartet.«
    Auch Herr Contini verabschiedete uns. »Ich bete dafür, daß Sie es schaffen. Nicht noch einmal so ein Grauen wie vor einigen Jahren. Das überstehen wir nicht.«
    »Wir werden uns bemühen«, sagte ich.
    Draußen setzte ich meine Mütze auf. Die wichtigsten Waffen trug ich bei mir. Ich hatte auch meinen magischen Bumerang eingesteckt, auch wenn diese Waffe sehr unhandlich war.
    Das Wetter war fantastisch, die Stimmung der

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