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0521 - Kampf um die Sonnenstadt

Titel: 0521 - Kampf um die Sonnenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Willy strahlt sowohl seine eigenen als auch menschliche Gedanken aus!" rief Lloyd verblüfft.
    Da wußte Rhodan Bescheid.
    „Gebt Feuerschutz!" rief er und sprang aus dem Korridor in die Hotelhalle.
    Die erste Postenkette wurde von dem heranrasenden Willy förmlich überrannt. Doch inzwischen hatten die fünf Wachtposten der zweiten Reihe ihre Überraschung überwunden. Einer von ihnen drückte den Paralysator ab und streifte den Mattenwilly.
    Die anderen kamen nicht mehr zum Schuß. Zwei von ihnen brachen paralysiert zusammen, als sie von Lähmstrahlen in den Rücken getroffen wurden. Die anderen beiden schrien kurz hintereinander scheinbar völlig grundlos auf, ließen ihre Paralysatoren fallen und preßten ihre Hände gegen den Körper.
    Sie starrten in panischem Entsetzen auf ihre schmerzenden Finger, deren Haut platzte und schwärende Wunden freigab.
    Der fünfte Wachtposten, dem es gelungen war, einen einzigen Schuß abzugeben, wurde ebenfalls durch einen Paralysestrahl aus dem Hinterhalt niedergestreckt.
    Rhodan stellte sich dem Mattenwilly in den Weg, der durch den Streifschuß aus dem Paralysator Gleichgewichtsstörungen bekommen hatte und offensichtlich auf die Nottreppe zusteuerte.
    Er schien zu wissen, daß die Lifte von Anakas Leuten außer Betrieb gesetzt worden waren.
    „Hierher!" rief Rhodan dem Mattenwilly zu und deutete auf den energielosen Schacht des Antigravlifts.
    Der Mattenwilly heulte erschrocken auf und kam zum Stillstand.
    Seine zwei ausgefahrenen Stielaugen bebten.
    Er plusterte sich auf und verfärbte sich rötlich. Plötzlich tat sich ein Spalt in seinem unnatürlichen angeschwollenen Körper auf, aus dem ein Mensch - ein junger Mann taumelte!
    „Was ...?" begann der Mann, doch Rhodan unterbrach ihn.
    „Für Erklärungen ist später Zeit", sagte er und drängte den Mann auf den Antigravlift zu. Er schaltete seinen eigenen Antigravprojektor ein, umfaßte den Mann von hinten um die Mitte und schwebte mit ihm den Schacht empor. Im angrenzenden Schacht tat es Atlan mit dem Willy ähnlich.
    Allerdings hatte er es nicht so leicht, weil sich das verängstigte Geschöpf ständig aufblähte, seine Form veränderte und seine Pseudopodien gegen die Schachtwand stemmte. Es bedurfte großer Überredungskunst, den Willy zu beruhigen und sein Vertrauen zu gewinnen.
    Inzwischen wehrten Irmina und Fellmer Lloyd die Angriffe der anderen fünf Wachtposten ab, die sich inzwischen gefaßt hatten.
    Als der erste von ihnen jedoch plötzlich die Waffe fallen ließ und mit aufgedunsenem Gesicht und verquollenen Augen wie blind umhertaumelte, ergriffen die anderen die Flucht.
    Irmina und Fellmer Lloyd bestiegen hintereinander den Schacht und schwebten mittels ihrer Antigravprojektoren empor.
    „Jetzt haben wir uns erst einmal eine Verschnaufpause verschafft", meinte Irmina und dachte gleichzeitig an die drei Männer, die sie durch Zellumgruppierungen unschädlich gemacht hatte. Soweit sie es beurteilen konnte, hatte sie ihnen keine bleibenden Schäden zugefügt. Entweder würden die Wunden selbst verheilen, die Wucherungen zurückgehen, oder sie konnten durch harmlose plastochirurgische Eingriffe beseitigt werden.
    „Im Augenblick haben wir Ruhe", stimmte Lloyd zu. „Aber die Absicht der von uns überrumpelten Wachtposten war leicht aus ihren Gedanken zu erkennen.
    Sie werden sich mit Oberst Anaka in Verbindung setzen und Verstärkung anfordern."
    „Das bedeutet, daß wir dann in diesem Hochhaus in der Falle sitzen."
    Statt einer Antwort sagte Lloyd: „Wir müssen in der zweihundertund-zehnten Etage aussteigen. Dort sind die achtzig Gefangenen untergebracht."
    Lloyd kicherte.
    „Was ist?" wollte Irmina wissen, die über ihm schwebte.
    „Nichts weiter", sagte Lloyd. „Rhodan und Atlan sind inzwischen bei den Gefangenen angekommen. Es ist unglaublich, was für Szenen sich dort abspielen."
    Irmina wußte im ersten Augenblick nicht, was Lloyd meinte.
    Doch sie erfuhr es gleich darauf, als sie in der 210. Etage den Schacht verließ.
    In dem Korridor vor dem Antigravlift herrschte ein unglaubliches Gedränge. Männer und Frauen scharten sich um Rhodan, Atlan, den Mattenwilly und dessen Begleiter - und aus den umliegenden Räumen und Gängen strömten immer mehr hinzu.
    Der Mattenwilly bekam in diesem Gedränge Platzangst und zeigte dies deutlich durch eine intensive Rotfärbung seines Körpers.
    Irmina und Fellmer Lloyd hatten Mühe, durch die nach einer Seite hin passierbare Energiesperre den Liftschacht zu

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