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0521 - Kampf um die Sonnenstadt

Titel: 0521 - Kampf um die Sonnenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tiefe stürzte. Rhodan dachte an die fast achtzig Menschen, die hier von Oberst Anaka gefangengehalten worden waren, und hoffte, daß sie sich unter die Oberfläche in Sicherheit gebracht hatten.
    „Achtung, Sir!" schrie ihm Vallain über die Schulter ins Ohr.
    Rhodan konnte seine Stimme im Wind kaum hören, doch er erkannte sofort, was Vallain gemeint hatte. Vor ihnen tauchte ein Fluggleiter auf und nahm geradewegs Kurs auf sie. Rhodans erster Gedanke war, daß ihn der Pilot über seine Ortungsgeräte als energetisches Objekt angepeilt und die richtigen Schlüsse daraus gezogen hatte. Er überlegte gerade, ob er seinen Impulsstrahler einsetzen sollte. Doch gerade als er die Waffe ergriff, die von seinem Gürtel baumelte, drehte der Gleiter ab und schoß im Sturzflug auf das Hotel zu.
    Vallain schrie ihm wieder etwas zu, doch Rhodan verstand nicht, was er sagte. Es konnte auch nichts von Bedeutung gewesen sein. Im Augenblick war es nur wichtig, aus der unmittelbaren Gefahrenzone herauszukommen. Und in relativer Sicherheit befanden sie sich erst, wenn sie einige Kilometer zwischen sich und die Gleiter gelegt hatten.
    Rhodan hatte die Fluggeschwindigkeit vermindert, weil er sich entsann, daß Vallain auf seinem Rücken dem Flugwind vollkommen schutzlos ausgesetzt war. Er selbst spürte davon nichts, weil er den Helm geschlossen hatte. Aus diesem Grund aktivierte Rhodan den Schutzschirm auch eher, als ursprünglich geplant. So bestand zwar größere Ortungsgefahr, aber er konnte dafür mit Höchstgeschwindigkeit fliegen, weil der Flugwind von Vallain abgehalten wurde.
    „Puh", machte Vallain, kaum, daß der Schutzschirm stand.
    „Ganz schön windig hier oben, Sir."
    „Haben Sie noch den Lageplan und das Meßgerät?" erkundigte sich Rhodan.
    „Ich behüte sie wie meinen Augapfel", versicherte Vallain.
    Sie kamen bald in die Randbezirke, wo ausschließlich kleinere Gebäude und Bungalows standen, und ließen Suntown ohne Zwischenfall hinter sich. Dem Raumhafen mit den beiden Großwerften, der in ihrer Richtung lag, wichen sie in weitem Bogen aus.
    Trotz der Entfernung konnte Rhodan erkennen, daß insgesamt vierzehn Raumschiffe auf dem ausgedehnten Landefeld standen.
    Es waren alles große, moderne Kugelraumer, darunter Ultrariesen der Galaxisklasse, fünf 1000-Meter-Schiffe, ein 800 Meter durchmessendes USO-Schlachtschiff, und die übrigen sechs waren 500-Meter-Schiffe.
    „Sehen Sie dort, das USO-Schlachtschiff, Sir", erklärte Vallain.-"Das ist die ZAMORRA-THETY. Mit ihr sind Oberst Anaka und seine Paradiessucher' gelandet."
    Rhodan antwortete darauf nichts.
    Er war mit seinen Gedanken bereits einen Schritt weiter.
    Er dachte an die bevorstehende Aufgabe. Wenn alles gut ging, würden sie in etwa zwanzig Minuten die achtzig Kuppeln erreichen, in denen das Zentralplasma untergebracht war. Dort erst trat ihr Unternehmen in die entscheidende Phase.
    Als Rhodan die Werft- und Raumhafenanlagen hinter sich gelassen hatte und sich bereits dem Gebiet des Zentralplasmas näherte, riskierte er es, die Ortungsgeräte seines Druckpanzers für einige Sekunden einzuschalten. Er ortete nicht weit vor sich in der, Atmosphäre drei schwache Energiequellen und atmete auf.
    Das waren die Gefährten: Atlan, Irmina Kotschistowa, Fellmer Lloyd und die beiden Hyperschaltingenieure.
    Aber dann erstarrte Rhodan. Sein Massetaster zeigte an, daß sich von hinten zehn Objekte näherten, deren Masse denen von Fluggleitern entsprach.
    Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß sie von Oberst Anakas Leuten verfolgt wurden.
     
    12.
     
    Nachdem das Zentralplasma die Herrschaft über die Hyperinpotronik verloren hatte, besaß es keine Macht mehr über die gigantischen Anlagen der Hundertsonnenwelt und war auch nicht mehr in der Lage, die Posbis zu befehligen.
    Aber das Zentralplasma war nicht ganz wehrlos, denn es konnte zumindest um das zehn Kilometer durchmessende Freigelände ein kilometerhohes Energiegatter legen. Allerdings garantierte diese Maßnahme zum Selbstschutz keine absolute Sicherheit.
    Denn über den Zugang zur Hyperinpotronik war es möglich - unterplanetarisch - auch zum Plasma zu gelangen.
    Und der Zugang zur Hyperinpotronik befand sich außerhalb der hochaufragenden Energiebarriere.
    Dort standen zwei Geschütztürme, in denen Antigravschächte zu den Anlagen unter der Oberfläche führten.
    Oberst Anaka hatte die beiden Türme mit je sechs deiner besten Leute besetzt ...
    „Oberst Anaka an alle! Vier Gefangenen ist die Flucht

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