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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihre Gedanken vor ihm. Sie wußte, daß er sie nur ungern verlor. Wahrscheinlich konnte sie überhaupt nicht ermessen, was sie für ihn bedeutete.
    Sie entspannte sich, so gut es ging. Dann tasteten ihre Bewußtseinssensoren nach Pedopeilzeichen.
    „Nichts!
    Entweder hatte sie ihre Fähigkeit verloren, oder die Kreminen schirmten alles ab.
    Dann mußte sie es eben so versuchen. Wenn sie nur erst einmal aus den schrecklichen Gehirnen heraus war.
    Sie konzentrierte sich erneut.
    Sie wollte sich von Krecster-Kalopcs lösen, aber ihr Bewußtsein bewegte sich sehr schwerfällig, wie ein Körper in zähem Schlamm. Als sie schon glaubte, es geschafft zu haben, verlor sie die Kontrolle über die Aktion und sank wieder in den Körper des Kreminen zurück.
    Ihre Enttäuschung und die Erleichterung des Gehirns bildeten einen merkwürdigen telepathischen Kontrast. Wütend über ihren Fehlschlag, nahm sie Krecster-Kalopcs völlig unter Kontrolle, um seine Emotionen nicht fühlen zu müssen.
    Nach einer Weile begriff sie, daß dieses Verhalten lächerlich war.
    Sie gab den Kreminen frei.
    Er war nicht böse.
    „Es hat nicht geklappt?" erkundigte er sich.
    „Irgend etwas hält mich im letzten Augenblick immer fest.
    Aber es muß eine Fluchtmöglichkeit geben. Schließlich sind deine Wächter auch gekommen und gegangen, wie es ihnen gerade einfiel."
    „Das ist richtig", stimmte Krecster-Kalopcs zu.
    Sie schwiegen beide und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Dem Kreminen genügte es schon, das Bewußtsein der Frau zu spüren. Merceile dachte nur an Flucht. Sie ahnte, daß sie es in diesen Körpern nicht lange aushalten würde. Früher oder später würde sie dem Wahnsinn verfallen.
     
    *
     
    Rhodan starrte die fünf Gehirne an und fragte sich, in welchem davon Merceile sich befinden mochte. Vielleicht konnte sie sich innerhalb dieser Reizverbundschaltung bewegen.
    Die Blicke des Terraners wanderten weiter und blieben an den Kontrollen hängen.
    Guvalasch war seinen Augen gefolgt.
    Er lachte häßlich.
    „Ich würde Ihnen nicht empfehlen, mit diesen Schaltungen zu experimentieren. Dabei könnten Sie die Cappinfrau töten, an der Ihnen so viel liegt."
    Dem Alten entging nichts! Rhodan wußte jedoch, daß er nichts unternehmen konnte. Wenn sie jetzt einen Versuch machten, die Gehirne zu töten, würden die Pedolotsen nicht tatenlos zusehen. In den letzten Minuten hatten sich wieder einige Dutzend Roboter in der Nähe der Männer versammelt.
    Ein paar davon trugen Strahlenkanonen. Die Pedolotsen waren offenbar entschlossen, diese schweren Waffen gegen Florymonth einzusetzen, der noch immer bewegungslos am Ende der fünf Gestelle stand.
    Das Verhalten des Riesen gab Rhodan noch immer Rätsel auf. Florymonth stand auf ihrer Seite, daran gab es keine Zweifel. Er verhielt sich jedoch nicht konsequent. Das bestätigte Ovarons Aussage, daß Florymonth einer Programmierung folgte, die Ovaron vor zweihunderttausend Jahren selbst durchgeführt hatte, an die er sich jedoch nicht mehr erinnern konnte.
    In Ovarons Erinnerung lag die Erklärung für Florymonths manchmal rätselhaftes Verhalten verborgen. Wenn sie erst an dieses Wissen herankonnten, würden sie Florymonth auch besser verstehen.
    Aber im Augenblick sah es nicht danach aus, als sollte Ovaron sich an entscheidende Daten erinnern.
    „Wir wollen uns jetzt vernünftig unterhalten", schlug Guvalasch vor. „Rund um diesen Raum sind inzwischen mehrere hundert Roboter aufmarschiert, die zum größten Teil mit schweren Waffen ausgerüstet sind. Ein weiterer Fluchtversuch wäre also sinnlos. Auch dieser Riese wird Ihnen nicht mehr helfen können, wenn wir die Strahlenkanonen einsetzen."
    „Das werden Sie nicht riskieren!" rief Atlan. „Wenn Sie mit den Kanonen auf uns schießen lassen, zerstören Sie diese Anlage."
    Guvalasch lachte geringschätzig.
    „Das ist richtig! Aber die Pedofalle hat ihre Aufgabe schließlich erfüllt. Es macht uns nichts aus, sie in Trümmer zu legen."
    Rhodan sah ein, daß der Alte recht hatte. Sie waren seine Gefangenen.
    Er wandte sich an Ovarons Bewußtsein.
    „Warum fliehen Sie nicht? Vielleicht erreichen Sie wirklich die MARCO POLO."
    „Da bin ich nicht so sicher", erwiderte der Ganjo. „Außerdem gibt es auch für einen Ganjasen so etwas wie moralische Verpflichtungen. Ich werde Sie jetzt nicht Ihrem Schicksal überlassen."
    „Ergeben wir uns?" fragte Rhodan.
    „Das erscheint mir im Augenblick am vernünftigsten zu sein", meinte Ovaron. „Hier

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