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0550 - Rückkehr ins Jahr 2000

Titel: 0550 - Rückkehr ins Jahr 2000 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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programmiert hatte, dann berichtete er: „Der Schwarm ist dicht vor der Umlaufbahn des zerstörten Planeten Pluto rematerialisiert und kommt mit halber Lichtgeschwindigkeit näher. Allerdings ist er nicht so nahe, wie wir aus dem starken Strukturschock bei der Wiederverstofflichung geschlossen hatten. Die Entfernung von der Plutobahn beträgt noch elf Lichtstunden, so daß er sie erst in zweiundzwanzig Fahrtstunden erreicht."
    „Und wann kann der Paratronschirm aufgebaut werden?" fragte Cuno Promax.
    „Vorläufig gar nicht", antwortete Gucky betrübt. „Die vom Homo superior angerichteten Schäden an den Energiestationen und Projektoren sind größer, als ursprünglich errechnet worden war.
    Trotz des von Olymp gelieferten Ersatzaggregats wird es viele Wochen dauern, bis alle Schäden behoben sind."
    „Der Schwarm kann das Solsystem also schlucken, falls seine Beherrscher das wollen?" erkundigte sich Tatcher.
    „Ich hoffe, daß er uns schluckt, ohne sich den Bissen vorher genauer anzusehen", erwiderte der Ilt.
    Tatcher a Hainu erbleichte.
    „Ich muß zum Mars!" Er sprang auf. „Wir Marsianer werden mit allen verfügbaren Waffen gegen die Eroberer kämpfen - und wir werden sie besiegen!"
    „Setzen Sie sich hin, Tatcher!" fuhr Commander Rorvic ihn an.
    „Ihr krankhafter Patriotismus kann den Untergang der gesamten solaren Menschheit heraufbeschwören. Betrachten Sie sich als festgenommen."
    Tatcher setzte sich wortlos.
    Unterdessen war die ULAN BATOR in die Erdatmosphäre eingetaucht. Ein energetisches Landegerüst umfing das Schiff, bremste es behutsam ab und dirigierte es in die Öffnung der zugewiesenen Hangarröhre.
    „Wartet im Schiff", sagte Gucky zu seinen Gefährten. „Ich werde mich um ein Quartier für dich kümmern, Orana. Die sechs Mann Stammmannschaft wohnen selbstverständlich an Bord, aber du solltest eine größere Aufgabe erhalten als die, einen Leichten Kreuzer zu kommandieren." Damit sprang er.
    Dalaimoc Rorvic rieb sich die fetten Hände und schickte sowohl seine Mitarbeiter als auch Cuno Promax mit kleineren Aufträgen aus der Hauptzentrale. Die Stammbesatzung befand sich ohnehin in anderen Abteilungen, so daß der Tibeter mit Orana Sestore allein war.
    Er räusperte sich.
    „Freuen Sie sich, wieder auf der Erde zu sein, Orana?" fragte er mit dem Schmelz eines röhrenden Hirsches. „Ich darf doch Orana zu Ihnen sagen, ja?"
    „Meinetwegen", antwortete Orana, die die Check-Automatik aktiviert hatte und den Zustand des Schiffes überprüfte.
    Rorvics Mondgesicht verklärte sich. Der CYD-Commander erhob sich und watschelte gravitätisch zum Versorgungsautomaten.
    Er tastete zwei Martinis, ging zu Orana und hielt ihr eines der Gläser hin.
    „Darauf müssen wir ein Gläschen trinken, meine Liebe", erklärte er.
    Orana Sestore blickte kurz von den Check-Kontrollen hoch.
    „Worauf?"
    „Auf du und du", antwortete Dalaimoc. „Ich bin jetzt Orana und du heißt Dalaimoc."
    Orana lachte perlend.
    „Blödsinn! Aber ein Gläschen trinke ich trotzdem mit. Was haben Sie zu bieten, Dalaimoc? Martini? Ausgezeichnet!"
    Sie nahm das Glas, das er ihr reichte, führte es zum Mund und stutzte. Dann roch sie am Inhalt. Im nächsten Moment schüttete sie ihn dem Commander auf den kahlen Schädel. „Sind Sie von allen guten Geistern verlassen, Mister Rorvic! Mir Essig in Martinigläsern zu bringen!"
    Dalaimoc schloß die Augen, setzte eine Duldermiene auf und erwiderte: „Der Automat muß defekt sein. Ich bitte um Verzeihung."
    Er deutete eine Verbeugung an, wandte sich um und verließ die Zentrale, ohne Captain a Hainu zu sehen, der schon vor einiger Zeit zurückgekehrt war.
    Tatcher a Hainu lächelte schadenfroh. Er wartete, bis sich das Schleusenschott hinter Rorvic geschlossen hatte, dann ging er zu Orana, setzte sich in den Sessel zu ihrer Linken und sagte: „Dieser Rorvic ist ein ganz ungebildeter Klotz. Ich bin sehr froh, daß Sie ihn durchschaut haben."
    „Hm!" machte Orana.
    Tatcher spuckte verstohlen in seine Hände und strich sich das Haar sorgfältig glatt.
    „Sie sind sehr schön", sagte er.
    Orana Sestore hob den Kopf, musterte den Marsianer durchdringend und fragte lächelnd: „Möchten Sie das Baujahr wissen, Tatcher?"
    Captain a Hainu wand sich vor Verlegenheit.
    „Orana!" sagte er mit halberstickter Stimme.
    Orana seufzte und erklärte: „Sie sind ein netter Kerl, Tatcher, und es schmeichelt mir natürlich, wenn Sie Annäherungsversuche machen, aber vergessen Sie nicht, daß

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