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0504 - Attacke der Riesenkäfer

0504 - Attacke der Riesenkäfer

Titel: 0504 - Attacke der Riesenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Zamorras Reisewagen nicht auf Kindertransporte eingerichtet…
    William startete den Wagen, wendete und fuhr zurück in Richtung Dorf und Château Montagne.
    Er sah im Vorbeifahren Nicole Duvals Cadillac vor dem Gasthaus stehen und wußte, daß die Sache nunmehr in guten Händen war…
    ***
    Große Fühler bewegten sich. Raschelnde Laute wurden erzeugt und von bizarren Hörorganen wahrgenommen und verarbeitet.
    Zwei unglaubliche, kaum vorstellbare Wesenheiten unterhielten sich über das, was sie eben aus ihrem Versteck heraus gehört hatten. Dieses Versteck war etwa zweihundert Meter von den belauschten Opfern entfernt. Ursprünglich hatten die beiden Wesen die Chance nutzen und über die Menschen herfallen wollen, die ihnen sicher nicht entkommen wären. Aber dann war da diese Unterhaltung gewesen, die wichtig sein mußte, weil sie von eindringlichen Gesten begleitet wurde.
    Die beiden Entitäten übersetzten die Worte der Beutewesen.
    Die Schlüsselbegriffe »Château Montagne« und »Professor Zamorra« fielen.
    Diese Wesen führen uns zum Ziel stellte eines der beiden Käferwesen fest.
    ***
    Teri Rheken konzentrierte sich auf den zeitlosen Sprung nach Château Montagne. Dort war Professor Zamorra, der von dieser unheimlichen, vorwärtsmarschierenden Gefahr vermutlich noch überhaupt nichts wußte. Ihn zu erreichen, durfte kein Problem sein. Sie hatte zwar etliche Sprünge hinter sich gebracht, aber die waren immer nur relativ kurz ausgefallen, so daß sie Teris Para-Kraft wenig beansprucht hatten. Sie hatte schon wesentlich schwerere Einsätze hinter sich gebracht.
    Doch der Sprung nach Château Montagne erfolgte nicht.
    Es war ein Schock für die Druidin. Sie hatte ihre Energie eingesetzt, sie hatte sich auf ihr Ziel konzentriert, es bildhaft in ihrem Geist entstehen lassen. Und sie hatte schließlich die Bewegung durchgeführt, die nötig war, den Sprung auszulösen. Die Bewegung, ob sie nun vorwärts, rückwärts, seitwärts oder hüpfend nach oben oder unten erfolgte, war unerläßlich. In Ruheposition war der zeitlose Sprung nicht durchzuführen. Deshalb gab es nichts Schlimmeres für einen Silbermond-Druiden, als durch Fesselung zur körperlichen Unbeweglichkeit verurteilt zu werden. Dann war eine Flucht unmöglich.
    Blitzartig versuchte Teri es noch einmal.
    Erfolglos.
    Sie erreichte ihr Ziel nicht.
    Sie erreichte auch kein anderes Ziel. Obgleich sie spürte, daß sie ihre Fähigkeit der zeitlosen Ortsversetzung nicht verloren hatte, konnte sie sie nicht ausüben! Etwas blockierte sie.
    Etwas…?
    Der unheimliche Feind!
    Er wollte verhindern, daß sie einen mächtigeren Gegner, Zamorra, alarmierte!
    Aber das war nicht das Schlimmste.
    Viel schlimmer war, daß Teri nicht in der Lage war, diesen kleinen Bauernhof anders als auf eigenen Füßen zu verlassen! Das Grauen war nicht weitergezogen, nachdem es hier gemordet hatte! Trotz der nach Norden führenden Spur lauerte es noch immer in der Nähe.
    Doch Teri blieb nichts anderes übrig, als loszulaufen.
    ***
    Ein Derwisch, den die Fürstin der Finsternis ausgesandt hatte, erstattete ihr Bericht. Während sie sich auf dem Knochenthron in der Hölle geräkelt, als Fürstin der Finsternis Entscheidungen über Tod und Nichtmehrleben gefällt und innerlich gespannt auf Resultate ihres kleinen, tückischen Experiments gewartet hatte, hatte der Derwisch auf der Welt der Sterblichen beobachtet und aus der Ferne Informationen gesammelt.
    Jetzt hörte Stygia ihm aufmerksam zu. Allein ihre Aufmerksamkeit war schon eine nicht zu unterschätzende Belobigung des Beobachters.
    Zamrora war aufmerksam geworden… das war nicht anders zu erwarten gewesen.
    Er würde eingreifen. Auch das war zu erwarten. Aber würde er rechtzeitig erkennen, was vor sich ging, oder würde er erst reagieren können, wenn es längst zu spät war?
    Stygia hatte nicht mit der Absicht gearbeitet, Zamorra zu besiegen. Daran waren schon ganz andere, stärkere Dämonen gescheitert, die darüber ihre Existenz eingebüßt hatten. Stygia hatte von Astaroth gelernt. Sie handelte jetzt weniger impulsiv, war nicht unbedingt auf Sieg aus, aber immerhin kühl und überlegend auf kleine Teilsiege.
    Deshalb beobachtete sie nur, ohne selbst einzugreifen. Und dem Bericht des Derwisches nach, verlief alles zufriedenstellend.
    Jetzt war eines von Zamorras Helferwesen in den Einflußbereich geraten, genau, wie sie gehofft hatte. Sie hatte kein bestimmtes Opfer im Auge gehabt, und im ersten Moment erschrak Stygia

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