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0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

Titel: 0496 - Sein Hobby war die Mord-AG Kostenlos Bücher Online Lesen
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ihm bremste ein Fahrzeug, um einen plötzlich über die Straße laufenden Hund vor dem Überfahren zu bewahren. Kirk schaffte es, seinen Wagen gerade noch rechtzeitig zum Stehen zu bringen, aber der Lastwagenfahrer, der sich hinter ihm befand, reagierte weniger prompt.
    Krachend setzte er den Kühler des Sattelschleppers auf Kirks Wagen. Kirk wurde nach vorn geschleudert. Für einige Sekunden hatte er das Empfinden, sein Rücken sei verletzt worden. Er schaute in den Rückspiegel und erschrak. Die Wucht des Zusammenstoßes hatte die Kofferraumklappe geöffnet.
    Kirk zögerte keine Sekunde. Er unterdrückte den Schmerz in seinem Rücken und sprang aus dem Wagen. Er achtete nicht auf die Rufe und die Fragen der Neugierigen, die sofort herandrängten, sondern hastete mit dem Ruf »Ich bin verletzt!« davon. Er mußte von hier verschwinden, ehe die Polizei aufkreuzte!
    Er bog um die nächste Ecke und betrat einen Fünf- und Zehn-Cent-Store, um ihn Minuten später durch einen Seitenausgang zu verlassen. Kirk stieß die Luft aus. Niemand folgte ihm.
    Na ja, er hatte Pech gehabt, im übrigen war der Unfall nicht seine Schuld gewesen. Er hatte alle Vorsichtsmaßnahmen beachtet.
    Im Grunde gab es keinen Anlaß, das Geschehene zu dramatisieren. Die Polizei würde zwar den Toten entdecken, aber sie würde außerstande sein, den Mörder zu finden.
    Kirk grinste. Schließlich hatte er an alles gedacht! Er hatte den Wagen gestohlen und während des ganzen Trips Handschuhe getragen. Er ließ keine Spuren zurück.
    Am Straßenrand hielt ein Taxi. »Prospect Park!« sagte Kirk. Er wollte nach Long Island, aber er hielt es für besser, seine Spuren zu verwischen.
    Am Prospect Park stieg Kirk aus. Er bezahlte den Fahrer und betrat einen Drugstore.
    Die einzige Telefonzelle im Hintergrund des Ladens war von einem munter plappernden Teenager besetzt.
    Kirk bestellte sich eine Tasse Kaffee. Erst jetzt bemerkte er, daß er noch immer Handschuhe trug. Er streifte sie fast beschämt ab und steckte sie in die Tasche.
    Das Mädchen telefonierte noch immer. Kirk ging hinüber und klopfte mit der Faust an die Glasscheibe. Das Mädchen wandte sich um. Sie erschrak, als sie das finstere Gesicht des Mannes sah, äußerte noch ein paar Sätze, dann verließ sie die Zelle und huschte ängstlich an Kirk vorbei. Kirk betrat die Zelle. Er wählte Hoogans Nummer.
    Dick Powers meldete sich. »Gib mir den Boß!« sagte Kirk. »Hier ist Ed.«
    »Der Alte ist unterwegs. Bist du mit dem Job schon fertig? Meine Hochachtung!«
    »Ich bin fertig«, knurrte Kirk, »aber anders, als du es dir vorstellst. Mir ist ein Laster auf die Karre gebrummt. Die Klappe sprang sofort auf, und ich mußte machen, daß ich aus der Gefahrenzone kam.«
    »Mist«, sagte Powers. »Komm sofort her!«
    »Sicher, ich wollte nur Bescheid sagen. Sie werden nichts finden. Der Schlitten ist gestohlen. Ich habe keine Spuren zurückgelassen und…«
    »Schon gut!« unterbrach Powers wütend. »Nicht am Telefon! Ich erwarte dich, Ed.«
    ***
    Phil und ich kletterten in meinen roten Flitzer. Ich rief das Office an. »Was Neues?«
    »Ein Laborbericht ist eingegangen«, informierte mich mein Kollege Steve Dillaggio. »Das Manuskript und der Aktendeckel enthalten keine verwertbaren Fingerabdrücke. Die benutzte Maschine ist eine elektrische Smith-Corona, letztes Modell. Das Papier ist ein 80-g/qm-Er-Zeugnis von Lawrenc. Man kann diese Sorte in fast jedem Papierwarengeschäft kaufen.«
    »Danke«, sagte ich. »Liegt der Obduktionsbefund schon vor? Steht etwas von Rauschgift darin?«
    »Nein«, sagte Steve, »nicht eine Zeile.« Ich bedankte mich und legte auf. »Es war Forsythe offenbar gelungen, seine Sucht zu heilen«, vermutete ich und drückte auf den Starter.
    »Ob er es geschafft hat, seine Lieferanten abzuschütteln?«
    »Du hältst es für möglich, daß er erpreßt wurde?«
    »Wir müssen jede Möglichkeit einbeziehen. Die Gangster jedenfalls scheinen zu glauben, Forsythe wurde wegen des Falschgelds ermordet. Wir wissen jetzt, warum der Mann mit der Maske in Mrs. Forsythes Wohnung herumschnüffelte. Er mag geglaubt haben, daß Forsythe das Geld bei seiner geschiedenen Frau versteckt hielt. Das Syndikat hat den Gorilla Hunter zu Eunice Redcliff geschickt, und zwar auf den gleichen Verdacht hin.«
    »Wir wissen, wer Eunice bedroht hat, und wir wissen, für wen Allan Hunter arbeitet. Ich bin dafür, daß wir uns den Burschen gleich einmal vorknöpfen.«
    »Einverstanden«, sagte ich und

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