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0520 - Ich jagte das Hexen-Trio

0520 - Ich jagte das Hexen-Trio

Titel: 0520 - Ich jagte das Hexen-Trio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schweren Truck gegen eine Wand fahren zu lassen, sie hat mit Menschen, die ihr nicht wohlgesonnen waren, gespielt. Einem Zugschaffner ging es besonders schlecht. Allein durch ihre geistige Kraft ließ sie ihn fliegen. Er wollte ihre Fahrkarte kontrollieren, doch sie besaß keine. Andere Fahrgäste waren Zeugen. Julie befand sich ziemlich lange unterwegs und hat ihre Spuren hinterlassen. Hat John Sinclair mit Ihnen auch darüber gesprochen?«
    »Nein. Vielleicht hat er es auch nicht gewußt.«
    »Ja, das ist möglich. Jedenfalls fiel das Kind auf. Sie wissen ja selbst wie so etwas ist. Sehr schnell kümmern sich dann gewisse Dienststellen um diese Phänomene.«
    »Das ist richtig, Sir.«
    »Ich hatte gedacht, John Sinclair und Sie auf Julies Spur zu setzen. Sie befindet sich in London, das steht fest, und sie wäre ein Fall für Sie beide gewesen.«
    »Sie ist es bereits, Sir.«
    »Das sehe ich inzwischen auch. John ist von ihr besucht worden. Also muß sie sich in Schwierigkeiten befinden. Was genau soll er in Cornwall tun?«
    »Das hat er mir nicht gesagt. Er weiß es wohl selbst nicht genau. Es geht eben um diesen Fluch, der über Julie lastet. Nur John Sinclair kann ihn brechen.«
    »Julie leidet also?«
    »Ja.«
    »Kennen Sie den genauen Ort, zu dem John Sinclair und das Kind gefahren sind?«
    »Buckland in the Moor.«
    Sir James überlegte einen Moment und räusperte sich dann. »Buckland in the Moor«, wiederholte er. »Das liegt nicht sehr weit vom alten Zuchthaus Dartmoor entfernt.«
    »Glauben Sie, daß eine Spur dorthin führt?« fragte der Inspektor.
    »Man kann nie wissen.«
    Suko hob die Schultern. »Wie dem auch sei. Diese Julie scheint ein außergewöhnliches Kind zu sein.«
    »Positiv ausgedrückt, Sir. Wenn ich alles zusammenzähle, scheint Julie mir gefährlich zu sein. Allerdings steht sie auf John Sinclairs Seite. Zudem droht ihr eine Gefahr, die noch größer oder stärker ist, als wir angenommen haben.«
    »Das meine ich auch.« Sir James schaute auf die Schreibtischplatte. »Jedenfalls hat das Kind Furore gemacht. Eine negative Werbung, die mir überhaupt nicht gefällt, wenn ich ehrlich sein soll. Die Kollegen befürchten, daß eine gewisse Seite Wind von der Sache bekommen hat. Sie verstehen?«
    »Noch nicht.«
    »Eine fremde Macht.«
    »Politisch gesehen?«
    »Ja, ein Geheimdienst. Eine Gruppe aus dem Nahen Osten. Es deuten gewisse Anzeichen darauf hin.«
    »Haben Sie einen konkreten Verdacht?«
    »Nein. Man hat nur über Spitzel erfahren, daß Agenten einsickerten. Aber das herauszufinden, ist eigentlich nicht unsere Sache, obwohl es nicht schaden könnte, wenn Sie die Augen aufhielten, Suko.«
    Der Inspektor lächelte. »Das heißt also, daß ich hinfahren soll. Oder nicht?«
    »Ja. Cornwall, wartet auf Sie. Und Dartmoor Forest oder Buckland in the Moor.«
    »Ich glaube, Sir, das ist eine gute Lösung. Wann soll ich fahren? Sofort?«
    »Das wäre günstig.«
    Der Inspektor erhob sich. »Wie soll ich vorgehen? Offiziell Kontakt mit John aufnehmen oder ihm nur eine gewisse Rückendeckung geben, falls diese eingesickerten Agenten…«
    »Ich denke da an die Rückendeckung.«
    »Wird gemacht, Sir.«
    »Und beim nächsten Mal möchte ich gern Bescheid wissen«, erklärte Sir James zum Abschied. »Sagen Sie das unserem Freund.«
    »Werde ich machen, Sir.«
    »Na, ist der Kopf noch dran?« wurde Suko wenig später von Glenda begrüßt.
    »Er wackelt nicht einmal.«
    »Der Alte war trotzdem sauer.«
    »Es hielt sich in Grenzen.« Suko lächelte Glenda an. »Leider wirst du den Laden allein schmeißen müssen. Schlimm?«
    »Das bin ich gewöhnt. Wo mußt du hin?«
    »In ein Moor. Dartmoor.«
    »Ins Zuchthaus?«
    »Noch nicht. Und wenn, dann nähme ich dich mit.«
    »Dann lieber ins Kloster«, sagte Glenda.
    »Weshalb?«
    »Da ist das Essen besser, habe ich mir sagen lassen.«
    ***
    Das Moor war wie ein Grab!
    Im Frühling und im Sommer blühend, ein grüner, manchmal auch bunter Teppich, im Winter aber eine graue, düstere Fläche, deren Farbe auch bei hellstem Tageslicht nicht wechselte.
    Von Horizont zu Horizont zog sich das Moor als breite Fläche hin.
    Hin und wieder unterbrochen von dichten Wäldern, die dort wuchsen, wo die Erde nicht so sumpfig war.
    Verteilt am Rand der Flächen lagen die kleinen Orte, verbunden durch schmale Straßen und stets eingehüllt in den Geruch der weiten, sumpfigen Landschaft.
    Stets lag ein leichter Nebel über der grauen Weite. Die Mauern des weltberühmten und

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