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051 - In den Katakomben des Wahnsinns

051 - In den Katakomben des Wahnsinns

Titel: 051 - In den Katakomben des Wahnsinns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Das Mädchen drehte sich um und löste den BH völlig.
Ihr makellos reiner Rücken war dem Publikum zugewandt. Als sie auf ihr Bett
zuging, drehte sie sich ein wenig zur Seite, so dass ihre kleinen festen Brüste
im schwachen Licht der gelben Nachttischlampen zu sehen waren.
    Seufzend legte sie sich auf ihr Bett, zog die Zudecke leicht über und legte
sich schlafen.
    Der Topstar des Scotch Horse und
Star dieses Abend auf dem Piratenschiff war zweifelsohne Jeanne Rowley. Sie
legte einen Striptease hin, wie er in den berühmtesten Metropolen der Welt
nicht besser geboten werden konnte. Sie zeigte, dass sie dieses Handwerk
bestens verstand und dass sie gelernt hatte, ihren Körper unter Kontrolle zu
halten. Sie bewegte sich mit einer Eleganz und einer Hingabe, dass den Männern
im Zuschauerraum heiß wurde.
    Jeanne stand zunächst vor dem großen Spiegel. Ihre Gesten verrieten, dass
sie sich abschminkte. Dazu hatte sie das sportliche, sehr mädchenhaft wirkende
Kleid abgelegt. Über der eisblauen, zarten Unterwäsche trug sie jetzt ein
durchsichtiges Negligé.
    Deutlich war das Spiel ihrer Muskeln und das sanfte Licht auf ihrer Haut zu
sehen.
    Jeanne sah phantastisch aus. Und sie entkleidete sich, dass es eine Wonne
war.
    Man merkte ihr an, sie war die Nüchternste. Jede Bewegung saß.
    Ihre festen Schenkel zeichneten sich unter dem weichen, fließenden Stoff
des Negligés ab. Sie tanzte barfuß. Sie hatte lange, wohlgeformte Beine. Alles
an diesem Mädchen war sexy, wohlgestaltet und proportioniert.
    Jeanne Rowley zeigte ihre Strip-Nummer unter vollem Licht. Sie konnte es
sich erlauben ...
    Nur mit einem knappen Slip bekleidet verließ sie schließlich die Bühne. Sie
tanzte quer durch den kleinen Raum, blieb an diesem oder jenem Tisch stehen und
nippte an den Gläsern. Sie kam an den Tisch, an dem Stuart White saß. Helen
Carter sah die Stripperin an wie eine Fremde.
    Der Privatdetektiv bemerkte keine Regungen in der Miene seiner Begleiterin,
etwa der Art, dass sie schon einmal dieser jungen Frau, die ihrer Schwester so
frappierend ähnlich sah, begegnet war.
    Jeanne Rowley näherte sich unter den Klängen der Musik und dem rhythmischen
Klatschen der Zuschauer Stuart White, legte ihren Arm um die Schultern des
Detektivs und beugte sich ein wenig nach vorn, um nach seinem Glas zu greifen.
Zwischen all dem Lärm flüsterte sie ihm rasch und leise nur ein einziges Wort zu:
» Garderobe !«
    Dann entfernte sie sich wieder, ging zum nächsten Tisch und stieg nach
einer Wanderung durch den ganzen Raum schließlich wieder auf die Bühne.

Gähnend, sich reckend und streckend näherte sie sich dem letzten Bett. Als
sie anfing, den Slip abzustreifen, ging das Licht aus, und der Vorhang schloss
sich.
    Alles klatschte. Das Licht ging wieder an, aber der Vorhang blieb
geschlossen. Hinter dem dichten Gewebe sah man die schattigen Umrisse der drei
Girls, die ihre Utensilien vom Boden aufhoben und nach hinten zu den Garderoben
verschwanden.
    Helen Carter griff nach ihrer Handtasche. Sie erhob sich. »Entschuldigen
Sie mich bitte für einen kurzen Augenblick! Ich bin sofort wieder zurück ...«
    White nickte ihr zu und sah ihr nach. Sie ging in Richtung der Toiletten.
Er erhob sich ebenfalls, verließ den Barraum, gelangte auf einen
handtuchschmalen Korridor und ging auf die Tür zu, wo Garderobe stand.
    Er klopfte an und öffnete, nachdem er vergebens gewartet hatte. In der
Kabine brannte eine Stehlampe.
    Über einem roten Plüschsessel hingen Kleider. Es roch nach Parfüm. White
kannte den Duft. Es war die Marke, die Jeanne verwendete und deren Herkunft sie
nicht verriet. Es war ein teures französisches Parfüm, das sie seit ihrem
Auftritt im Moulin Rouge ständig
benutzte.
    » Jeanne ?«, rief er leise. Die
Kabine war klein, etwa zweieinhalb auf zweieinhalb Meter. Es gab drei
Umkleidemöglichkeiten. Sie zogen sich nebeneinander an der linken Wand entlang.
Rote, schwere Vorhänge verschlossen sie.
    Offenbar war Jeanne noch nicht da.
    Da war es ihm, als bewege sich ein Vorhang. White sah, wie eine bleiche
Hand im Spalt zwischen dem Holzrahmen und dem Vorhang vorrutschte. Der Detektiv
riss den Vorhang blitzschnell zur Seite. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen , als er sah, dass Jeanne
auf ihn zustürzte.
    Er fing sie auf. Ihr Körper blutete aus mehreren Wunden. Tiefe Messerstiche
verunstalteten ihren bloßen Oberkörper und ihr verzerrtes Gesicht. Ein dünner
Blutfaden lief aus ihrem Mundwinkel.
    » Jeanne ?« Wie in Trance

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