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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gefangengehalten werden."
    „Das mag schon sein", gab Ovaron zu. „Aber wie wollen wir dorthin gelangen?"
    Rhodan blickte sich um. Er konnte nicht riskieren, auf eine Maschine zu schießen, denn auf diese Weise konnte er den gesamten Raum in die Luft sprengen. Das würde er trotz des Schutzanzugs nicht überleben.
    Durch die zerstörte Tür schwebten die ersten Verfolger. Ihre Kugelkörper glänzten im Licht der Deckenstrahler.
    „Was ist mit der Decke?" fragte Ovaron. „Versuchen Sie, ein Loch in die Decke zu strahlen, dann können Sie vielleicht entkommen."
    Rhodan schüttelte den Kopf. Unter der Decke verliefen die Kabelstränge. Sie zu beschädigen, konnte unter Umständen eine Katastrophe auslösen.
    Rhodan duckte sich hinter einen Maschinenblock und sah sich nach einem anderen Fluchtweg um. Überall versperrten Maschinen die Sicht. Rhodan kroch auf allen vieren zwischen den Grundplatten hindurch. Vor einem freien Platz hielt er an.
    „Der Boden!" dachte er. „Vielleicht kann ich ein Loch in den Boden brennen."
    Er wich zwei Schritte zurück und zielte.
    Über ihm erschienen drei Roboter und ließen sich herabfallen.
    Sie packten ihn, bevor er auf sie schießen konnte. Er wurde hochgezerrt. Jede Gegenwehr hätte nur unnötige Kraftvergeudung bedeutet. Rhodan ließ es geschehen, daß er von drei Robotern weggeflogen wurde. Sechs andere Automaten eskortierten die klein Gruppe.
    „Es hilft Ihnen sicher wenig, wenn ich Ihnen bestätige, daß ich es bestimmt nicht besser gemacht hätte", dachte Ovaron enttäuscht.
    „Trotzdem vielen Dank!" dachte Rhodan zurück.
    Die Roboter flogen sehr langsam, aber ihr Ziel konnte nur die aufgebrochene Tür sein. Wahrscheinlich hatten sie den Befehl, Rhodan in den Transmitterraum zurückzubringen.
    Rhodan fand sich mit seinem vorläufigen Schicksal ab.
    Vielleicht ergab sich später noch einmal eine Gelegenheit zur Flucht.
    Als die Roboter und ihr Gefangener den zerstörten Eingang fast erreicht hatten, drang ein knirschendes Geräusch an Rhodans Ohr. Er blickte sich um. In einer Seitenwand war ein Riß entstanden, der von der Decke bis zum Boden reichte.
    Die Wand zerbarst endgültig. Maschinen und Instrumententische fielen um. Blitze schlugen aus verschiedenen Geräten. Flammen zuckten hoch.
    Durch das Loch in der Wand schob sich Florymonth.
     
    *
     
    Die Druckwelle der beiden Explosionen hatte Atlan zu Boden geworfen. Die Roboter, die ihn umringten und festhielten, formierten sich wieder. Jene, die unmittelbar vor der gewaltsam geschaffenen Öffnung an der Wand gestanden hatten, waren nur noch Wracks.
    Atlan hoffte, daß Perry entkommen war.
    Auf der anderen Seite des Raumes entstand eine Öffnung in der Wand. Die Pedolotsen kamen hereingestürmt. Allen voran Guvalasch, der eine für sein Alter erstaunliche Geschwindigkeit entwickelte. Die Greise hielten ihre Waffen schußbereit in den Händen.
    Guvalasch entdeckte den Arkoniden zwischen den Robotern und änderte die Richtung.
    „Wo ist der andere?" schrie er wütend. ‘Sprechen Sie - oder ich schieße Sie nieder."
    Gelassen deutete Atlan auf die Schußstelle.
    „Er ist entkommen! Die Roboter haben mich aufgehalten, sonst wäre ich ihm gefolgt."
    Guvalasch blickte sich gehetzt um. Seine Augen traten hervor.
    Es war offensichtlich, daß er mit einer solchen Aktion der beiden Männer nicht gerechnet hatte.
    „Wir müssen den Robotern Schießbefehl erteilen!" rief einer der Pedolotsen.
    „Ruhe!" befahl Guvalasch. „Ich gebe die Befehle. Die Roboter werden diesen Rhodan schon zurückbringen. Alle Energiesperren sind eingeschaltet. Rhodan wird nicht weit kommen."
    Atlan schwieg. Er wollte den Alten nicht herausfordern, denn Guvalasch machte jetzt einen unbeherrschten Eindruck.
    Der Sextolotse winkte mit der Waffe.
    „Porser und Krenschjam suchen Rhodan. Wir bleiben hier, damit es nicht noch zu weiteren Zwischenfällen kommt."
    Florymonth, den niemand mehr beachtet hatte, tauchte aus der Ecke des Raumes auf. Sein Körper war bis unter die Decke aufgebläht und mindestens sechs Meter breit. Unter seiner transparent wirkenden Haut kam es ständig zu energetischen Entladungen.
    „Achtung!" rief einer der Greise. „Da kommt dieses verdammte Ungeheuer."
    Florymonth stapfte quer durch den Raum und riß dabei die eine Seite des Transmitterpodests auf. Er kümmerte sich nicht um den Schaden, den er angerichtet hatte.
    „Das Ding läuft Amok!" schrie ein kleiner Ganjase mit rotem Gesicht. „Wir müssen es

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