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0512 - Hard-Rock-Zombie

0512 - Hard-Rock-Zombie

Titel: 0512 - Hard-Rock-Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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großer elektronischer Meister einfach nichts anfangen.«
    »Hat er überhaupt etwas ausgespuckt?«
    »Ja, einige Namen und Begriffe, die allesamt in Richtung Frankreich deuten.«
    »Gab es in der Vergangenheit einen Aristide, der euch aufgefallen ist?«
    »Nein, nicht hier.«
    »Okay, danke für eure Mühe.« Etwas angesäuert legte ich wieder auf und hob die Schultern, als ich die fragenden Blicke der anderen auf mich gerichtet sah. »Fehlanzeige. Dieser Aristide scheint wirklich wie ein Phantom zu sein. Er kommt, verschwindet, hinterläßt ein Chaos, aber niemand kennt ihn.«
    Paolo hob die Schultern. »Ich werde den Laden wohl für eine Weile geschlossen halten müssen.«
    Rosa legte ihre Hand auf seinen Unterarm. »Die kommen wieder, Paolo, das glaube mir.«
    »Sollen wir wegziehen?«
    »Nein, Sie bleiben«, erklärte ich. »Rudy und der schöne Sloane stehen auf meiner Liste. Ich habe erlebt, wie sie sich hier aufführten. Es wird zu einem Verfahren kommen. Die beiden landen für einige Zeit hinter Gittern, das verspreche ich.«
    »Wir müssen auch aufräumen und neu streichen«, sagte der Wirt.
    »Das dauert.«
    »Natürlich.« Ich drehte den Kopf, weil Kitty sich erhoben hatte.
    »Wo willst du hin?«
    »Nach Hause.« Sie ging auf den Garderobenhaken zu und nahm ihren Mantel ab.
    »Aber nicht allein.«
    »Wieso?«
    »Ich begleite dich. Es ist gefährlich für dich. Du bist eine Zeugin. Es wäre zudem besser, dich in Schutzhaft zu nehmen. Ich rede mit den Leuten vom zuständigen Revier.«
    Heftig winkte sie ab. »Nein, nein, ich habe nichts gesagt, das wissen die Kerle. Keine Schutzhaft. Wenn sich das herumspricht, bin ich beruflich erledigt.«
    »Willst du tatsächlich weitermachen?«
    »Kann ich denn etwas anderes?«
    »Das weiß ich nicht.«
    Sie senkte den Kopf. »Laß uns gehen.« Das Thema war ihr wohl etwas peinlich. Sie reichte den Wirtsleuten die Hand. »Und vielen Dank für alles!«
    »Gib auf dich acht, Mädchen«, sagte Paolo. Er schloß die Tür auf.
    »Mit diesen Leuten ist wirklich nicht zu spaßen.«
    »Ich weiß.«
    Auch ich hatte den Trench übergestreift. Rosa bot mir noch einen Drink an, den ich nicht annahm.
    »Es wäre zuviel des Guten.«
    »Fahren Sie auch nach Hause?« fragte Paolo und reichte mir die Hand zum Abschied.
    »Das nicht. Ich werde mich noch ein wenig umschauen. Dieser Tiger Diabolo steht auf meiner Liste. Einmal habe ich ihn entwischen lassen. Das soll mir nicht noch mal passieren.«
    »Kann ich verstehen. Machen Sie es gut.«
    »Danke.«
    Es war kühler geworden. Zudem hatte sich der Nebel verdichtet.
    Er wehte jetzt in trägen Wolken durch die Straßenschluchten.
    Kitty schminkte sich. Die alte Farbe war in ihrem Gesicht verlaufen und hatte es zu einer Maske werden lassen.
    »Für wen machst du das?«
    »Du bist doch bei mir.«
    »Ich nehme dich so, wie du bist.«
    »Danke.«
    »Wo wohnst du?«
    Sie schritt vor mir die Treppe hoch. »Es ist nicht weit. Hier liegt ja alles dicht zusammen. Aber verlange nicht, daß ich dich in ein Luxus-Apartment führe.«
    »Keine Sorge, ich wohne auch nicht wie die Queen.«
    Wir waren auf dem Gehsteig stehengeblieben und schauten uns um. Viel konnten wir nicht erkennen. Es schien so, als wäre der Nebel gekommen, um das Böse zuzudecken.
    Die Fahrzeuge krochen über die Straße. Die Augen der Schweinwerfer verschwammen rasch im Dunst.
    Kitty hakte sich bei mir ein und zog mich nach links. »Ob sie wohl auf mich in der Wohnung warten.«
    »Wen meinst du?«
    »Diese Gangster.«
    »Das glaube ich nicht. Sie werden sich ihre Wunden lecken. Zudem steht für sie noch eine Rechnung offen. Aristide hat sie reingelegt. Das noch vor Zeugen. So etwas können sie nicht hinnehmen. Der Mann lebt gefährlich. Er hat nicht nur Tiger Diabolo zum Feind, auch Sloane und Rudy sowie die Skinheads. Die machen ihn fertig, darauf kannst du dich verlassen. Falls sie ihn bekommen.«
    »Ich halte ihn für schlau genug, sich zu verstecken. Hinzu kommt der Nebel, der schützt ihn.«
    »Richtig.«
    Auch uns schützte er. Dabei war mir die graue Suppe schon zuviel Schutz. Wir konnten ebenfalls nichts sehen. Wenn uns Leute entgegenkamen, erkannten wir sie erst im letzten Augenblick.
    Einmal tänzelte eine Frau auf uns zu, blieb plötzlich stehen und begann zu kichern.
    »Hi, Jimmy«, sagte Kitty.
    »Hi, Süße. Wieder einen aufgegabelt?«
    »Man muß leben.«
    Jimmy, zwar Mann, aber dennoch Frau, schleuderte sein langes, sicherlich künstliches Goldhaar zurück. Er trug

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