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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wußte er, daß es eine andere Ursache haben mußte.
    Das Flimmern war transparent, so als stiege heiße Luft in die Höhe, aber es blieb sichtbar. Und es wanderte von dem glatten Felsen fort, auf Takvorian zu.
    Ehe Atlan, Ras oder der Pferdemutant begriffen, was überhaupt geschah, hatte das Flimmern sich zu einem Ring geformt und Takvorian erreicht.
    Takvorian verschwand, als habe er sich in Luft aufgelöst.
    Als Ras entsetzt aufspringen wollte, hielt Atlan ihn fest und drückte ihn auf den Boden zurück.
    „Ruhig bleiben, Ras! Takvorian ist dort, wo wahrscheinlich auch Gucky steckt - in der Station unter dem Kratergrund. Aber wir wissen nun wenigstens, wie der Eingang funktioniert."
    „Wie denn?"
    „Ein Transmitter, ein gelenkter Materie-Transmitter, der vom Innern der Station aus gesteuert wird. Eine ungemein hochentwickelte Technik, Ras! Sie können an jeder beliebigen Stelle auf diesem Asteroiden einen Transmitter entstehen lassen und somit jeden Gegenstand zu sich in die Station holen.
    Dagegen war Gucky natürlich machtlos, ebenso wie Takvorian.
    Und wir waren zu langsam."
    „Und das Fahrzeug? Wurde es ebenfalls durch den Wandertrans-mitter eingeholt? Dann gibt es in dem Felsen gar keinen Eingang? Kein Wunder, daß wir ihn auch nicht fanden!"
    „Eben! Aber wir kennen jetzt die Methode! Die Frage ist nur, was könnten wir einem Transmitter entgegensetzen?
    Teleportation?"
    „Durchaus, Atlan, aber wir dürfen Gucky nicht vergessen. Er kam nicht zurück."
    „Richtig, aber das wissen wir. Und weil Wir es wissen, werden wir vorsichtiger sein. Es steht außer Frage, daß wir in die Station müssen, wenn wir ihn und Takvorian befreien wollen. Außerdem kamen wir hierher, um zu erfahren, was mit den Schiffen und ihren Besatzungen geschieht, die in den Locktransmitter geraten, der in den Hypnosendungen als das ,Auge der Erlösung' bezeichnet wird. Ich bin überzeugt, er wird von hier aus gesteuert."
    „Diesmal haben wir keine andere Wahl. Wir werden Kosum und die anderen unterrichten, und wir werden vorsichtiger sein als Gucky. Wir sind gewarnt, er war es nicht."
    „Warten Sie hier?"
    „Beeilen Sie sich, Ras."
    Der Teleporter war innerhalb von wenigen Minuten wieder zurück. Er nickte Atlan zu.
    „Es kann losgehen", sagte er und nahm seine Hand.
     
    6.
     
    Gucky hatte inzwischen mehr als genug Gelegenheit gehabt, seinen Leichtsinn zu verfluchen. Er war mitten hinein in den heranschwebenden Transmitter-Energiering gelaufen, ohne ihn überhaupt gesehen zu haben. Plötzlich gab es eine Art Zwangsteleportation, und als er rematerialisierte, befand er sich in einem Gitterkäfig, dessen Metallstäbe energetisch aufgeladen waren. Er stellte das nach zwei Sekunden fest, als er versuchte, sich auf die Oberfläche hinauf zu teleportieren.
    Der Versuch mißlang kläglich. Mit unheimlicher Wucht wurde er auf den Boden des Käfigs zurückgeschleudert, wo er schmerzgekrümmt liegenblieb. Es dauerte fast zehn Minuten, bis er sich von der Niederlage erholte, dann schimpfte er eine Weile vor sich hin, ehe er zu überlegen begann, wie er sich aus dem Paragefängnis befreien konnte.
    Er empfing noch immer keine Gedankenimpulse, aber in seiner augenblicklichen Lage war das auch kein Wunder. Der Energiekäfig schirmte ihn von der Außenwelt nicht nur physisch, sondern auch parapsychisch vollkommen ab. Er war isoliert und so hilflos, als besäße er keinerlei Parafähigkeiten.
    Gucky konnte sich erinnern, daß er ein oder zweimal in einer ähnlichen Situation gewesen war. Er hatte sich nicht selbst befreien können, sondern war auf die Unterstützung seiner Freunde angewiesen.
    Diesmal war es genauso.
    Die Frage war nur: Würden sie ihn finden?
    Um sich die Wartezeit zu vertreiben versuchte er es mit Telekinese.
    Er wollte die Energiegitter auseinanderbiegen, um vielleicht durch eine Lücke zu schlüpfen, die dann entstand. Aber auch dieser Versuch mißlang. Seine unbekannten Wächter hatten mit allen Möglichkeiten gerechnet. Sie waren den Umgang mit Mutanten gewohnt.
    Das Energiegitter hielt.
    Resignierend hockte sich Gucky in die Mitte des Käfigs und schloß die Augen, als wolle er seine eigene Niederlage nicht mehr sehen. Er konnte jetzt nur noch warten. Vielleicht kamen seine Widersacher, um ihn zu befragen. Dann mußten sie eine Lücke in dem Energiegitter schaffen. Und dann würde er ...
    Aber Gucky unterschätzte seine Gegner.
    Sie nahmen mit dem einfachsten Mittel dieser technischen Welt Kontakt mit ihm auf - mit

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