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0521 - Kampf um die Sonnenstadt

Titel: 0521 - Kampf um die Sonnenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nur unterbewußt wahr, daß Perry Rhodan mit dem Paralysator auf jemanden geschossen hatte. Denn gerade als er den Turm betrat, kamen die zehn Gleiter Oberst Anakas im Sturzflug herunter und belegten das Gelände um die beiden Türme mit einem Sperrfeuer aus ihren Impulskanonen.
    „Es besteht kein Grund zur Besorgnis", sagte Fellmer Lloyd.
    „Aus den Gedanken der Gleiterpüoten habe ich erfahren, daß Anaka es untersagt hat, die beiden Türme unter Feuer zu nehmen."
    „Sicher will er den Zugang zur Hyperinpotronik freihalten", vermutete Rhodan.
    Sie drangen bis zum Mittelpunkt des Turmes vor, wo sich der großräumige Antigravlift befand, der auch für Lastentransporte geeignet war. Rhodan probierte die Funktionstaste.
    „Ohne Enegie", stellte er fest. „Das war nicht anders zu erwarten gewesen. Ich habe mir gedacht, daß die Männer, die Anaka in den interplanetarischen Anlagen postiert hat, den Antigravlift außer Betrieb setzen würden. Aber davon lassen wir uns nicht aufhalten. Wir haben schließlich noch unsere Antigravprojektoren. Fellmer, können Sie feststellen, an welcher Stelle weitere Wachtposten aufgestellt sind?"
    „In vierhundert Meter Tiefe - genau an der Austrittstelle des Antigravlifts", antwortete der Telepath. „Es handelt sich um zwei Mann. Sie sind von Anaka von unserem Eindringen unterrichtet worden. Sie erwarten uns."
    „Ich werde als erster den Abstieg wagen", erklärte Lloyd.
    Rhodan stimmte nach einigem Zögern Lloyds Vorschlag zu.
    Vierhundert Meter, dachte Irmina schaudernd. Sie fürchtete sich in diesem Moment nicht vor der Tiefe des Schachts. Aber sie hatte Angst davor, daß ihre Phobie auf dem Weg nach unten zum Ausbruch kommen könnte ...
    „Sie werden sich wieder bei mir anschnallen, Vallain"; sagte Rhodan zu dem Ezialisten. „Atlan, du kümmerst dich um Pratt.
    Da Lloyd Bewegungsfreiheit braucht, wird es Ihnen, Irmina, nicht erspart bleiben, sich Thauß' anzunehmen."
    Der Hyperschaltingenieur mit dem gebrochenen Bein war von Pratt und Vallain die sechshundert Meter bis zum Turm getragen worden. Atlan hatte ihm aus seinem Medo-Kästchen ein schmerzstillendes Mittel injiziert. Thauß saß die ganze Zeit über reglos da, das provisorisch geschiente Bein steif von sich gestreckt, die Augen blicklos ins Leere gerichtet.
    Als sein Name genannt wurde, kam Leben in ihn.
    „Nein, ich gehe nicht mit", sagte er schwach. „Ich wäre nur hinderlich. Lassen Sie mich hier mit einer Waffe zurück."
    Pratt beugte sich über ihn.
    „Du redest Unsinn, Wyne. Wir brauchen dich. Ohne deine Unterstützung wird es uns nicht gelingen, die Hyperinpotronik wieder an das Plasma anzuschließen."
    Thauß lächelte matt. „Vertraut nur Vallain. Er ist ein guter Ezialist."
    Plötzlich sank sein Kopf kraftlos auf die Brust, sein Körper kippte langsam zur Seite. Pratt sprang hinzu und fing ihn auf.
    „Lassen Sie ihn schlafen", sagte Rhodan. „Wir werden ihn auf jeden Fall mitnehmen."
    Pratt erhob sich. Sein Gesicht zeigte eine unnatürliche Blässe.
    „Wyne schläft nicht, Sir", sagte er ungläubig. „Er ist tot."
    Als sie Thauß herumdrehten, sahen sie die tiefe Wunde in seinem Rücken. Er mußte sie schon gehabt haben, als sie von Suntown aufgebrochen waren...
    Irmina sagte in die Stille hinein: „Ich möchte bei ihm bleiben."
    Dabei blickte sie flehend zu Fellmer Lloyd. Der Telepath drang in ihren Geist, spürte die Unsicherheit, ihre Furcht, während des Abstiegs in die Tiefe im entscheidenden Augenblick zu versagen...
    „Ich glaube, es wäre tatsächlich besser, wenn Irmina zurückbliebe", sagte er zu Rhodan. „Sie könnte uns ausgezeichnete Rückendeckung bieten und Anakas Leute davon abhalten, in die unterplanetarischen Anlagen vorzudringen."
    Rhodan verstand die Situation.
    „Wir haben keine Zeit für lange Diskussionen", sagte er nur.
    „Ich hoffe, daß Sie wissen, in welch gefährliche Situation Sie sich begeben, Irmina."
    Irmina lächelte schwach. Genau betrachtet war es Selbstmord, was sie tat. Aber vielleicht war es ihr möglich, Oberst Anaka einige Zeit hinzuhalten und so ihren Gefährten einen Vorsprung zu verschaffen, der ausreichte, um die erforderlichen Schaltungen vorzunehmen.
    Fellmer Lloyd glitt den finsteren Schacht hinunter.
    Er orientierte sich an den Gedanken der beiden Männer, die am Ende des Antigravlifts lauerten.
    Sie waren bereit, jeden Eindringling gnadenlos zu töten. Und sie waren siegessicher.
    Ihre Gedanken lagen vor Lloyd offen wie ein Buch, doch er konnte

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