Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0498 - Die Rückkehr des Takerers

Titel: 0498 - Die Rückkehr des Takerers
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Pedotransferer blieben vorerst unbekannt.
    Leutnant Hook dirigierte seine Männer über Funk in eine sichere Deckung, denn er hatte erkannt, wie sinnlos der weitere Angriff sein mußte, wenn er nicht bis in alle Einzelheiten geplant wurde. Die Waffen des Gegners waren gleichwertig, und als Verteidiger saßen sie in günstigeren Positionen. Vielleicht war es möglich, Unterstützung herbeizurufen, aber Hook zögerte noch mit diesem Entschluß. Er wußte, daß alle Kräfte auf Titan dringend benötigt wurden, um die überlebenden Pedotransferer aufzuspüren und unschädlich zu machen. Es mußte verhindert werden, daß auch nur eines dieser gefährlichen Lebewesen die Erde erreichte. Denn immer noch gab es Menschen genug, die keine Dakkarschleife trugen, und ehe man einen Übernommenen entdeckte, konnte diese unschätzbaren Schaden angerichtet haben.
    Trotzdem nutzte er die eingetretene Feuerpause, das Oberkommando auf Titan von seiner Lage zu unterrichten, schloß jedoch mit der Feststellung, daß er unter allen Umständen versuchen würde, allein mit dem Gegner fertig zu werden.
    Wenig später meldete sich Balton Wyt: „Leutnant Hook?"
    „Am anderen Ende! Wer ruft?"
    „Mutant Balton Wyt. Meine Orterinstrumente zeigen eine Differenz von zehn Kilometern zwischen Ihnen und mir an.
    Haben Sie direkte Feindberührung?"
    „Wir stecken mitten drin zwischen etwa zwanzig Pedotransferern. Sind Sie allein?"
    „Corello ist bei mir. Wir verfolgen einen einzelnen Pedotransferer mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Wissen Sie, ob er zu Ihren Gegnern gehört?"
    „Das kann ich nicht sagen, Balton Wyt. Jedenfalls habe ich nichts von außergewöhnlichen Fähigkeiten bemerken können.
    Wir haben es mit einer Gruppe zu tun, die sich hier versteckte - das ist alles."
    „Benötigen Sie Unterstützung?"
    Diesmal zögerte Zook mit der Antwort. Dann sagte er: „Wir haben keine angefordert, aber sollten Sie zufällig in der Nähe sein und vorbeikommen, wäre ich Ihnen natürlich äußerst dankbar. Sie wissen ja, wie das so ist, wenn man in einer Klemme steckt."
    „Und ob ich das verstehe! Gut, senden Sie hin und wieder ein Peilzeichen. Wir werden uns beeilen."
    „Aber seien Sie vorsichtig."
    „Worauf Sie sich verlassen können!"
    Leutnant Hook atmete erleichtert auf.
    Die beiden Mutanten waren soviel wert wie ein ganzes Regiment. Corello war - abgesehen von seinen anderen Fähigkeiten - in der Lage, den Pedotransferern seinen Willen aufzuzwingen. Und Balton Wyt könnte sie telekinetisch so durcheinanderbringen, daß sie mühelos zu überwältigen waren.
    Er gab seinen Leuten den Befehl, sich ruhig zu verhalten, bis die versprochene Verstärkung eintraf. Der Gedanke, sie nicht unmittelbar angefordert zu haben, beruhigte ihn ein wenig.
    Hook war trotz seiner Intelligenz übertrieben ehrgeizig.
    Die Pedotransferer verhielten sich ruhig. Sie lagen weit verstreut in ihren Verstecken und lauerten auf eine zweite Chance, einen oder gar mehrere Terraner zu töten. Den Funkverkehr hatten sie eingestellt. Hook gab es auf, durch ihn ihre genauen Stellungen herauszufinden.
    Immerhin empfing er die Landesignale des Posbischiffes und peilte sie an. Das Schiff landete zwanzig Kilometer entfernt in einem geschützten Tal, dann verstummten auch seine Funkzeichen.
    Ein Posbi auf Titan ...? Hook war über diese Tatsache ein wenig überrascht, aber dann sagte er sich, daß die Posbis zu den treuesten Verbündeten Terras zählten und sicherlich zur Verstärkung herbeigeeilt waren. Vielleicht rechnete Solarmarschall Tifflor auch damit, daß die Pedotransferer neue Gruppen nach Titan brachten und sorgten vor.
    Was auch immer - er, Hook, hatte ein anderes Problem.
    Er steckte in der Klemme. Er und der Rest seiner Gruppe.
    Wenig später meldete sich Balton Wyt wieder.
    Die beiden Mutanten hatten etwas erhöht ein geeignetes Versteck gefunden, von dem aus sie die ganze Schlucht überblicken konnten.
    „Hören Sie gut zu, Leutnant", sagte Wyt nach einer kurzen - Lagebesprechung über Funk, „wir werden Ihnen den Gegner direkt in die Arme treiben. Die Methode mag unfair erscheinen, aber wir haben keine andere Wahl, wenn wir überleben wollen.
    Handeln Sie entsprechend, und bleiben Sie auf jeden Fall ih Deckung. Haben Sie das verstanden?"
    „Wir warten"; gab Hook kurz zurück.
    „Noch etwas", setzte Wyt die Unterhaltung fort, als stünden sie auf dem Golfplatz. „Wir haben, wie bereits erwähnt, die Spur des besonders fähigen Pedotransferers verloren.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher