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049 - Die Horror-Maschine

049 - Die Horror-Maschine

Titel: 049 - Die Horror-Maschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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dieser Gedanke auch war, er
mußte ihn in die Tat umsetzen!
    Fast eine
halbe Stunde hielt Ching sich in seinem Versteck auf. Dann verschwand er. Bei
Einbruch der Dunkelheit hockte er mit einem alten Mann zusammeh, der schon mehr
Menschen nach Hongkong auf illegale Weise geschmuggelt hatte, als sonst jemand.
Der Alte kannte den Fischer, der wiederum Kontakt zu einem Captain hatte, der
eine große Hochseedschunke kommandierte. Dieser Captain fuhr oft weit aus der
Dreimeilenzone heraus und schmuggelte Menschen gegen gute Bezahlung nach
Hongkong. Von diesem Captain wußte man, daß er große Erfolge in dieser
Beziehung nachweisen konnte. Allerdings war es nicht billig, auf seiner
Dschunke unterzukommen.
    Für eine
Schmuggelfahrt verlangten die Fischer oft bis zu achthundert Hongkong-Dollar,
die ihnen bei ihrem gefährlichen Job auch von den Schmuggelsyndikaten ohne
weiteres gezahlt wurden. Dann wurden oft ganze Gruppen ausgefahren und in der
Nähe Hongkongs oder direkt auf dem Festland abgesetzt.
    Tau Ching sah
die Sackgasse, in die er geraten war. Hier konnte er nicht bleiben und das
Geld, um sich von einer Dschunke auf die andere Seite bringen zu lassen, hatte
er nicht.
    Es war
sinnlos, es irgendwo unter diesen Umständen versuchen zu wollen. Blieb nur ein
Weg: er mußte es auf eigene Faust versuchen.
    Im Hafen
lagen viele Motordschunken, die für seine Zwecke in Frage kamen. Er mußte nur
einen günstigen Moment abwarten, um heimlich draufzusteigen. In der Dunkelheit
gelang es ihm. Er suchte sich ein kleines Boot aus, auf dem eine vierköpfige
Familie lebte. Niemand bemerkte den Eindringling. Ching war in seiner
Verzweiflung so geschickt, daß es ihm gelang, sich in den Besitz eines Dolches
und einer Handfeuerwaffe zu bringen, die er in der Schublade fand. Ob die Waffe
funktionierte, wußte er nicht. Und Gelegenheit dazu, sie auszuprobieren, nahm
er sich nicht.
    Zehn Minuten
später wußte der Captain Bescheid, was die Stunde geschlagen hatte. Ching war
alles andere als ein Mörder, aber in seiner Not und Verzweiflung war er zu
einer gedankenlosen Handlung fähig. Der Captain sah ein, daß er sich unter dem
Druck der Waffe den Forderungen des Flüchtlings beugen mußte. Kurz darauf legte
die Dschunke ab und bewegte sich schaukelnd aus dem sicheren Hafen hinaus in
freie Gewässer.
     
    ●
     
    Larry Brent
alias X-RAY-3 ließ die Bandaufnahme noch mal zurücklaufen und hörte sich den
detaillierten Bericht an, den er von seinem letzten, unheimlichen Abenteuer in
England angefertigt hatte. Die Dinge waren äußerst kompliziert gewesen, und
erst jetzt in der Rückschau wurde X-RAY-3 bewußt, wie, sehr Morna Ulbrandson
und er gefährdet gewesen waren. Aber das merkte man eben immer erst hinterher.
    Die
Sprechanlage auf dem Schreibtisch in seinem PSA-Büro summte.
    Der
sympathische Amerikaner meldete sich.
    „Larry Brent,
X-RAY-3.“
    „Dann bin ich
richtig verbunden“, klang es heiter aus dem Lautsprecher. Die ruhige,
väterliche Stimme gehörte X-RAY-1, dem geheimnisvollen Leiter der PSA. Aber sie
klang auch etwas abgespannt. Larry Brent, der ein feines Gefühl für diese Dinge
hatte, merkte es sofort.
    „Haben Sie
gestern abend Geburtstag gefeiert Sir?“ fragte X-RAY-3 lächelnd.
    „Hört man das
meiner Stimme an? Übermüdung, mein Lieber. Aber im Dienst der PSA!“
    Larry nickte.
„Wem sagen Sie das, Sir! Wir müßten alle mal gründlich aus- spannen.. “
    „Dieses
Versprechen kann ich Ihnen leider nicht geben, X-RAY-3. Ich komme soeben von
einer Flugreise aus Hongkong zurück.“
    „Wunderbar“,
seufzte Larry. „Wollen Sie mich damit ärgern?“
    „Keineswegs.
Ich will Ihnen damit zu verstehen geben, daß Ihnen eine ähnliche Reise
bevorsteht.“
    Larry Brent
zog die Augenbrauen hoch. „Sie scheinen den berühmt-berüchtigten Röntgenblick
zu haben, Sir. Ich war gerade dabei, die Geschichte mit dem Hexensabbat zu
beenden, damit die Archive der PSA voller werden.“
    „Und wie weit
sind Sie?“
    „Fertig.“
    „Wir ergänzen
uns wieder mal prächtig, X-RAY-3. Ich muß dafür sorgen, daß es innerhalb
unserer Gruppe zu keinem Leerlauf kommt.“
    „Ich soll
Ihre Mission in Hongkong fortführen?“ fragte Larry. „Ist es dabei erlaubt, der
kleinen Su Hang einen Besuch abzustatten? Ich denke doch, das hat sie verdient.
Sie hat uns schon manchen wertvollen Tip gegeben.“
    „Hongkong war
eine Station für mich. Ob Sie dahinkommen, ist fraglich. Vielleicht am Ende
Ihrer Mission, X-RAY-3. Ich habe mir

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