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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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betrage, und das tu’ ich. Ich belästige nie jemanden, bin immer friedlich.«
    »Mit einem Wort, Sie sehen in sich ein Vorbild für alle Säufer.«
    »Langsam gehen Sie mir auf den Geist, Ballard!« sagte Sean Blocker unfreundlich.
    »Können Sie sich noch erinnern, was Sie gestern gesagt haben?«
    Blocker zuckte zusammen, als hätte er ein stromführendes Kabel berührt. Er sah mich erschrocken an und wurde blaß. »Nein. Habe ich etwas gesagt?« Blocker fuhr sich mit den fetten Fingern über die Lippen.
    »Sie sprachen von Ihrem Freund Frank Meax.«
    Das entsetzte ihn noch mehr. Ich sah ihm an, daß er gern gewußt hätte, wieviel er verraten hatte, doch ich sagte es ihm nicht, ließ ihn zappeln, um möglicherweise mehr von ihm zu erfahren. Natürlich brauchte er auf den gewaltigen Schreck einen Drink. Er war so verwirrt, daß er zu fragen vergaß, ob ich auch etwas haben wollte. Damit ersparte er es mir, dankend abzulehnen.
    Blocker schüttete den Schnaps in seinen Mund, als wäre er am Verdursten. »Ich… ich habe nichts erzählt!« stieß er heiser hervor.
    »Ich habe bestimmt nichts gesagt! Sie wollen mich reinlegen, Ballard.«
    »Überlegen Sie doch mal. Wäre ich hier, wenn Sie kein einziges Wort fallengelassen hätten? Wie hätte ich in diesem Fall davon erfahren sollen?«
    Sein Blick heftete sich bange an meine Lippen. »Wieviel habe ich erzählt? Ich kann mich nicht erinnern.«
    »Ich weiß, daß Sie allen Grund hatten, sich zu betrinken, Mr. Blocker. Ihr Freund besitzt eine teuflische Erfindung, die ihm gewaltige Macht verleiht.«
    » Das wissen Sie?« fragte Sean Blocker erschüttert.
    »Von Ihnen. Die Information lief über mehrere Stationen, aber sie kam von Ihnen, und ich bin hier, damit Sie mir alles erzählen.«
    Sean Blocker schüttelte entsetzt den Kopf. »Das… das kann ich nicht! Das dürfen Sie nicht von mir verlangen, Mr. Ballard.«
    »Wovor haben Sie Angst?«
    »Ich rede nicht! Niemals!«
    »Sie haben bereits den Anfang gemacht. Was, glauben Sie, wird geschehen, wenn Frank Meax davon erfährt?«
    »Um Himmels willen, ich habe Frank mein Wort gegeben! Verdammt noch mal, warum wollte er mich dabeihaben?«
    »Wobei?«
    Blocker nahm sich noch einen Whisky. »Ich kann Ihnen nichts sagen, Mr. Ballard. Ich darf Ihnen nichts sagen. Wenn ich mein Wort breche…«
    »Es ist schon gebrochen.«
    »Meine Güte, Frank darf es nicht erfahren.«
    »Wie wollen Sie es verhindern? So, wie es mir zu Ohren kam, wird es Ihr Freund früher oder später auch hören.«
    »Dann… dann bringt er mich um; das tut Frank glatt!«
    »Ich mache Ihnen ein Angebot, Mr. Blocker«, sagte ich, »und wenn Sie auch nur ein bißchen Grips besitzen, nehmen Sie es an: Sie sagen mir jetzt alles, was Sie wissen, dafür bringe ich Sie aus dem Gefahrenbereich. Sie werden in meinem Haus so lange wohnen, bis ich Frank Meax unschädlich gemacht habe. Ist das ein Wort?«
    »Das schaffen Sie nicht, Mr. Ballard.«
    »Lassen Sie das getrost meine Sorge sein, okay?«
    »Frank besitzt eine Waffe, gegen die Sie nicht ankommen. Niemand kann ihn besiegen. Ich habe miterlebt, wie er die Waffe ausprobierte. Es war grauenvoll.«
    »Er hat finstere Mächte beschworen«, sagte ich. »Ich war heute in seinem Laboratorium und sah die Zeichen an der Wand.«
    »Dann wissen Sie ja ohnedies schon alles«, sagte Sean Blocker heiser.
    »Berichten Sie, was Sie erlebt haben«, verlangte ich. »Anschließend fahren wir zu mir, und ich sorge dafür, daß Ihnen Frank Meax nichts anhaben kann. Sie können mir vertrauen.«
    Nach dem dritten Drink war Sean Blocker endlich soweit; sein Widerstand fiel wie eine ausgetrocknete Sandburg in sich zusammen.
    Ich sah ihm an, daß er froh war, endlich mit jemandem über das schreckliche Geheimnis sprechen zu können.
    So erfuhr ich, daß Frank Meax Asmodis, den Höllenfürsten, beschworen hatte, doch nicht dieser, sondern Atax, die Seele des Teufels, war erschienen.
    Ich hörte von einem Buch, das Malvandemus, der Prophet des Bösen, geschrieben hatte, und Blocker berichtete von der Laserwaffe, deren Herzstück, den Rubin, Atax mit höllischer Magie versehen hatte.
    Allein der Name Atax sorgte dafür, daß sich meine Nackenhärchen sträubten. Schon oft hatte ich direkt oder indirekt mit ihm zu tun gehabt, und es war stets äußerst unerquicklich gewesen.
    Gespannt und mit wachsendem Grauen vernahm ich dann, welches Ende die beiden Gibbons genommen hatten, und mein Mund wurde trocken, als mir der Gedanke kam, daß Frank

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