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0523 - Die Planetenräuber

Titel: 0523 - Die Planetenräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich mir vorstellen", murmelte Rhodan wenig überzeugt.
     
    *
     
    Guckys Positionsangaben erwiesen sich als ungenau. In dem von ihm bezeichneten Raumsektor gah es dreizehn Sterne, von denen mehrere Planeten besaßen. Die Fernortung begann zu arbeiten. In der Kormnandozentrale der GOOD HOPE wartete man gespannt auf das Ergebnis, wahrend Gucky nur gelassen abgewinkt hatte und sich in den Hangar begab, wo einige Techniker die Space-Jet auf den Sondereinsatz vorbereiteten.
    Ras Tschubai und der Pilot Toronar Kasom waren bereits in ihren Kampfanzügen, die infolge ihrer ausgezeichneten Konstruktion in erster Linie dazu dienen sollten, den extremen Klimabedingungen der Eiswelt zu trotzen und den Aufenthalt auf ihr zu ermöglichen. Alaska Saedelaere war noch bei Rhodan in der Kommandozentrale.
    „Eine von ihnen muß es ja wohl sein", sagte er, während die Fernortung lief. „Die Merkmale des Systems sind unverkennbar."
    Der Kopf des Schwarms, fast 820 Lichtjahre breit, stand kurz vor den dreizehn Sonnen, von denen jede erfal3t werden konnte.
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit näherte er sich, ohne die Richtung zu verändern.
    „Ich habe noch einige Erkundungsschiffe ausgeschickt", sagte Rhodan. „Wir müssen ganz sicher sein, daß ihr auf dem richtigen Planeten landet." Er schüttelte den Kopf. „Ehrlich gesagt, am liebsten würde ich diesen verrückten Einsatz verbieten."
    „Zwecklos!" eröffnete ihm Saedelaere knapp. „Wir sind fest entschlossen, und nichts könnte uns umstimmen. Nicht einmal.
    Ihr Verbot."
    Rhodan seufzte.
    „Ich weiß, ich weiß. Oberst Kasom sagte mir auch schon dasselbe. Ich kann nur hoffen, ihr kehrt heil zurück."
    Die ersten Ergebnisse wurden freigegeben. Vier der Sterne hatten keine Planeten, drei wurden nur von einem einzigen Begleiter umlaufen. Drei Sonnen besaßen zwei Planeten, aber nur auf eine von ihnen traf Guckys Beschreibung zu. Eine dunkelrote Sonne mit einem Wüsten, und einem Eisplaneten.
    Kein Zweifel, das mußte das System „Import - A" sein, wie man es inzwischen offiziell in die Karten eingetragen hatte.
    Den zweiten Planeten nannte man SV-I.
    Schwarm - Versorger - EINS.
    Er stand nur zwei Lichttage vor dem Kopf des Schwarms, und relativ zur Schwarmgeschwindigkeit bewegte er sich nicht.
    Genau genommen bewegte sich das ganze System nicht, wenn man die halbe Lichtgeschwindigkeit des Schwarms als Bezugspunkt ansah. Wie der Schwarm es fertigbringen wollte, das gestohlene System auf seine eigene Fluggeschwindigkeit zu bringen, ohne es dabei zu zerstören, war ein Rätsel.
    Als Rhodan beschloß, eine Space-Jet zur genauen Erkundung auszusenden erschien Guckv bei ihm in der Kommandozentrale.
    Er war einfach teleportiert, als er Rhodans Gedanken empfing.
    „Nein, so haben wir nicht gewettet!" rief er. „Wenn hier jemand erkundet dann das Einsatzkommando!"
    „Ich wollte euch nur entlasten", entschuldigte sich Rhodan, ein wenig Überrascht durch die Initiative des Mausbibers. „Außerdem seid ihr doch noch nicht soweit ..."
    „Wir warten nur noch auf den Mann mit der Maske", sagte Gucky und deutete anzüglich auf Saedelaere, der neben Rhodan stand. „Die Space-Jet ist startklar. Von mir aus können wir!"
    Saedelaere zupfte an seinem Kampfanzug herum.
    „Ich bin fertig, Gucky", versicherte er. „Ich habe nur noch auf den Einsatzbefehl gewartet."
    „Der ist hiermit erteilt!" eröffnete ihm Gucky trocken.
    „Also, Perry ... wir melden uns ab. Bleibt in Verbindung mit uns, und wenn die Technik mal wieder streikt, haben wir ja noch Fellmer."
    „Telepathie versagt, wenn der Schwarm euch verschluckt hat."
    Gucky nickte gelassen.
    „Damit müßt ihr euch eben abfinden", meinte er mit gespieltem Gleichmut. „Aber du kannst beruhigt sein: wir melden uns, solange es eben geht - und wenn es danach wieder geht. Halt uns die Daumen!"
    „Die halten wir euch alle", sagte Rhodan, ging zu Gucky und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Seid vorsichtig! Ich habe schon genug Angst um dich ausgestanden. Viel Glück!"
    „Bis später!" knurrte Gucky und versuchte, seine Verlegenheit zu verbergen. „Sehen wir uns die Eiskiste mal an ..."
    Zusarnmen mit Alaska Saedelaere verließ er die Kommandozentrale.
     
    *
     
    Die Schleudervorrichtung warf die Space-Jet in den Raum. Sie nahm sofort Fahrt auf und entfernte sich schnell von der GOOD HOPE, die sich gegen die dahinterstehende INTERSOLAR wie ein winziger Zwerg ausnahm.
    Toronar Kasom lenkte den Diskus in einem weiten Bogen von den beiden

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