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0499 - Garingas Fluch

0499 - Garingas Fluch

Titel: 0499 - Garingas Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mitnehmen?«
    »Ich glaube nicht, daß sich dies vermeiden läßt, wenn Bill von dem Fall erfährt.«
    »Sie müssen es wissen. Aber treffen Sie Ihre Entscheidung bitte sehr schnell.«
    »Die habe ich schon getroffen.«
    Der Superintendent deutete auf das Telefon. »Bitte, rufen Sie Mr. Conolly an.«
    Nichts, was Suko lieber getan hätte. Als Bill hörte, worum es ging, war er sofort Feuer und Flamme.
    Er versprach zu fliegen. Suko fragte nach Sheila.
    »Die wird schon zustimmen. Schließlich geht es um den Patenonkel meines Sohnes. Also, ich bin schon unterwegs. Wo soll ich hinkommen?«
    »Zu mir in die Wohnung. Ich möchte noch etwas mitnehmen.«
    »Was denn?«
    »Einige Kleinigkeiten«, erwiderte Suko, die möglicherweise nützlich werden können.
    »Dann bis gleich.«
    Sir James hatte noch eine Frage. »Kümmert man sich um die Besucher aus Deutschland?«
    »Ja, Miß Perkins leitete das in die Wege.«
    »Dann bin ich zufrieden.« Sir James reichte dem Inspektor zum Abschied die Hand. »Machen Sie es gut, Suko. Hauen Sie John raus, wie man immer sagt. Versuchen Sie alles und vergessen Sie nie, daß es diesmal um den Dunklen Gral geht.«
    »Das werde ich schon behalten, Sir. Darauf können Sie sich verlassen.«
    ***
    Es gibt Situationen, wo man sich gelinkt oder geleimt fühlt. So erging es mir in diesem Augenblick, als ich daran dachte, daß ich für Baphometh den Weg freischaufeln sollte, damit er an den Dunklen Gral herankommen konnte.
    Die beiden hatten mich allein gelassen. Garinga war verschwunden, als ich das Schwert aus ihm herausgezogen hatte, und ich fragte mich, wie ich es schaffen sollte, daß er sich wieder materialisierte.
    Zunächst mußte ich mich einfach auf das Naheliegende konzentrieren. Das war einfach das Schwert des Gottfried von Bouillon. Ich hatte schon zahlreiche Schwerter in den Händen gehalten und auch damit gekämpft. Manche von ihnen waren besondere Waffen gewesen. Dabei brauchte ich nur an Tokatas Todesschwert zu denken oder an Desteros Klinge, der einmal der Dämonenhenker gewesen war. Aber auch das goldene Schwert der Kara hatte ich schon in den Händen gehalten. Mit dieser Waffe jedoch war keine der Klingen zu vergleichen.
    Schon von der Größe her war sie etwas Besonderes. Um sie zu schwingen, mußte ich fast übermenschliche Kräfte aufbringen. Ich startete einen Versuch.
    Die Leuchte gab mir genügend Licht, um mich umschauen und zurechtfinden zu können.
    Den nötigen Platz besaß ich, auch die entsprechende Kraft, denn ich bekam das Schwert vom Boden hoch. Dann wurde es schon kritisch. Um es in eine Kampfhaltung zu bringen, mußte ich es regelrecht hochhebeln. Mit viel Mühe bekam ich die Klinge so hoch, daß sich ihr Ende ungefähr parallel mit meinem Kopf befand, das war schon alles. Als ich mich drehte, riß mich die Fliehkraft fast von den Beinen.
    Ich prallte bis gegen die Wand des Stollens und blieb dort stehen. Schon jetzt mußte ich mich ausruhen. Alles weitere würde verdammt heiter werden.
    Nach dieser »Tat« lehnte ich das Schwert hochkant gegen die Wand und schaute mich mit Hilfe der Lampe in meinem unterirdischen Reich einmal um.
    Warum, zum Henker, sollte ich nicht das fertigkriegen, was auch Siegfrid geschafft hatte? Ihm war es gelungen, den Drachen zu besiegen, aber seine Kräfte waren auch größer gewesen als meine.
    Wenn ich Garinga nur mit dem Schwert Gottfried von Bouillons vernichten konnte, dann gute Nacht.
    Das Ausleuchten in beide Richtungen brachte nicht viel. Ich stellte nur mehr fest, daß ich rechts von mir nicht weiterkam. Da fiel der Lichtkreis auf eine Wand oder Mauer. Ich lief trotzdem hin und prüfte die Stärke, indem ich mit der Faust einige Male dagegenhieb, ohne allerdings einen Erfolg zu erreichen.
    Nichts bröckelte ab, nichts fiel zusammen. Die Mauer blieb so fest und widerstandsfähig, wie sie schon immer gewesen war.
    Dieser Teil der Kirche mußte zu den frühgotischen Ruinen gehören. Die Templer hatten ihre Kirche damals daraufgesetzt. Was war der Grund? War die alte Kirche möglicherweise verdammt durch die Existenz des Dämons Garinga? Hatte er in diesem Areal sein finsteres Regiment geführt? Falls ich ihn jemals traf, würde ich ihm auch die entsprechende Frage stellen, das war sicher.
    Neben dem Schwert blieb ich stehen. Es fiel mir zwar schwer, aber ich mußte es mitnehmen, auch wenn ich es kaum tragen konnte. Dafür konnte ich es an den beiden Griffhälften packen und hinter mir herschleifen. Das ging auch.
    Wie es dann

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