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049 - Trommeln des Todes

049 - Trommeln des Todes

Titel: 049 - Trommeln des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.R. Bruss
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Fehler sein“, sagte Malcolm. Wir wollen nachsehen.“
    Er ging auf das kleine Zelt zu, in dem alle Sendegeräte untergebracht waren. Er untersuchte sie, fand aber nichts. Fred Whistle erschien.
    „Hören Sie, Chef“, berichtete er, „etwas Eigenartiges ist geschehen. Ich habe gerade mein Transistorradio angestellt, um die Nachrichten zu hören. Es gab keinen Ton von sich. Deshalb ging ich in das große Zelt, um dort das Radio einzuschalten. Wieder nichts. Und in Ihrem Zelt, in dem Belfry gerade wach wurde, ist es dasselbe.“
    Eine Viertelstunde später waren wir alle um unseren Chef versammelt. Es hatte sich herausgestellt, daß nicht ein einziges Radio ging, einschließlich des Funkgerätes, das die Verbindung zwischen uns und der Außenwelt herstellte.
    Die Gesichter um mich herum drückten Angst aus. Das Trommelgeräusch war deutlich wie nie zuvor.
    „Regen wir uns doch nicht auf“, sagte Theo. „Ich weiß zwar noch nicht, was geschehen ist, denn alle Geräte scheinen offensichtlich in Ordnung zu sein. Aber sicher gibt es eine Erklärung dafür. Vielleicht hängt es irgendwie mit der Radioaktivität des Bodens zusammen. Auf jeden Fall kommt das Flugzeug heute Mittag. Es wird uns eben suchen. Es kennt ja unsere allgemeine Route. Wir müssen nur jetzt den Landeplatz vorbereiten und alle nur verfügbaren weißen Schilder aufstellen, damit es uns gleich sieht. Wir werden auch alle Fahrzeuge um den vorgesehenen Platz fahren. Mit ihren hellen Planen sind sie von oben gut sichtbar.“
    Peter van Brock meldete sich zu Wort.
    „Meinen Sie nicht, wir sollten uns alle fertig machen, um zurückzufahren, sobald das Flugzeug die Vorräte gebracht hat? Nach allem, was hier vorgeht …“
    „Das sehen wir später. Ich gebe dem Piloten eine Nachricht mit. Dave Clisson soll entscheiden. Es ist möglich, daß wir ohne unser Funkgerät unsere Expedition abbrechen müssen. Aber verlieren wir jetzt keine Zeit, untersuchen wir das Gelände.“
    Wir gingen alle mit, außer Higgins und George Gael, der bei Sylvia blieb.
    Wir fanden schnell eine geeignete Landestelle. Sie erstreckte sich vollkommen eben zwischen zwei riesigen Felsbrocken und war groß genug für eine bequeme Landung.
    „Jetzt die Autos“, sagte Theo.
    Ich trat als erster in die riesige Höhle, in der die Fahrzeuge abgestellt waren. Hier drin waren die Trommelgeräusche lauter als draußen, so als ob sie aus der Tiefe der Höhlen selbst kämen. Sie hallten schauerlich von den Wänden wider.
    Um viertel nach elf waren wir alle auf dem Landeplatz versammelt. Im Schutz der großen Fahrzeuge warteten wir ungeduldig auf die Ankunft des Flugzeuges.
    Das Versorgungsflugzeug war immer pünktlich. Wir erwarteten es zwischen halb zwölf und viertel vor zwölf. Die Minuten schlichen dahin.
    Sylvia Soers war still. Sie wußte, daß sie uns verlassen sollte und daß George sie begleitete.
    Gegen halb zwölf wurden wir unruhig. Und in der nächsten Viertelstunde wuchs unsere Nervosität.
    „Bleibt ruhig“, sagte Malcolm. „Der Pilot sucht uns sicher schon. Hier auf dem Plateau mit den vielen Felsbrocken sind wir nicht ganz so leicht zu finden wie in der Sandwüste. Aber er wird uns schon entdecken.“
    Weitere zwanzig Minuten verstrichen.
    Einige von uns suchten den Himmel mit ihren Ferngläsern ab.
    „Da!“ rief plötzlich John Belfry.
    Ich seufzte erleichtert auf. Diese Warterei zerrte an den Nerven. Auch die anderen entspannten sich.
    Bald konnten wir das Flugzeug mit bloßem Auge sehen. Das Motorengeräusch wurde immer lauter und übertönte schließlich das Trommeln. Der Pilot flog direkt auf uns zu. Er mußte die weißen Schilder auf den Felsspitzen gesehen haben.
    Um noch ein weiteres zu tun, schwenkten wir weiße Tücher durch die Luft. Ich beobachtete George Gael. Er sah wieder zuversichtlich aus.
    Das Flugzeug flog nicht mehr als 100 Meter über dem Plateau. Es war wie immer unser kleiner, grauer Vogel.
    Ein paar Sekunden lang war das Flugzeug über uns. Es flog über unsere Köpfe hinweg.
    „Es wird drehen, um besser landen zu können“, sagte van Broeck.
    Wie verblüfft waren wir, als es keine Wendung machte, sondern seinen direkten Kurs weiterflog. Das erschien uns so unwahrscheinlich, daß wir zuerst wie gelähmt dastanden, unfähig, ein Wort hervorzubringen.
    „Das ist ja unglaublich“, sagte George, „daß es uns nicht gesehen hat. Es konnte uns doch gar nicht verfehlen!“
    Von neuem überkam uns Nervosität.
    „Keine Angst“, beruhigte uns

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