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050 - Als der Silberdämon starb

050 - Als der Silberdämon starb

Titel: 050 - Als der Silberdämon starb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wenn auch von den Höllenpeitschen geschwächt – eine Gefahr, denn deine Freunde würden alles versuchen, um dich zu befreien. Es könnte ihnen gelingen. Du würdest den Weg zum Tunnel der Kraft noch einmal gehen und deine Kräfte wiedererlangen… Dann würde alles wieder von vorn anfangen … Nein, Silver, es ist vernünftiger, dich heute nacht unschädlich zu machen.«
    »Ich habe keine Angst vor dem Tod!« sagte der Ex-Dämon mit fester Stimme.
    »Das weiß ich. Ich muß dich nicht zittern sehen.«
    »Eines Tages kriegen dich meine Freunde!« knurrte der Hüne.
    »Dann geht es dir an den Kragen, Mago. Davor kann dich auch das Höllenschwert nicht bewahren.«
    »Leere Drohungen!« sagte Mago grinsend. »Sie werden sich niemals erfüllen.«
    Es blitzte gefährlich in den Augen des Schwarzmagiers. Seine zweite Hand legte sich um den Griff des Höllenschwerts.
    Langsam hob er es an. Man konnte ihm ansehen, wie er diesen Augenblick genoß.
    Dann schlug der Jäger der abtrünnigen Hexen kraftvoll zu.
    Mit einem einzigen Streich köpfte er den Silberdämon, einen seiner erbittertsten Feinde. Als Silver zusammenbrach, stieß Mago einen wilden Triumphschrei aus, der die Lagerhallen ringsum erbeben ließ. Silver war tot!
    Vielleicht würde Tony Ballard nie erfahren, wie sein Freund und Kampfgefährte ums Leben kam. Sollte der Dämonenjäger aber eines Tages herausfinden, wer Mr. Silver getötet hatte, dann würde er so lange suchen, bis er Mago fand.
    Der Schwarzmagier fürchtete diese Begegnung nicht.
    Das Höllenschwert würde auch Tony Ballard töten. Sollte er dem Dämonenjäger gar eine Information zuspielen, wer schuld war am Tod seines besten Freundes?
    Die Idee gefiel ihm. Er würde Tony Ballard in eine Falle locken.
    Auf Protoc. Sobald er Kaiser der Paviandämonen war.
    ***
    Roxane erhob sich.
    »Wohin willst du, Arma?« fragte Metal sofort. »Die Höhle darfst du nicht verlassen, man könnte dich entdecken. Das Gebiet wird zur Zeit häufig von Paviankriegern durchstreift.«
    Die Hexe aus dem Jenseits lehnte sich an einen Felsen. »Wie lange hast du vor, hierzubleiben?«
    »Es gefällt dir nicht in dieser Höhle.«
    »Nicht sehr.«
    »Aber wir sind zusammen, Arma. Ist es da nicht egal, wo wir uns befinden?«
    »Warum ziehen wir nicht weiter?«
    »Du bist noch nicht soweit. Ich kann dich noch nicht ins Tal der fremden Gesichter bringen. Es ist noch zu früh. Du mußt erst Roxane aus dir verdrängen, und zwar restlos.«
    »Das versuche ich, aber Roxane wehrt sich.«
    »Ihre Kraft wird schwinden. Der Höllennektar hilft dir, sie zu besiegen.«
    »Kann man den Vorgang nicht beschleunigen?«
    Metal schüttelte den Kopf. »Er braucht seine Zeit. Du mußt dich in Geduld fassen, Arma.«
    Roxane war wütend wegen der Worte, die sie gesprochen hatte.
    Nicht sie, sondern Arma hatte geredet, und sie hatte es nicht verhindern können.
    Unbeschreibliche Kämpfe tobten in ihr. Sie sehnte sich so sehr danach, sie beenden zu können, doch wenn sie dann vom Höllennektar trank, spürte sie, wie Arma triumphierte.
    Ein Zurück gab es nicht mehr, nur noch ein Vorwärts. Weg von Roxane, hin zu Arma. Was sie Mr. Silver mitgeteilt hatte, stimmte.
    Roxane war für ihn verloren. Metal würde erreichen, was er sich vornahm. Arma würde ihn wieder auf seinen Wegen durch die Dimensionen begleiten.
    Das schwarzhaarige Mädchen musterte den Silberdämon. Der Höllennektar hatte zwischen ihm und ihr feste Bande geknüpft. In diesem Augenblick fühlte sie sich sehr stark zu Metal hingezogen, während sie allein der Gedanke an Mr. Silver abstieß.
    Sie ging langsam auf den Silberdämon zu, ihre Hüften wiegten sich bei jedem Schritt aufreizend. Metal war der Mann, zu dem sie gehörte; von Mr. Silver wollte sie nichts mehr wissen. Diese Zeit war vorbei.
    Roxane sträubte sich, wollte den nächsten Schritt nicht zulassen, doch Arma zwang sie, weiterzugehen, denn Arma sehnte sich danach, von Metal in die Arme genommen zu werden.
    Knapp vor ihm blieb sie stehen und sah ihm tief in die perlmuttfarbenen Augen. Er strich über ihr langes schwarzes Haar, spürte ihren warmen, verlockenden Atem, lächelte und sagte: »Du bist sehr schön.«
    »Ich möchte dir gehören, Metal. So wie früher.«
    Der Silberdämon schüttelte den Kopf. »Das ist noch nicht möglich. Du siehst noch nicht aus wie Arma. Es kann erst wieder so wie frü- her sein, wenn wir im Tal der fremden Gesichter waren.«
    »Aber ich bin in diesem Augenblick Arma! Ich fühle wie

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