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0505 - Der japanische Geist

0505 - Der japanische Geist

Titel: 0505 - Der japanische Geist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen den Atem raubte. Es gab einen Samurai in früherer Zeit, der es schaffte, mit Yomo-Zan in Kontakt zu treten. Er hatte ihn beschworen, um so zu werden wie er. Auch er wollte ewig leben. Aber es war Amaterasu, die Sonnengöttin, die ihnen einen Strich durch die Rechnung machte. Sie konnte es nicht mit ansehen, daß das Grauen Gestalt annahm, und so wurden die beiden verflucht und zurückgedrängt. Zwei, die eins geworden sind, so sehr hingen sie zusammen.«
    »Ja, das habe ich gesehen. Aber wie ist es möglich, daß sie zurückkamen?«
    »Besitzt Amaterasu noch die gleiche Macht wie damals?« erkundigte sich der Ringer.
    »Nein, sie ist geschwächt worden.«
    »Deshalb nur konnte es dem Geist auch gelingen, die Barrieren zu durchbrechen. Jemand hat ihn beschworen, jemand aus meiner Nähe. Einer, mit dem ich oft zusammen war, verstehst du? Aus diesem Kreis hier.«
    »Weißt du genau, wer er war?«
    »Der Name des alten Damirai lautete Naginata. Und ein Naginata hat auch hier gekämpft. Ihm muß es gelungen sein, den Geist zu beschwören. Er muß mit dem Samurai in Kontakt gestanden haben. Vielleicht war er ein Nachkomme. Wer kann das wissen?«
    Da hatte Jukata recht. Wer konnte schon die Geheimnisse kennen, die sich oft über Jahrhunderte hinweg angesammelt hatten und nun voll zum Durchbruch gelangten.
    »Er lebt«, sagte Suko mit bestimmt klingender Stimme. »Er hat sich auch seine Opfer geholt, und er ist so weit gekommen, daß er auch mich als Opfer haben will. Begreifst du das? Mich will er als Opfer besitzen. Ich konnte ihn abwehren.«
    Jukata schaute Suko an, als würde er ihm kein Wort glauben. »Du hast es geschafft, ihn zu…«
    »Ja!«
    »Dann mußt du ein besonderer Mensch sein.«
    »Das bin ich eigentlich nicht. Aber ich besitze eine Waffe, über die er nicht hinwegkommt. Sie hat ihm die Grenzen aufgezeigt. Das ist alles.«
    »Und es ist gut«, erklärte Jukata. »Es ist sogar sehr gut, mein Freund. Ich freue mich für dich mit. Du wirst der Menschheit sicherlich einen großen Dienst erweisen, wie ich dich kenne, wenn es dir gelingt, ihn zu stoppen.«
    »Willst du mir helfen?«
    »Bin ich nicht zu schwach? Wenn ich meditiere, dann merke ich sehr schnell, wo die Grenzen gesetzt sind. Ich glaube kaum, daß ich etwas für dich tun kann. Mir hat er sich nicht gezeigt. Er hielt sich immer zurück, ich spürte nur, daß es ihn gibt.«
    »Und er wird weitertöten, wenn es uns nicht gelingt, ihn zu stoppen.«
    »Das glaube ich…«
    Die Tür wurde sehr heftig nach innen gedrückt. Unter der Deckenleuchte blieb Makoi stehen, schaute erst auf Jukata, dann sah er Suko an, der sofort merkte, daß etwas nicht stimmte.
    »Was ist geschehen?«
    Makoi wischte über seine Stirn und auch die Wangen. »Ich weiß es nicht genau, aber etwas ist anders. Ich glaube schon, daß ich ihn gesehen habe. Er ist hier.«
    Suko stand auf. »Der Geist?«
    Der Japaner nickte. »Ja, das nehme ich an.« Er deutete nach links.
    »Dort liegt die Arena«, sagte er. »Aus dieser Richtung habe ich einen grünen Schein gesehen. Er… er leuchtete sogar.«
    Suko ballte die rechte Hand zur Faust. »Das muß er sein«, flüsterte er.
    »Was wollen Sie machen?«
    »Ihn stellen oder mich ihm stellen.«
    Makoi warf einen hilfesuchenden Blick auf Jukata, der dem Japaner zunickte. »Laß ihn gehen. Dieser Mann ist etwas Besonderes. Das spüre ich. Wenn jemand den Geist stoppen kann, dann schafft es Suko.«
    Makoi war durch diese Erklärung so überrascht worden, daß er unwillkürlich einen kleinen Schritt zurückging. »Ich kann es einfach nicht glauben, ich…«
    »Das Böse ist zurückgekehrt«, sagte Jukata leise. »Auch ich habe es gespürt. Es hat eine Sperre über meine Gedanken gelegt. Ich konnte mich nicht so konzentrieren wie sonst. Er ist gekommen, um Grausames zu erreichen. Wir müssen ihm Einhalt gebieten.«
    Der Japaner fürchtete sich. »Aber ich brauche nicht unbedingt dabei zu sein – oder?«
    Suko lächelte ihn an. »Nein, Mr. Makoi, das brauchen Sie nicht. Ich erledige das allein.«
    »Sie reden so, als hätten Sie schon gewonnen?«
    »Wo würde der Mensch bleiben, wenn er keinen Optimismus mehr besäße?«
    »Da hat er ein sehr gutes Wort gesprochen«, stand Jukata dem Inspektor bei.
    Makoi ging zurück und breitete dabei seine Arme aus. »Auf mich könnt ihr nicht rechnen. Mir ist die ganze Sache einfach zu unheimlich, verstehen Sie?«
    »Klar«, sagte Suko. »Sehen Sie nur zu, daß sich Ihre Schützlinge

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