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0528 - Der blaue Tod

0528 - Der blaue Tod

Titel: 0528 - Der blaue Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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über seine Beziehungen zu einem privaten Sicherheitsdienst bekommen. Der wiederum bezog sie vom Möbius-Konzern; später hatte Zamorra durch Carsten Möbius ebenfalls Waffen dieser Art, erhalten - »zu Testzwecken«. Es stellte sich heraus, daß die »Entwicklung« und Produktion dieser Waffen nur möglich gewesen war, weil der damalige ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN, Erik Skribent, die Chefetage des Konzerns unterwandert hatte. Er war selbst Vizechef gewesen. So konnte er die Konstruktion natürlich produzieren -hauptsächlich für Empfänger, die in Wirklichkeit Ewige waren. Die Waffen, die Erde zu erobern, auf der Erde produziert…
    »Dann wissen Sie ja, was sich damit anrichten läßt«, sagte Zamorra knapp. »Den Fuchs betäuben, ehe er die Gans frißt, oder den feindlichen Bomber vom Himmel schießen, ehe er seine Atombombe auf die Heimatstadt wirft…«
    »Oder eine geplatzte Ader zuschweißen oder einen Banktresor aufschweißen«, fuhr William fort. »Ich werde den jungen Lord wie meinen Augapfel behüten. Aber dann muß sich jemand anderer um den Rettungshubschrauber kümmern - und um das Buffet.«
    »Das alles hat Zeit«, sagte Zamorra. »Wichtig ist Raffaels Versorgung.«
    In der Tat landete nur wenige Minuten später der Hubschrauber. Ein Arzt und zwei Sanitäter nahmen sich des alten Mannes an. Zamorra hielt einen der Sanitäter am Arm fest.
    »Monsieur Bois ist ja › nur‹ mein Angestellter und kein Familienangehöriger, aber ich bitte Sie gerade deshalb, Sorge zu tragen, daß ich - oder auch meine Sekretärin, Mademoiselle Duval - telefonische Auskunft über Monsieur Bois’ Zustand erhalten, ohne daß wir gleich unseren Ausweis vorlegen müssen.«
    »Selbstverständlich, Monsieur.«
    Der Hubschrauber jagte davon.
    Zamorra preßte die Lippen zusammen. Er hoffte, daß Raffael es schaffte. Was auch immer ihn umgeworfen hatte. Leider hatte er selbst keine Gelegenheit mehr gehabt, ihn zu diagnostizieren. Er war kein Arzt - aber er hätte magische Einwirkungen feststellen können.
    Nur brauchte das ohne die Unterstützung seines immer noch streikenden Amuletts eine Menge Energie und Zeit. Und beides stand ihm augenblicklich nicht zur Verfügung.
    ***
    Mit gemischten Gefühlen kehrte Zamorra ins »Zauberzimmer« zurück. Patricia wartete bereits auf ihn. Sie hatte das Bild wieder hierher gebracht. »Wo hast du so lange gesteckt?« wollte sie etwas ungeduldig wissen.
    Zamorra erzählte es ihr. »Ich denke, wir sollten jetzt loslegen. Stell dich in diesen Schutzkreis.«
    Sie nickte und befolgte seine Anweisung. Zamorra legte das Bild im Hauptkreis ab und begab sich selbst in »seine« Schutzsphäre, von der aus er den besten Zugriff auf die anderen »Objekte« hatte. Das Feuer löste er durch Magie aus.
    Es entstand von einem Moment zum anderen auf der gesamten Bildoberfläche. Es dauerte nur wenige Sekunden, da hatte es Farben und Leinwand zerfressen und in Asche verwandelt.
    Das war alles.
    Es gab absolut keine Gegenreaktion. Es war, als sei ein ganz normales, harmloses Bild verbrannt worden. Keinerlei Magie war freigesetzt worden.
    »Das verstehe, wer will«, murmelte Zamorra überrascht.
    ***
    Der Auserwählte spürte das Feuer. Es zeigte ihm, daß Zamorra jetzt mit radikalen Mitteln gegen ihn vorgehen wollte. Aber es konnte ihn nicht verletzen, da er den Kontakt zu dem Bild ja längst unterbrochen hatte. Warum begriff Zamorra nicht, worum es ging? Er wollte doch nur helfen! Aber Zamorra, der andere Auserwählte, sah in ihm einen Gegner. Warum verstand er nicht , was er ihm anbot? Der Tod war die einzige wirklich effektive Lösung des Problems!
    Der Auserwählte, der seinen Namen nicht mehr kannte, war sicher , daß Zamorras Problem nur von ihm und nur durch den Tod gelöst werden konnte. Sein Gefühl sagte es ihm. Warum verriet Zamorra ihm nicht, worin konkret sein Problem bestand ? Das hätte alles vereinfacht. Statt dessen bekämpfte er ihn! Jetzt sogar mit Feuer!
    Das Bild verbrannte.
    Der Auserwählte mußte sich eine neue Taktik zurechtlegen. Er mußte irgendwie an Zamorra herankommen, um den Tod in ihn zu projizieren , damit Zamorras Problem gelöst wurde.
    Er mußte ihm einfach helfen. Deshalb war er doch ein Auserwählter! Es war zwar eher ein Zufall gewesen, daß er auf Zamorra stieß, aber nun, da er ihn nun mal kannte, konnte er nicht ein- ###
    fach wieder oerschwinden, ohne etwas getan zu haben. Er stand unter innerem Erfolgsdruck.
    Also versuchte er einen neuen Plan zu

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