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052 - Sie wollten meine Seele fressen

052 - Sie wollten meine Seele fressen

Titel: 052 - Sie wollten meine Seele fressen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Jack Sarno gezwungen, zu warten, bis die Wachen ihre nächste Runde drehten. Mit dem Colt Agent in der Faust hockte Sarno hinter den Büschen.
    Allmählich wurde er ungeduldig. Verflucht noch mal, er wollte endlich seine Aufgabe erledigen. Die Hölle verlangte d'Alessandros Kopf, und er war dazu ausersehen, diesen Auftrag auszuführen.
    Je schneller Sarno den Mord hinter sich brachte, desto früher konnte er sich wieder seinen eigenen Interessen zuwenden.
    Als eine der Wachen, die in entgegengesetzten Richtungen das Haus umrundeten, erneut an ihm vorüberkam, warf Jack Sarno einen raschen Blick zu den Fenstern. Die Luft war rein. Diesmal würde es klappen.
    Wieder duckte er sich und bereitete sich innerlich auf den Angriff vor. Er schätzte die Schritte ab, die der Mann tun mußte, um ihn zu erreichen, und begann lautlos mitzuzählen.
    Drei, zwei, eins…
    Dann schnellte Jack Sarno hoch. Der Mann bemerkte hinter sich die Bewegung. Blitzschnell zuckte seine Hand ins Jackett, während er herumwirbelte.
    Seine Reflexe waren hervorragend, doch Sarno war um einige Sekundenbruchteile schneller. Der Mann drehte sich direkt in den Schlag. Sein Körper erschlaffte. Er fiel Jack Sarno in die Arme. Der Teufelsschüler packte fest zu und zerrte den Bewußtlosen hinter die Büsche.
    Wenn der Mann zu sich kam, würde Angelo d'Alessandro nicht mehr leben. Sarno vergeudete keine weitere Sekunde mehr an den Wächter. Er ließ ihn liegen und eilte auf die Hausecke zu, denn dort mußte in wenigen Augenblicken Wächter Nummer zwei erscheinen.
    Schnell erreichte Sarno die Fassade. Er hob die Hand mit dem Revolver und verharrte völlig regungslos. Ganz flach atmete er, während er sich wieder auf die Schritte seines Opfers konzentrierte.
    Heute würde der größte Tag seines bisherigen Lebens sein. Besitz und Wissen des bei der Hölle in Ungnade gefallenen Zauberers Angelo d'Alessandro würden auf ihn übergehen. So hatte es ihm die Stimme in seinem Haus versprochen.
    Dann war er nicht mehr länger d'Alessandros Schüler, war nicht mehr auf das angewiesen, was dieser ihn lehrte.
    Der zweite Posten näherte sich ihm. Als der Mann ganz nahe war, hielt Jack Sarno den Atem an. Der Wächter kam hinter der Hausecke hervor und fuhr erschrocken zusammen, als er Sarno erblickte. Doch im gleichen Moment fällte ihn ein Schlag mit dem Colt Agent.
    Damit war der Weg in Angelo d'Alessandros Haus frei. Aber Sarno wußte, daß sich dort zwei weitere Wachen aufhielten. Er hatte beide kurz am Fenster gesehen.
    Sarno setzte sich auf den Boden und stemmte die Füße gegen das Drahtglas eines Kellerfensters. Augenblicke später schlüpfte er durch das offene Fenster in den Keller.
    Seine Augen gewöhnten sich rasch an die dämmrige Umgebung. Er schlich durch den Kellergang und blieb vor der Treppe stehen, die nach oben führte. Er hoffte, daß die Männer im Haus die Posten auf dem Grundstück noch nicht vermißten.
    Vorsichtig stieg er die Stufen hoch. Seine Hand legte sich auf die Messingklinke. Langsam drückte er sie nach unten. Dann öffnete er sie einen Spaltbreit.
    Zigarettenrauch schwebte ihm entgegen. Er durchquerte fast lautlos den Raum und näherte sich mit schußbereiter Waffe der Livingroom-Tür. Zwei Schritte davor blieb er noch einmal kurz stehen.
    Sein Gesicht wirkte in diesem Moment wie eine aus Stein gehauene Maske. Volle Konzentration!
    Und dann sprang er vorwärts, riß die Tür auf und brüllte: »Hände hoch!«
    ***
    Angelo d'Alessandro verstand die Situation grundfalsch. Er glaubte, sein Schüler wäre gekommen, um ihn zu befreien. Noch ließ ihn Jack Sarno in diesem Glauben.
    Der Teufelsschüler hielt die beiden Wächter in Schach. Sie saßen wie versteinert in ihren Sesseln. »Aufstehen!« schnauzte Sarno.
    Die Männer gehorchten widerwillig. Mit halb erhobenen Händen standen sie auf. In ihrem Blick war der Entschluß zu erkennen, zur Waffe zu greifen, sobald sich dazu eine Chance bot.
    »An die Wand! Los!« schrie Sarno ungeduldig. »Ein bißchen schneller, wenn ich bitten darf! Nicht so lahm!«
    Angelo d'Alessandro grinste. Sarno war nie sein Lieblingsschüler gewesen. Trotzdem - so glaubte der schwarze Priester - setzte er sich so selbstlos für ihn ein. Sehr anerkennenswert! D'Alessandro beschloß in diesem Moment, Sarno in Zukunft bevorzugt zu behandeln.
    Ich hätte deine Hilfe zwar nicht unbedingt gebraucht, Jack, dachte er, aber nun ist sie mir doch willkommen.
    Die Männer stellten sich an die Wand. Angelo d'Alessandro

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