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0501 - In der Betonwüste

Titel: 0501 - In der Betonwüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männer kam auf ihn zu und umklammerte sein Bein.
    Fingal stieß ihn zurück.
    „Laßt das jetzt! Wir haben keine Zeit für Spielereien. Das Unwetter bietet uns einmalige Chancen."
    Prekor, der Intelligenteste der Gruppe, klatschte begeistert in die Hände.
    „Wir werden wieder kämpfen."
    „Ja", bestätigte Fingal grimmig. „Der Kampf geht los. Diesem Unwetter werden weitere folgen mit neuen Katastrophen. Die Banden werden sich nicht aus ihren Verstecken wagen. Aber wir werden losziehen. Wir werden ."Imperium-Alpha" angreifen.
    Damit rechnen Danton und Deighton nicht. Sie glauben sicher nicht, daß jemand wagen würde, die Zentrale anzugreifen."
    Er öffnete die Tür und winkte den Verdummten zu.
    „Folgt mir jetzt in die Kellerräume, damit ich Waffen und die anderen Ausrüstungsgegenstände verteilen kann." Er hob warnend einen Arm. „Aber es wird nicht mit den Waffen herumgespielt. Denkt an Prorrish, der sich beim letzten Einsatz erschossen hat."
    Er führte die Männer in den Keller. In einem als Arbeitsraum eingerichteten großen Zimmer bewahrte Fingal die Waffen auf, die er unmittelbar nach der Katastrophe aus einem Lager gestohlen hatte. Er hätte mit seinen Beständen zweihundert Menschen ausrüsten können. Das gehörte auch zu seinen Plänen. Er würde später eine Armee führen und jeden Widerstand niederschlagen.
    Fingal hörte alle Funknachrichten ab, die nicht verschlüsselt waren. Er wußte daher über die Situation auf der Erde und im Weltraum gut Bescheid. Es gab bestenfalls noch siebenhundert Menschen, die wie er die Katastrophe überstanden hatten, ohne zu verdummen. Sie arbeiteten bis auf wenige Ausnahmen für „Imperium-Alpha" unter dem Kommando Dantons und Deightons.
    Ein paar hundert Immune hielten sich an Bord einiger Raumschiffe auf. Die Gruppen Rhodan und Bull untersuchten den mysteriösen Schwarm, von dem in den Funknachrichten aus allen Teilen der Galaxis immer wieder gesprochen wurde.
    Der Schwarm kümmerte den Galaktopsychologen wenig. Er wollte seine Rache vollziehen und zum mächtigsten Mann der Erde werden. Schon deshalb war es für ihn wichtig, daß sich der Homo superior und die intelligent gebliebenen Terraner bekämpften.
    Fingal beobachtete, wie die Mitglieder seiner Bande sich bewaffneten. Den verdummten Männern bereitete der Umgang mit den Waffen ein kindliches Vergnügen. Sie spielten mit Strahlenkarabinern und Handfeuerwaffen. Fingal mußte scharf aufpassen, daß kein Unheil geschah. Glücklicherweise achteten die intelligenteren Bandenmitglieder auf die besonders verspielt wirkenden Männer.
    „Jetzt die Bomben!" ordnete Fingal an. „Ich möchte, daß sich jeder die Taschen füllt."
    Ein Geräusch an der Tür ließ den Arzt herumfahren.
    Am unteren Ende der Treppe stand ein großer Neger. Der Schwarze trug nur eine völlig durchnäßte Hose. Die Fetzen seines Hemdes hielt er in den Händen. Sein muskulöser Körper glänzte vor Nässe. Er atmete schwer.
    „Verdere!" sagte Fingal gedehnt. „Mrozek Verdere."
    Sie starrten ihn an, und Fingal hatte den Eindruck, daß der andere intelligent geblieben war. Verdere war vor der Katastrophe einer der intelligentesten Patienten des Galakto-Psychologen gewesen - und einer der eigenartigsten. Fingal war aus Verdere nie schlau geworden. Der Neger hatte es immer verstanden, sich dem Einfluß Fingals zu entziehen. Auch jetzt schien seine Persönlichkeit ungebrochen zu sein.
    „Warum kommst du erst jetzt?" fragte Fingal mit rauher Stimme. „Seit vier Monaten versuche ich mit dir in Verbindung zu treten."
    „Ich war weg", erwiderte der Schwarze. „Jetzt habe ich Angst, Fingal Es sind Geräusche draußen und Wasser, das vom Himmel fällt."
    Fingal fiel ein Stein vom Herzen.
    Die Sprechweise des Negers bewies, daß Verdere verdummt war. Wie alle anderen. Fingal brauchte sich keine Sorgen zu machen. Verdere mit seinen überlegenen Körperkräften würde für die Gruppe eine nicht zu unterschätzende Verstärkung bedeuten.
    Fingal deutete zum Tisch, auf dem noch viele Waffen lagen.
    „Such dir eine aus, mein Junge."
    Zögernd trat Verdere an den Tisch heran und blickte auf die Waffen.
    „Bediene dich!" forderte Fingal ihn auf. „Dort drüben liegt noch ein Kombi-Lader, der so gut wie neu ist. Endlos-Magazin und verstellbare Sicherung."
    „Wollen wir jagen?" erkundigte sich Verdere.
    Der Arzt lachte auf.
    „Jagen? Ja, wir machen Jagd auf die Besatzung von ."Imperium-Alpha"'. Das wird dir gefallen, Mrozek."
    Verdere

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