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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war Baiton Wyt, der sie nach zwei Stunden Wartezeit, die von Atlan und den anderen zum Ausruhen genutzt wurde, in Erwägung zog.
    „Da stimmt doch etwas nicht", sagte er zu Ras Tschubai, der vor den Funkgeräten eingeschlafen war und gerade erwachte.
    „Kann mir doch niemand erzählen, daß Gucky so lange bei dem Transmitter Wache schiebt. Entweder ist ihm etwas zugestoßen, oder..."
    „Oder...was?"
    „Oder er ist einfach eingeschlafen."
    Das war naturgemäß die vierte Möglichkeit.
    An die glaubte jedoch niemand, nicht einmal Baiton Wyt selbst.
    „Wir sollten uns um ihn kümmern", schlug er vor, als Ras keine Antwort gab. „Soll ich Atlan fragen?"
    „Nicht sofort nötig", lehnte der Teleporter ab. „Ich werde zu dem Transmitter springen. In ein paar Sekunden bin ich zurück - und wir wissen mehr."
    „Hoffentlich", meinte Baiton.
    Ras Tschubai konzentrierte sich auf die Mulde im Gebirge und entmaterialisierte. Schon wenig später konnte er feststellen, daß der Mausbiber nirgends zu sehen war. Ras ging zum Rand der Mulde und spähte in den riesigen Krater hinab, der an sich nichts anderes als ein von Felswänden eingeschlossenes Hochplateau war. Die einsame und lebensfeindliche Landschaft verriet nichts.
    Von Gucky war keine Spur zu sehen, aber das wäre bei der Unübersichtlichkeit des Geländes zuviel verlangt gewesen.
    Gucky! dachte Ras intensiv. Wenn du meine Gedanken empfängst, dann melde dich gefälligst, ehe es Ärger mit Atlan gibt! Du hattest die Aufgabe, auf den Transmitter aufzupassen, wo steckst du?
    Geduldig, aber ohne viel Hoffnung, wartete er. Sein Gefühl sagte ihm, daß Gucky sich jetzt nicht melden konnte, weil er daran gehindert wurde. Wie und von wem, das wußte Ras natürlich nicht, aber sein Gefühl hatte ihn bisher selten getrogen.
    Gucky war in Gefahr, davon konnte ihn niemand abbringen Die Frage war nur: Wo war Gucky jetzt, und welche Gefahr war es, die ihn bedrohte?
    Ras teleportierte zurück in die GEVARI und berichtete Baiton Wyt. Er schloß: „Der Kleine hat sich mal wieder selbständig gemacht, wie schon so oft. Atlan hätte es wissen müssen -wir alle hätten es wissen müssen! Die Frage ist nur: Wo steckt er? Was machen die Orter und die anderen Spürgeräte?"
    Baiton schüttelte den Kopf.
    „Nichts, Ras! Selbst die Energieabstrahlung des Empfangstransmitters ist erloschen. Wahrscheinlich konnten wir sie nur auffangen, als das Pyramidenschiff rematerialisiert wurde. Seitdem stehen alle Zeiger auf Null. Was hat das mit Gucky zu tun?"
    „Vielleicht eine Kleinigkeit, Baiton. Entschuldigen Sie, ich muß Atlan unterrichten. Er ist in seiner Kabine, nehme ich an. Der wird seine Freude haben."
    Zu Ras Tschubais Überraschung nickte Atlan nur, als er die Neuigkeit erfuhr.
    „Es war mir klar, daß Gucky auf eigene Faust versuchen würde, Licht in das Dunkel der Geschehnisse zu bringen", gab er zu. „Wir hätten es nicht verhindern können, auch wenn wir ihn hier behalten hätten. Er muß eine ganz bestimmte Vermutung, vielleicht sogar eine Spur gehabt haben." Er seufzte. „Ich werde Sie zum Transmitter auf dem Gipfel begleiten, Ras. Nehmen wir noch jemand mit?"
    „Je weniger wir sind, desto geringer ist die Gefahr einer Entdeckung."
    „Sie haben wahrscheinlich recht. Außerdem können wir uns so jederzeit in Sicherheit bringen. Warten Sie in der Zentrale auf mich. Ich werde Kosum unterrichten und ihm entsprechende Anweisungen geben."
    Ras Tschubai kehrte zu Baiton Wyt zurück.
    „Das Befreiungskommando für Gucky ist bereits gegründet worden", sagte er sarkastisch, als der Telekinet ihm fragend entgegenblickte.
    Wenig später erschien Atlan. Genau wie Ras trug er den Kampfanzug mit seinen nahezu unerschöpflichen technischen Hilfsmitteln. In einer Spezialtasche konnten sogar Mikro-A-Bomben mitgeführt werden.
    „Fertig, Ras?"
    „Wir können", sagte der Teleporter und reichte dem Arkoniden die Hand. „Erste Station - der Transmitter!"
    Die Mulde lag einsam und verlassen unter dem dämmerigen Sternen-himmel. Unversehrt stand der Transmitter an seinem alten Platz. Nur von Gucky war nichts zu bemerken.
    „Er ist wahrscheinlich hinab zum Krater", vermutete Atlan und fügte hinzu: „Aber der ist ziemlich groß.
    Hätte er uns wenigstens einen Hinweis zurückgelassen."
    „Er sprach von den Rillen dort unten", entsann sich Ras.
    „Er vermutete, sie seien künstlichen Ursprunges."
    „Das habe ich ebenfalls vermutet, Ras. Aber sehen Sie selbst, wieviel es von ihnen gibt! Wo

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