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0549 - Des Teufels Traum

0549 - Des Teufels Traum

Titel: 0549 - Des Teufels Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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saugte die Energie des sechsten Amuletts auf.
    Und dann…
    ... und dann WAR es DA!
    ***
    Angelique zitterte in panischer Furcht. Es war keine Angst um sich selbst. Aber sie sah Yves, und sie fürchtete um sein Leben.
    Maurice war bereits tot, und der Satan würde auch Yves gnadenlos ermorden, wenn es seinem Ziel diente!
    Yves befand sich im Griff des Dämons.
    Er konnte sich nicht dagegen wehren. Im gleichen Moment, als er in der Tür aufgetaucht war und sowohl der Dämon als auch Angelique ihn sahen, hatte der Geflügelte zugegriffen.
    Und er wollte Yves ermorden, wie er Maurice ermordet hatte, wenn Angelique ihm das Amulett nicht aushändigte!
    »Ich habe es doch nicht«, heulte sie verzweifelt.
    »Du lügst!« brüllte Lucifuge Rofocale sie an.
    Sie hörte ihren großen Bruder aufschreien.
    »Nicht!« schrie sie. »Nein… ich…«
    Es war seltsam, es war irrational, unbegreiflich, unverständlich.
    Yves wurde still, aber er lebte noch.
    »Du gibst es mir endlich?« dröhnte die Stimme des Herrn der Hölle.
    »Ich habe es nicht«, stieß Angelique hervor. »Die Druidin hat es. Warum hörst du mir nicht zu, du von Gott verfluchter Satan? Das Amulett ist nicht hier… die Druidin hat es sich geholt! Sie hat es gestohlen !«
    Sie schluchzte. Sie sah wieder Maurice da liegen, so klein und tot. Warum hatte er sterben müssen? Es war so furchtbar, so sinnlos!
    Und warum war Zamorra noch nicht hier? Er besaß doch die Mittel, diesen Dämon zu vernichten oder wenigstens zu verjagen! Warum kam er nicht endlich? Was hielt ihn auf?
    »Die - Druidin?« echote Lucifuge Rofocale.
    »Teri Rheken!« keuchte Angelique. »Du bist hier falsch! Wenn du es haben willst, hol es dir von ihr! Laß uns in Ruhe!«
    Lucifuge Rofocale sah zu Ombre . Dessen Augen waren groß geworden. Er war ahnungslos. Er hatte von all den Geschehnissen nichts gewußt.
    »Es ist die Wahrheit«, stöhnte Angelique auf. »Teri Rheken war hier und hat das Amulett gestohlen! Wenn du«, sie schrie den Dämon in zorniger Verzweiflung an, »nur ein paar Sekunden früher bei Sam aufgetaucht wärst, hättest du es ihr dort noch abnehmen können! Du hättest nicht zu morden brauchen!«
    »Sicher nicht«, sagte Lucifuge Rofocale bedächtig. »Es wäre vielleicht nicht nötig gewesen. Aber - es stört mich auch nicht. Teri Rheken also…«
    Sie nickte eifrig.
    Ombre versuchte sich aus dem magischen Griff des Dämons zu befreien. Doch es gelang ihm immer noch nicht. Der Herr der Hölle hielt ihn stählern fest.
    »Und du weißt nicht, wo sich Teri Rheken jetzt aufhält?« fragte der Dämon.
    »Woher denn? Frag den Wind«, warf Ombre böse ein.
    »Dann seid ihr mir auch zu nichts mehr nütze«, preßte Lucifuge Rofocale zwischen gefletschten Fängen zornig hervor. »Wer mir keinen Nutzen bringt, verdient nicht zu leben.«
    Er wandte sich Yves Cascal zu, um ihn zu töten - und danach Angelique.
    ***
    Die Kobra-Druidin zuckte zusammen. Unwillkürlich wich sie zurück.
    Aus dem Nichts schob sich ein riesiger Schlangenkopf. In der Dunkelheit leuchtete er schwach.
    Der Kopf einer Königskobra!
    Ein gigantischer Schlangenschädel! Und mehr und mehr bildete sich auch der schier endlos lange massige Rest des Schlangenkörpers.
    Ssacah kam!
    Ssacah wurde !
    Der Kobra-Dämon kam ins Leben zurück, in die reale Existenz! Teris Idee hatte funktioniert! Sie hatte es geschafft, Ssacah zu rufen, obgleich es noch nicht genug Ssacah-Ableger gab!
    Die Amulett-Energie half dem Kobra-Dämon in die Existenz!
    Er schob sich über das Amulett. Er fixierte Teri aus seinen kalten, starren Augen.
    Das Maul öffnete sich. Die gespaltene Zunge schoß hervor, ihre Spitzen berührten die Druidin, berührten ihren Körper.
    Die magische Kleidung löste sich auf.
    Die Zungenspitzen fuhren über Teris nackte Haut, tasteten sie ab, nahmen Informationen auf.
    Ssacah war da. Ssacah lebte wieder, existierte wieder!
    Die Druidin konnte es fast nicht glauben. Es war fast zu einfach gewesen!
    Sie war froh darüber, daß es ihr gelungen war und nicht Panshurab. Sie hatte Ssacah unter ihren Bedingungen zurückgeholt. In einer Gegend, die ihm nicht gefiel. Und er war bei weitem nicht so stark, wie Ssacah gern gewesen wäre. Über die Energie, die ihn zurückgeweckt hatte, konnte er sicher nicht verfügen. Er mußte schwach sein, und er mußte frieren.
    Zumindest letzteres stimmte; Teri sah das Sekret, das unter den Hautschuppen des Schlangenkörpers hervorquoll.
    Ssacah lag jetzt über dem Amulett.
    »Ah«,

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