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Dank, dass du ein bisschen Spaß in unseren tristen Alltag gebracht hast", gab ich ebenso kühl (also eisig) zurück.
„Jede Gelegenheit ist mir willkommen, Zeit mir Eurer Majestät zu verbringen."
„Ich bringe dich zur Tür." Tina erhob sich.
„Ich danke dir für dein Kommen", sagte Sinclair höflich und 56
starrte auf die Buchvorschau, um die Lippen ein leichtes Zucken.
„Ja, wirklich supernett von dir."
„Majestäten. Dr. Spangler. Miss." Und fort war sie - auf und davon, um Freude und Sonnenschein in andere Vampirhaushalte zu bringen.
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„Es gibt ein Buch über Euch?", fragte Alonzo, und seine dunklen Augen glühten.
Noch mehr unangekündigter Besuch! Oh, nein, Moment. Möglicherweise hatte Tina doch erwähnt, dass Alonzo kommen würde. Wenigstens wurden wir dieses Mal nicht in der Küche von zickigen Bibliothekarinnen aus dem Hinterhalt überfallen, sondern befanden uns jetzt in einem der Empfangszimmer. Noch besser: Wir saßen in meinem Lieblingsempfangszimmer (wer hätte gedacht, dass ich einmal in einem Haus leben würde, in dem ich ein Lieblingsempfangszimmer haben würde?) mit der fröhlichen Streifentapete und den hellen Holzmöbeln. Große Ostfenster ließen viel natürliches Licht herein (das nahm ich zumindest an), und das Zimmer wurde von einem herrlichen mitternachtsblauen Ofen in der Ecke beheizt.
Mittlerweile schien ich die Hälfte meines (neuen) Lebens in Empfangszimmern zuzubringen. Gott sei Dank hatten wir vier davon, sonst hätte ich bald die Nase voll von dieser Tapete. Plötzlich wusste ich, wozu geräumige Herrenhäuser gut waren.
„Wirklich und wahrhaftig", sagte ich zu Alonzo. „Wir wollten euch nur vorwarnen, damit ihr nicht beim nächsten Bummel durch die Buchhandlung auf der Suche nach leichter Lektüre zufällig darüber stolpert. Bevor ihr das Mädel hinter der Kaffee-bar kaltmacht."
„Ich weiß die Sorge in Eurer ansonsten unnötig provokativen Bemerkung zu schätzen", sagte Alonzo. Mit einer schnellen Armbewegung ließ er seine Manschetten hochgleiten und sah auf
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die Uhr, ein klobiges silbernes Ding, das aussah, als wäre es zu schwer für sein Handgelenk. Ich vermutete, es war eine Art Tick, denn er tat es sehr oft.
„Sie können mich mal", gab ich zurück.
„Das Buch ist ja noch nicht erschienen", stellte Sinclair fest. Er klammerte sich an diese letzte Hoffnung wie ein Mann, der sein bereits schütteres Haar sorgsam quer über die Glatze kämmt.
„Unser neuestes Herbstangebot", fügte ich hinzu. „Seien Sie schlau, bestellen Sie jetzt."
„Ich wünschte, du wärst etwas cleverer gewesen", murmelte Sinclair, was kein Beitrag war, der uns in der Sache weiterbrachte, wie ich fand. Dann fügte er lauter hinzu: „Wir halten Sie, wie Sie sagen, auf dem Laufenden."
In der Tat hatte es deswegen einen bösen Streit gegeben. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten sie erst durch die Bestsellerliste der New York Times davon erfahren. Wen kümmerte es schon, was sie darüber dachten? Herrje, wir hatten wirklich andere Sorgen als ein Buch über meine angebliche (was war das Gegenteil von angeblich?) Lebensgeschichte. Jessica zum Beispiel, die verdammt noch mal todkrank war. Sophie, die gerächt werden wollte. Die Europäer, die planten, mich zu stürzen und die Macht zu übernehmen. Bei Letzterem waren wir uns nicht sicher, vielleicht war auch ihre einzige Sorge, wie sie auf dem Weg nach Hause unbehelligt durch den Zoll kamen. In jedem Fall war ein Buch, von dem jeder annehmen würde, das es erfunden war, das kleinste meiner Probleme.
Tina und Sinclair waren entschieden anderer Meinung. Wie Papageien, die sich gegenseitig anstachelten, nervten sie mich immer und immer wieder mit dem Hinweis, dass es besser sei, den Europäern von dem Buch zu erzählen, bevor diese seine Existenz selbst herausfänden und unser Schweigen gegen uns verwenden würden.
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Da ich mich immer wieder darüber beschwerte, dass mir niemand mehr etwas sagte, seitdem ich tot war, willigte ich schließlich ein, Alonzo in Kenntnis zu setzen.
„Ich gebe zu", sagte Alonzo gerade, „dass ich nicht weiß, was ich sagen soll.
Dies ist kein gewöhnliches Problem." Er warf mir einen bewundernden Blick zu.
„Hören Sie, darf ich Sie mal etwas ganz anderes fragen?"
„Majestät, alles, was Ihr wollt."
Jetzt war die perfekte Gelegenheit gekommen. Jessica schlief oder hatte sich zumindest in ihr Zimmer zurückgezogen. Marc war im Krankenhaus. Wir waren ganz unter uns
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