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0486 - Der unheimliche Shaolin

0486 - Der unheimliche Shaolin

Titel: 0486 - Der unheimliche Shaolin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Einzelheiten erfahren, denn Tibet ist ein gewaltiges Land, wo es fast unmöglich war, eine bestimmte Stelle zu finden, die nicht namentlich angegeben war.
    Für ihn war der Pfeil auf der Karte plötzlich sehr wichtig geworden. Wo er hindeutete, lag auch das Gebirge. Aber er gab sicherlich nicht das genaue Ziel an. Die Berge waren nur als allgemein anzusehen, etwas anderes mußte in ihnen liegen.
    Was lag im tibetanischen Hochland?
    Yakup brauchte nicht sehr lange darüber nachzudenken, er hatte die Lösung sehr schnell.
    Ein Kloster!
    Es gab für ihn kein anderes Ergebnis. Der Pfeil zeigte als Ziel auf ein Kloster.
    Aber weshalb? Lag dort möglicherweise der oder die anderen Teile des Plans verborgen?
    Der Türke versuchte, sich noch stärker zu konzentrieren. Seine Augen waren nicht mehr als starre Flecke, in denen sich das Licht der Kerze spiegelte.
    Auf den Pupillen lagen Reflexe, die plötzlich anfingen zu tanzen, denn auch die Kerzenflamme bewegte sich, und dies inspirierte den in Trance sitzenden Menschen.
    Weshalb bewegte sie sich.
    Eine Frage und sofort die Antwort. Nur durch einen Windzug konnte sie sich bewegt haben. Fenster und Tür waren verschlossen, der Wind hatte keine Chance, in den Raum zu fahren.
    Es sei denn?
    Yakup brüllte auf, als er zur Seite hechtete und sich auf dem am Boden Liegenden abrollte, bevor er wieder auf die Füße sprang und genau in einen mörderischen Schlag hineinlief, der ihn bis ins Mark erschütterte…
    ***
    Er fiel nicht, taumelte nur zurück und wurde von der Wand aufgehalten. Das Kerzenlicht flackerte.
    In seinen Schein war ein großer, sich schnell bewegender Schatten hineingetaucht, ein Mensch in der dunklen Kleidung eines Ninja.
    Und er griff zu.
    Er hätte Yakup in diesem Augenblick töten können, weil der Türke so gut wie wehrlos war, aber er hatte etwas anderes vor. Mit einem geschickten Griff faßte er nach dem Plan, den Yakup in der linken Hand hielt und riß ihn aus den Fingern des Türken. Im nächsten Augenblick verschwand er zwischen den Falten seines dunkelblauen Kampfgewandes. Mit der anderen Hand aber griff der Angreifer hinter seinen Kopf und holte aus der Nackenscheide ein dünnes, scharf geschliffenes Ninja-Schwert.
    Er zog es einmal nach links, dann nach rechts und stieß es vor.
    Yakup reagierte reflexhaft. Er drehte sich zur Seite und drosch seinen Fuß gegen den Körper des anderen, wobei er mit dem zweiten Fuß in dessen Kniekehlen trat und den Ninja zu Boden schickte, wo sich dieser sofort herumwälzte und das Schwert in einem Bogen führte.
    Da hatte Yakup bereits mit einem gewaltigen Sprung über den Tisch gesetzt, kam federnd auf und holte sich eines der Schwerter von der Wand. Er wandte sich auf der Stelle herum - und parierte bereits den ersten Schlag.
    Beide Klingen hämmerten gegeneinander. Das helle Geräusch durchschwebte den Raum wie Glockenklang.
    Yakup hielt den Schwertgriff in einer Hand, der Angreifer hatte den Griff mit beiden Händen umklammert. In seinen Hieben lag mehr Wucht, so daß Yakup noch mehr abwehren konnte und sich auch in den nächsten Sekunden in die Defensive gedrängt sah.
    Keiner gab nach.
    Die Klingen pfiffen, wenn sie die Luft zerschnitten, prallten aufeinander, und beide Gegner bewegten sich mit einer tänzerischen Leichtigkeit.
    Ein unbedarfter Zuschauer wäre kaum auf die Idee gekommen, daß hier zwei Menschen um Leben und Tod kämpften.
    Aber Yakup war der Meister.
    Obwohl ihm die andere Klinge fast den Kopf gespalten hätte, ging er nicht mehr zurück, sondern griff an. Sein rechtes Bein flog hoch, der andere bekam den Treffer in der Achselhöhle mit, und ein zweiter Stoß katapultierte ihn zurück.
    Er stolperte über den Tisch, riß ihn und die Kerze um, die glücklicherweise verlöschte, lag auf dem Rücken, wobei Yakup nun sämtliche Chancen besaß.
    Er schlug zu.
    Sein Gegner beherrschte die Kunst des Schwertkampfs ebenfalls. Auf dem Rücken liegend und sich dabei noch drehend, verteidigte er sich und wehrte die Schläge ab.
    Er schrie dabei. Das Tuch in seiner unteren Gesichtshälfte war verrutscht. Yakup erkannte den Mann. Er war einer seiner besten Schüler und nun zu einem Verräter geworden.
    Wieder schlug Yakup zu.
    Diesmal hatte er Glück. Es sah so aus, als würde sich seine Schwertklinge um die der anderen drehen. Der Verräter brüllte wütend auf, ein schleifendes Geräusch erklang, und plötzlich flog die Waffe des Mannes weg.
    Wie eine zustoßende Klapperschlange jagte die Spitze des

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