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0552 - Gefangene der bösen Träume

0552 - Gefangene der bösen Träume

Titel: 0552 - Gefangene der bösen Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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gemein.
    Es waren mehrere Entitäten.
    Und ganz allmählich ergriff ihre Aggressivität von Fooly Besitz…
    ***
    Das Zimmer bot ein Bild der Verwüstung. Alles sah nach einem Kampf auf Leben und Tod aus.
    Sabella hockte nackt und aus mehreren kleinen Wunden blutend auf der Decke des zusammengebrochenen Bettes. Nicole kümmerte sich um sie.
    Zamorra warf ihr das Amulett zu. Nicole begriff und aktivierte es, um die Verletzungen auf magische Weise zu behandeln.
    Währenddessen sah sich Zamorra im Zimmer um. Außer ihm und den beiden Frauen befand sich niemand hier. Nichts deutete darauf hin, daß jemand gewaltsam eingedrungen war - mit Ausnahme des zerschmolzenen Türschlosses, aber das war wohl auf Nicoles Strahlwaffe zurückzuführen.
    Es war Zamorra aber auch kein Flüchtender entgegengekommen; selbst die wenigen Augenblicke, in denen er sich um Vinerich gekümmert hatte, hätten nicht ausgereicht, über Korridor und Treppe zu entfliehen. Vom Lift ganz zu schweigen…
    Es sei denn, es hat sich um jene Bestie gehandelt…
    Die Verletzungen, die Sabella davongetragen hatte, sahen allerdings nicht so aus, als seien sie von Raubtierkrallen und den Zähnen eines Wolfes hervorgerufen worden. Die wären viel tiefer eingedrungen.
    »Was ist passiert?« fragte Zamorra.
    »Etwas versuchte, Sabella umzubringen. Als ich darauf schoß, zerplatzte es. Seltsamerweise erst, als ich auf Betäubung umschaltete. Der Laser war wirkungslos.«
    Zamorra dachte an Vinerich, der im gleichen Moment zusammengebrochen war und alle Anzeichen einer Blaster-Paralyse zeigte.
    Aber Nicole riß ihn wieder aus seinen Gedanken. »Mag der Himmel wissen, wieso ich auf Betäubung umgeschaltet habe, nachdem der Laser wirkungslos blieb. Und wieso bringt der Paralysestrahl dieses… Ding zum Zerplatzen, während der Laser glatt hindurchgeht?« Sie deutete auf die Wand.
    Zamorra sah eine schwarze, große Brandspur.
    »Also praktisch eine Art umgekehrter Wirkung?« überlegte er. »Eigenartig.«
    Noch eigenartiger fand er Vinerichs Reaktion.
    Es war unmöglich, daß der Schockstrahl durch mehrere Zimmer hindurch bei ihm wirksam geworden war. Eine genügend feste Materie wie beispielsweise eine Steinmauer bot für die Paralyse-Energie ein undurchdringliches Hindernis. Und hier waren er und der Strahler gleich von mehreren Steinmauern getrennt.
    »Was war das für ein Wesen?«
    »Ich konnte es nicht klar erkennen«, gestand Nicole. Sie schrlderte das Wenige, was sie in der kurzen Zeit und der Hektik hatte beobachten können.
    »Ich glaube, es war ein Elfenwesen mit Schmetterlingsflügeln«, keuchte Sabella plötzlich. »Es schwebte draußen vorm Fenster - und kam plötzlich herein.«
    Unter Nicoles lenkender Hand streckte sie sich der Länge nach auf der Bett-Ruine aus. Sie betrachtete ihre Wunden, beobachtete das Amulett, das Nicole in der rechten Hand hielt und über ihren Körper hin und her bewegte.
    »Das Fenster ist geschlossen«, stellte Zamorra fest und berührte Gardinen, Glas und Rahmen. Er traf massiven Widerstand.
    »Ich hab’s nicht wieder geschlossen«, fauchte Sabella ihn an. »Wie denn auch, eh?«
    »Es muß also eine Möglichkeit besitzen, feste Materie zu durchdringen«, überlegte der Parapsychologe.
    »Eine Art Teleportation?« schlug Nicole vor.
    »Wovon redet ihr?« wollte Sabella wissen und sah zugleich, wie sich ihre Wunden unter dem Amulett allmählich schlossen. »Was, zum Teufel, ist das?« stieß sie hervor. »Wie funktioniert das? Das kann doch nur ’ne Täuschung sein!«
    »Keine Täuschung«, erwiderte Nicole. »Das ist… Magie.«
    »Magie gibt’s…«
    »… nicht, wolltest du sagen«, ergänzte Nicole Sabellas Satz. »Es gibt zwei Möglichkeiten, Schwester: Entweder, du hast das alles geträumt und träumst immer noch, oder es gibt Magie doch.«
    »O nein«, seufzte Sabella. »Das hat mir alles noch gefehlt.« Sie richtete sich wieder halb auf. »Hab’ ich auch geträumt, daß dieses Ungeheuer mal eben so nebenher das Zimmer in Klump gehauen hat? Ich dachte bisher, das kriegten nur andere Heavy-Bands hin, die sich dermaßen vollaufen lassen, daß sie nicht mal mehr wissen, wo sie überhaupt sind? Und jetzt passiert das auch in meinem Zimmer?«
    »Sei froh, daß du noch lebst«, meinte Nicole. »Wenn ich nicht zufällig auf dem Gang gewesen wäre…«
    »Wieso seid ihr überhaupt hier?« fragte Sabella. Die letzte Wunde hatte sich geschlossen; ihr Körper war wieder unversehrt, die Haut narbenlos.
    Sie erhob sich und ging

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