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0538 - Die drei aus dem Totenhaus

0538 - Die drei aus dem Totenhaus

Titel: 0538 - Die drei aus dem Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in diesen Augenblicken. Es strömte mir förmlich entgegen.
    Ich hielt die Lampe in der rechten Hand, den Finger auf den Einschalthebel gepreßt. Wenn ich sie aufleuchten ließ, lief ich in Gefahr, mich selbst als Zielscheibe darzustellen.
    Konnte ich das Risiko eingehen?
    Ja, ich setzte alles auf eine Karte. Der Lichtstrahl stach schräg in die Höhe – und traf auf einen Kopf!
    Allerdings nicht den Schädel des Zombie-Killers, sondern den, den er an den Haaren gepackt hielt.
    Seine neueste Beute!
    ***
    Ich stand da, ohne mich zu rühren. Dieses Bild war mir auf die Nerven gegangen, und ich wollte den Schädel nicht mehr länger sehen, deshalb ließ ich den Strahl nach rechts wandern, wo er jetzt den Vermummten erfaßte. Zum erstenmal sah ich ihn aus der Nähe.
    Er hatte seine silberne Axt neben sich gelegt, die Kapuze auf dem Schädel gelassen. Da der Lichtstrahl über die vordere Seite wanderte, traf er auch die Augenschlitze, in denen es funkelte.
    Wer verbarg sich dahinter? Ein Mensch, eine Mutation, eine Ausgeburt der Hölle?
    Um eine genaue Antwort zu bekommen, mußte der Zombie-Killer seine Kapuze abnehmen. Ich hoffe, daß ich ihn dazu bringen konnte.
    »Wer bist du?« fragte ich ihn.
    Die Antwort lieferte er mir prompt und mit einer dumpf klingenden Stimme. »Der Zombiejäger.«
    »Das habe ich mir gedacht. Weshalb jagst du sie?«
    »Fehler«, sagte er, »es sind Fehler gemacht worden, die du zu büßen hast, ja, du!«
    »Ich? Weshalb?«
    »Man hat mir zwei Zombies genommen. Es war ein Fremder mit schmalen Augen. Ich habe ihn genau gesehen. Er hat sie vernichtet, ich aber hätte sie vernichten müssen.«
    »Warum gerade du?«
    »Sieben mußte ich töten!« keuchte er mir entgegen.
    Ich überlegte rasch. Was wurde nicht alles von der Zahl sieben gesagt und mit ihr in Verbindung gebracht? Sie war die magische Zahl an sich und die wichtigste Zahl in der Zahlensymbolik. Es gab in der Mystik und Mythologie zahlreiche Beispiele, die sich mit der Zahl Sieben beschäftigten. Ich selbst kannte sie nicht alle und wollte mir auch jetzt darüber keine Gedanken machen.
    »Weshalb sieben?« hakte ich nach.
    »Weil geschrieben steht, daß es sieben Geister gibt«, flüsterte er mir zu. »Sieben böse Geister, siebenmal die Kraft, die in mich hineindringt und mich über alle hinwegsetzt.«
    »Und dann?«
    »Ich habe mit den sieben bösen Geistern einen Vertrag geschlossen. Sieben Zombies muß ich töten, damit deren höllische Kraft in meinen Körper fließen kann. Bei fünf Untoten ist es mir gelungen. Es ist zu wenig, das spüre ich genau. Ich bin zwar kräftiger geworden, doch längst nicht so stark, wie ich es mir vorgestellt habe. Mir fehlen noch zwei, nur komme ich an sie nicht mehr heran, weil sie bereits getötet worden sind.«
    »Es war mein Partner, der sie vernichtete.«
    »Ja, das konnte ich mir denken. Sie waren gekommen, um Opfer zu holen. Ich lauerte ihnen auf, doch einiges ging schief. Unter anderem bist du mir in die Quere gekommen, ich verlor Zeit, und deshalb konnte es deinem Freund gelingen, sie zu vernichten. Jetzt fehlt mir die Kraft, doch ich werde sie mir holen.«
    »Wie?«
    »Von dir!«
    Fast hätte ich gelacht, doch so etwas paßt nicht zu dieser Lage.
    »Von mir willst du sie holen? Ich bin kein Zombie und glaube kaum, daß eine Chance für dich besteht.«
    »Das stimmt, du bist kein Zombie, aber ich werde dich zu einem Zombie machen.«
    »So?«
    »Ja, und wenn du als lebende Leiche umherläufst, köpfe ich dich. Dann habe ich schon die Kraft der Sechs.«
    »Bleibt noch ein siebter.«
    »Genau, und das wird dein Freund sein. Er muß ebenfalls zu einem Untoten werden. Ich hätte auch die Frau und den Mann vom Friedhof nehmen können, aber ich habe mich für euch entschieden, weil ihr mir am gefährlichsten werden könnt.«
    »Wer bist du?« fragte ich.
    »Ein alter Mann, ein Greis, den man in der menschlichen Gesellschaft nicht mehr haben wollte. Ich habe lange hier gearbeitet, bis man mich hinauswarf. Zu alt, zu schwach, aber sie wußten nicht, daß derjenige, der immer mit den Toten zu tun hat, manchmal Einblicke in Dinge bekommt, über die andere nur lachen. Was natürlich ein Fehler ist. Zu alt war ich für die Menschen, aber nicht für die sieben bösen Geister. Ich flehte sie an, ich kannte alte Rituale, und sie erhörten mich. Die Kraft der Zombies wird auf mich zurückfließen und mich wieder stark machen.«
    »Auch jung?«
    »Ja, ich werde Frische in mir spüren. Ich werde nicht mehr

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