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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war. Alles hing davon ab, wie der Alte reagieren würde.
    Guvalasch dachte angestrengt nach. Die zehn anderen Männer warteten offenbar auf seine Entscheidung.
    Je länger der Alte brauchte, um sich zu entscheiden, desto sicherer wurde Rhodan. Es war ihnen gelungen, das Selbstvertrauen der Verräter zu erschüttern.
    „Wenn Sie und Ihre Anhänger sich sofort unterwerfen, wollen wir vergessen, was geschehen ist", sagte Rhodan so ruhig, als handelte es sich um den selbstverständlichsten Vorschlag der Welt. Im gleichen Augenblick begriff er, daß er zu weit gegangen war.
    Der Alte im Sessel hob die Waffe.
    „Bevor wir uns ergeben, sterben wir lieber!" kreischte er. „Aber wir werden dich und deinen Freund ebenfalls töten, Perry Rhodan."
    Zwischen Guvalasch und dem Transmitterpodest entstand eine Wand aus flimmernder Energie, die sich schnell zu einem wirbelnden Gebilde zusammenzog. Die Pedolotsen wurden von diesem Ereignis ebenso überrascht wie Rhodan/Ovaron und Atlan/Merceile.
    Der Alte ließ verblüfft die Waffe sinken. Die Pedolotsen zogen sich ängstlich bis zur hinteren Wand zurück.
    „Was ist das?" flüsterten Ovarons Gedanken.
    Rhodan starrte auf den Energiewirbel, der immer deutlicher die Konturen eines riesenhaften Körpers annahm.
    „Florymonth!" rief Rhodan erleichtert, „Ich hätte nicht gedacht, daß ich mich jemals so auf das Erscheinen des Aggregateklaus freuen könnte."
    Florymonth gewann endgültig seine feste Gestalt. Er reichte bis unter die Decke. Sein aufgeblähter Körper versperrte die Sicht auf die entsetzten Pedolotsen.
    „Ich bin euer Freund!" kreischte der grünhäutige Riese schrill.
    „Ich komme direkt von einem Sumpfplaneten, wo ich kranke Wurzeln behandelt habe. Niemand darf mir etwas tun."
    „Das kannst du dir sparen!" sagte Rhodan schroff. „Die Greise sollen wissen, was du wirklich bist."
    Er sprang vom Podest und trat neben den Giganten. Der Zufall (oder war es Florymonths Absicht?) hatte ihm alle Vorteile in die Hände gespielt. Die Pedolotsen schienen bereit zu sein, aus der Falle zu flüchten. Sie warteten nur noch auf ein Signal des Alten.
    Rhodan lehnte sich gegen eine Speckfalte von Florymonths Körper.
    „Wie Sie sehen, sind wir nicht allein gekommen!" Rhodan strich mit der flachen Hand über die kalte Haut des Riesen.
    „Das ist Florymonth. Er ist Teil eines riesigen Roboters, der im Auftrag Ovarons gebaut wurde. Aber das brauche ich Ihnen wohl nicht zu sagen."
    Seine Erklärung steigerte die Verwirrung der elf alten Männer noch.
    „Dieser Roboter existiert nicht!" rief der Greis im Sessel. „Er hat niemals existiert."
    „Was sagen Sie nun?" dachte Rhodan.
    „Das habe ich befürchtet!" gab Ovaron mit Hilfe von Gedankenimpulsen zurück. „Aber die Behauptung des Alten besagt nur, daß er und seine Helfershelfer den Roboter noch nicht gesehen haben. Das muß nicht bedeuten, daß es ihn nicht gibt."
    „Sie Optimist!" Rhodans Gedanken waren voller Ironie.
    „Und jetzt", sagte er laut, „hätten wir gern ein paar Auskünfte von Ihnen. Von Ihrer Gesprächigkeit wird es abhängen, wie wir in Zukunft miteinander auskommen."
    Der Mann im Sessel antwortete nicht. Rhodan sah. daß sich im Hintergrund eine Wand öffnete. Dutzende von schwerbewaffneten Robotern schwebten herein.
    Guvalasch lächelte verzerrt.
    „Auch für solche Zwischenfälle sind wirr gerüstet. Wir werden Sie und Atlan vorläufig gefangennehmen. Das heißt: Auf Atlan könnten wir vielleicht verzichten, denn sein Körper beherbergt Merceile, die völlig bedeutungslos für uns ist."
    „Warum greift Florymonth nicht ein?" fragte Rhodan den Ganjasen.
    Ovarons Gedanken drückten Ratlosigkeit aus. Er konnte sich das Verhalten des Roboters nur so erklären, daß Florymonth die Lage noch nicht richtig erfaßt hatte. Offenbar war es auch dem Giganten unbegreiflich, daß der Ganjo von Feinden empfangen wurde.
    Rhodan beobachtete, wie sich die gegnerischen Roboter ringsum an den Wänden verteilten. Der Terraner war sich darüber im klaren, daß sie es nicht auf einen Kampf ankommen lassen durften, zumal nicht sicher war, wie Florymonth sich verhalten würde.
    „Was ich Ihnen jetzt sage, klang Guvalaschs Stimme auf, „gebe ich freiwillig preis. Sie hätten es vor Ihrem Tode sowieso erfahren, denn der Ganjo soll wissen, daß er seine Macht verloren hat." Der Alte deutete auf die zehn Männer, die hinter seinem Sessel standen. „Wir sind die Anführer einer der größten Sekten, die jemals in Gruelfin

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