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0481 - Die Clique der Verräter

Titel: 0481 - Die Clique der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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völlig übernehmen wollte, wenn er weiterhin hier liegenblieb.
    „Florymonth!" dachte der Terraner hastig. „Er liegt noch auf den Gestellen und wird von den Robotern beschossen. Was geschieht mit ihm?"
    „Ich denke, daß er sich selber helfen kann", meinte Ovaron ruhig. „Kommen Sie jetzt."
    Rhodan erhob sich. Auch Atlan stand auf. Die Roboter, die in ihrer Nähe waren beachteten sie nicht. Rhodan befürchtete, daß sich das in dem Augenblick ändern würde, da sie auf die bei den Männer aufmerksam wurden.
    Als Rhodan sich in Bewegung setzen wollte, wurde seine Aufmerksamkeit von Florymonth abgelenkt, der wie eine überdimensionale Kröte auf den zusammengebrochenen Gestellen hockte. Die lodernden Flammen beleuchteten den riesenhaften Körper auf gespenstische Weise.
    Florymonth begann sich aufzulösen.
    Diesmal ging es sehr schnell. Der Koloß wurde von einer Sekunde zur anderen durchsichtig und löste sich auf.
    „Was bedeutet das?" fragte Rhodan das Cappin-Bewußtsein in seinem Körper. „Ist er tot?"
    „Natürlich nicht", gab Ovaron ungeduldig zurück. „Er hat sich zurückgezogen."
    Rhodan stieß eine Verwünschung aus.
    „Warum ist er nicht geblieben? Wir hätten ihn brauchen können. Jetzt sind wir auf uns allein angewiesen."
    „Ich hoffe, daß er zurückkommt", dachte Ovaron.
    Atlan ergriff den Terraner am Arm.
    „Komm!" rief er. „Laßt uns endlich verschwinden."
    Rhodan nickte grimmig. Geduckt rannten sie an den zerstörten Gestellen vorüber. Der Boden war feucht vom Blut der Gehirne. Ein paar Roboter wurden auf sie aufmerksam und schossen. Aufsteigender Qualm versperrte den Maschinen jedoch die Sicht, so daß ihre Schüsse ungezielt waren. Die beiden Männer rannten weiter. Ihre Schutzschirme glühten immer wieder auf, wenn sie getroffen wurden.
    Das von Florymonth in die Wand gebrochene Loch stand ebenfalls in Flammen. Rhodan glaubte die Hitze durch den Schutzanzug zu spüren.
    „Weiter!" rief er Atlan zu.
    Sie drangen in den benachbarten Maschinenraum ein. Hier war es inzwischen zu zahlreichen Explosionen gekommen. Die Trümmer zerstörter Maschinen türmten sich auf dem Boden.
    „Da kommen wir nicht durch!" rief Atlan.
    Rhodan schaute sich um. Als er zurückblickte, sah er ein paar Roboter durch die Wandöffnung schweben. Man hatte sie endgültig entdeckt.
    Entschlossen begann Rhodan über die zerstörten Aggregate zu klettern. Vielleicht erreichten sie den Transmitter, bevor die Roboter sie einholten.
     
    *
     
    Guvalasch spürte, daß seine versengte Gesichtshaut brannte.
    Sein Atem ging keuchend. Er lag in einem Pneumosessel und wurde von zwei Robotmedizinern versorgt. Die anderen Pedolotsen befanden sich in seiner Nähe und ließen sich ebenfalls pflegen. Zwei waren nicht mehr aus der Pedofalle zurückgekommen. Die beiden Fremden hatten sie erschossen.
    Doch darüber machte sich Guvalasch kaum Gedanken. Die beiden Ausfälle ließen sich leicht ersetzen.
    Zum erstenmal seit Jahrzehnten sehnte er sich nach Ruhe.
    Diesmal jedoch mußte er wach und aufmerksam bleiben, denn die beiden Männer hielten sich noch in der Pedofalle auf.
    Guvalasch besaß im Augenblick zwar keine Verbindung zur Pedofalle, war aber überzeugt davon, daß Rhodan und Atlan noch am Leben waren.
    Einer der Robotmediziner legte ein feuchtes Tuch auf das Gesicht des alten Ganjasen.
    Guvalasch nahm es ab und richtete sich auf.
    Er blickte sich im Aufenthaltsraum um. Sie hatten sich hierher zurückgezogen, als sie die Ereignisse innerhalb der Pedofalle nicht mehr kontrollieren konnten.
    Die Männer, die mit dem Sextolotsen hierher gekommen waren, machten einen erschöpften und ängstlichen Eindruck.
    Kaum einer von ihnen würde freiwillig in die Pedofalle zurückkehren.
    Obwohl die Robotmediziner protestierten, schwang Guvalasch die Beine von der Liege. Sein Herz klopfte heftig. Hoffentlich bekam er nicht ausgerechnet jetzt einen dieser lästigen Anfälle.
    „Haltet mich fest!" befahl er den Robotern, denn er fühlte sich noch sehr schwach.
    Sie führten ihn in die Mitte des Raumes.
    „Alle zuhören!" krächzte er. „Wir müssen damit rechnen, daß die beiden Fremden noch am Leben sind. Die Roboter haben keinen Schießbefehl, es ist also nicht sicher, ob sie Rhodan und Atlan gefangennehmen können."
    „Was haben Sie vor?" fragte einer der Alten.
    Guvalaschs Lippen wurden zu blutleeren Strichen.
    „Ich könnte den Schießbefehl jetzt geben - aber ich tue es nicht. Von hier oben aus kann der Transmitter in der

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