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0544 - Die Panther-Frau

0544 - Die Panther-Frau

Titel: 0544 - Die Panther-Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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unverletzt?«
    Bagira senkte den Kopf.
    »Ich wünsche es mir einfach, wissen Sie?« sagte sie. »Und wenn ich es mir wünsche, bin ich eine Katze oder ein Panther. Wenn ich mir wünsche, daß Verletzungen bei mir oder bei einem anderen heilen, dann existieren sie nicht mehr. Wenn ich mir wünsche, im weiten Land bei meinen Artverwandten zu sein, dann bin ich es.«
    »Die Artverwandten… die Panther… sprechen sie mit Ihnen? Sind sie Wesen wie Sie, Bagira?«
    Die Pantherfrau schüttelte den Kopf.
    »Ich glaube… sie sind Illusionen«, sagte sie. »Illusionen, die von meinen Wünschen gesteuert werden. Ich habe nie genau darüber nachgedacht. Ich genieße es nur. Meine Wünsche, meine Träume… Und Shirona gewann Macht über sie, über mich. Fragen Sie Shirona. Sie muß mich durchschaut haben. Sie weiß mehr über mich als ich selbst.«
    Sie schluckte.
    »Ich hasse sie«, gestand sie dann. »Sie zwang mich zu Dingen, die ich niemals tun wollte. Sie manipulierte mich. Und noch schlimmer, sie manipulierte meine Träume und Wünsche. Sie weckte in mir Dinge, die ich selbst nicht kannte, und die ich auch nicht kennen will. Wenn Shirona mir jemals wieder begegnet, werde ich alles versuchen, um sie zu töten!«
    »Ich hoffe, dazu kommt es nicht«, sagte Zamorra. »Sie würden den Kampf verlieren. Was für ein Wesen sind Sie? Diese Frage haben Sie mir noch nicht beantwortet. Sind Sie menschlich oder magisch?«
    »Ich weiß nicht, was ich bin. Alles, was ich denke und tue, spielt sich über meine Wünsche ab. Vielleicht wünsche ich mir nur, daß ich existiere, und existiere deshalb, weil ich es mir wünsche. Vielleicht bin ich nur - eine Illusion…? Wer weiß?«
    »Nur eine Illusion?« fragte Zamorra verblüfft. »Aber eine Illusion kann nicht selbständig handeln, wie Sie es tun…«
    Er sprach ins Leere.
    Der Bademantel sank in sich zusammen.
    Bagira war verschwunden…
    EPILOG
    In den Tiefen von Raum und Zeit registrierte das WERDENDE, daß ES wieder einmal einen Rückschlag hatte hinnehmen müssen. Seine Inkarnation war in die Flucht geschlagen worden, nachdem sie einen nicht unbeträchtlichen Teil Energie verloren hatte. Energie, die über die Spiegelungen der fünf ersten Sterne von Myrrian-ey-Llyrana erst wieder zurückgewonnen werden mußte.
    Wieder war es IHM nicht gelungen, einen Vorsprung zu erlangen.
    Die Zeit zerrann unerbittlich. Der Moment des Werdens war nicht mehr weit entfernt.
    Und dann durfte es keinen Konkurrenten mehr geben.
    ES hatte nichts gegen Zamorra. Er war nicht viel mehr als eine Schachfigur für das WERDENDE. Er stand nur im Wege!
    Ebenso wie sein Freund, der sich jetzt mit der Macht seines Dhyarra-Kristalls gegen die Inkarnation gestellt hatte.
    Damit hatte er sich selbst zum Todfeind erklärt. Shirona würde ihm diesen Angriff heimzahlen.
    Früher oder später…
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 543 »Wen die Satans-Spinne holt«
    [2] Siehe Professor Zamorra Nr. 525 »Planet der Verräter«
    [3] Siehe Professor Zamorra Nr. 542 »Luzifers Welt«
    [4] Siehe Professor Zamorra Nr. 524 »Die Welt der Ewigen«, Professor Zamorra Nr. 534 »Der Unsichtbare«
    [5] Siehe Professor Zamorra Nr. 542 »Luzifers Welt«
    [6] Siehe Ted Ewigk Nr. 5 »In den Straßen der Angst«
    [7] Siehe Professor Zamorra Nr. 536 »Das Haus der Seelenfresser«
    [8] Siehe Professor Zamorra Nr. 266 »Der Flammengürtel«

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