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0544 - Die Panther-Frau

0544 - Die Panther-Frau

Titel: 0544 - Die Panther-Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wiederherzustellen.
    Vielleicht war es so. Vielleicht auch nicht.
    Doch nachdem die eine Methode versagt hatte, griff Shirona jetzt zu einer anderen. Sie hoffte, daß es diesmal klappte.
    Denn ihre Zeit zerrann…
    Sie wollte diesen Wettlauf auf jeden Fall gewinnen!
    Jetzt griffen Bagiras Panther an!
    Plötzlich stimmte etwas nicht mehr.
    Zamorras Gefährtin Nicole war mit in diese Welt gekommen. Aber plötzlich konnte Shirona sie nicht mehr entdecken!
    Was war passiert?
    ***
    Ted Ewigk hatte den Rolls-Royce selten so scharf gefahren wie in diesen Minuten. In der PR-eigenen Chauffeurschule wäre er garantiert schon durch die Aufnahmeprüfung gefallen. Die Reifen quietschten, und in den Kurven schwenkte das Heck der schweren Limousine bedrohlich aus.
    Als Ted über den Kiesweg auf das Haus zufuhr, fürchtete Carlotta schon, er würde die Wand rammen.
    Ted trat das Bremspedal durch.
    Der Wagen rutschte mit blockierenden Rädern auf dem lockeren Kies weiter vorwärts. Ted wirbelte das Lenkrad herum und betätigte dabei die Feststellbremse.
    Prompt brach das Fahrzeug aus, stellte sich quer - und stand endlich.
    Zwischen Hauswand und Beifahrertür war gerade noch soviel Platz, daß Carlotta die Tür öffnen und aussteigen konnte. Ohne den Schleudertrick wäre der Wagen wohl tatsächlich frontal gegen die Wand geprallt.
    »So fährst du nicht noch einmal, wenn ich mit im Auto sitze!« fuhr Carlotta ihn zornig an.
    Sie war totenbleich; ihre Knie zitterten.
    Der Reporter stürmte jedoch bereits ins Haus.
    Carlotta lehnte sich an die Wand. Eigentlich wollte sie Ted folgen. Aber erstens legte er ein unwahrscheinliches Tempo vor, das es ihr schwer machte, mitzuhalten, und zum anderen sah sie ein, daß sie ihm bei seiner geplanten Aktion wohl tatsächlich nur ein Klotz am Bein sein würde.
    Er würde sich vermutlich relativ gut bewaffnen und dann versuchen, mittels der Regenbogenblumen im Keller Zamorra und Nicole zu folgen.
    Carlotta betrat das Haus nun ebenfalls. Von Ted sah und hörte sie schon nichts mehr.
    Sie konnte ihm nur Glück wünschen. Denn helfen konnte sie ihm nicht.
    Wenn er in eine Falle geriet, aus der er sich weder mit der Waffentechnik der Ewigen noch mit dem Dhyarra-Kristall wieder befreien konnte, dann konnte sie erst recht nichts ausrichten.
    Sie konnte dann höchstens versuchen, Freunde zu alarmieren, die sich in solchen Dingen auskannten. Die Silbermond-Druiden Gryf und Teri Rheken zum Beispiel - sofern sie gerade erreichbar waren. Oder Robert Tendyke.
    Sie hoffte, daß es nicht nötig werden würde.
    Im Wohnzimmer warf sie sich in einen Sessel und versuchte die Angst um Ted zu unterdrücken. Aber die wurde von Minute zu Minute größer…
    ***
    Von drei Seiten zugleich sprangen die Panther Zamorra an.
    Diesmal half es ihm nicht, sich ihnen entgegenzuwerfen. Diesen Trick kannten die Raubkatzen jetzt.
    Statt dessen hechtete Zamorra nach hinten.
    Aber was in einem Comic nach dem Willen des Zeichners vielleicht geklappt hätte, nämlich der Zusammenprall der Tiere, fand in der Realität nicht statt. Schon wirbelten sie herum und wollten wieder über ihn herfallen.
    Doch irgend etwas ließ sie sekundenlang zögern.
    Da griff aus dem Nichts eine Hand nach Zamorra, riß ihn mit sich!
    Augenblicke später sah er sich Nicole gegenüber!
    Sie legte ihm sofort die Hand auf den Mund.
    Keinen Laut! signalisierte ihr Blick.
    Und dann wies sie ihm mit der anderen Hand, daß sie ihre mentale Sperre abgebaut hatte.
    Diese Sperre war mittels Hyphose erzeugt. Sie verhinderte, daß jemand gegen ihren Willen ihre Gedanken las. Das schützte sie vor den telepathischen Fähigkeiten ihrer dämonischen Gegner, die dadurch ihre Pläne nicht frühzeitig erkennen konnten. Aber mit einem ›Schaltwort‹ ließ sich diese Sperre lösen, wenn es erforderlich war. Jeder aus dem Kreis von Mitstreitern um den Dämonenjäger Zamorra verfügte über diese Sperre.
    Nicole besaß ebenso wie Zamorra telepathische Fähigkeiten, nur waren sie bei ihm wesentlich schwächer ausgeprägt als bei ihr. Nicoles Para-Fähigkeit hingegen lag unter dem Handicap, daß sie ihren Gedankenpartner sehen mußte.
    Nicole wollte Zamorra telepathisch mitteilen, was hier geschah. Nur fand Zamorra nicht die Ruhe, sich auf sein Para-Können zu konzentrieren.
    Er blickte sich nach den Raubkatzen um, die jetzt äußerst verwirrt schienen. Sie witterten, schauten sich um, bewegten sich unruhig.
    »Sie können uns nicht mehr sehen«, flüsterte Nicole, als sie merkte,

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