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0552 - Gefangene der bösen Träume

0552 - Gefangene der bösen Träume

Titel: 0552 - Gefangene der bösen Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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auf.
    Ein paar schnelle Schritte brachten sie in den großen Raum, in dem sich eine Frau gegen ein -Was war das?
    Ein überschlankes Wesen, das sich mit schattenhafter Schnelligkeit und Leichtigkeit bewegte und mit großen, bunten Flügeln um sich schlug. Für Sekundenbruchteile sah Nicole lange, spitze Ohren, tückisch glitzernde Augen.
    Und Blut an Maul und Klauen.
    Sie nahm sich nicht die Zeit, den Blaster auf Betäubungsmodus umzuschalten Sie schoß mit dem Laser auf das unheimliche Wesen!
    Bloß zeigte das keine Reaktion!
    Der Strahl ging einfach hindurch und zog quer an der dahinterliegenden Wand einen Brandschatten.
    Jetzt aber ging das unheimliche Wesen, das sich zu schnell bewegte, als daß Nicole Details seines Körpers hätte wahrnehmen können, zum Angriff über!
    Laser wirkte nicht! Der hochenergetische Nadelstrahl konnte die tobende Kreatur nicht verletzen!
    Nicole schaltete auf Betäubung um.
    Statt des roten Energiefingers flammte ein knisternder bläulicher Blitz auf, verästelte sich rasend schnell und umschloß das eigenartige, mordlüsterne Wesen.
    Ein langgezogener Schrei klang auf.
    ***
    Zamorra hatte die Tür von Bo Vinerichs Zimmer hinter sich geschlossen, hörte ein paar Zimmer weiter wildes Poltern und das typische schrille Fauchen eines D-Blasters.
    Im gleichen Moment hörte er aber auch Vinerich in seinem Zimmer gellend aufschreien.
    Er stieß die Tür wieder auf.
    Sah Vinerich, der aufgesprungen war, schrie, beide Arme ausstreckte - und dann wie vom Blitz getroffen zusammenbrach!
    ***
    Vor Nicole flog das seltsame Wesen explosionsartig auseinander!
    Es hatte dabei nicht geschrien! Die Frau, die es angegriffen hatte, um sich dann Nicole zuzuwenden, auch nicht.
    Der Schrei war von anderswoher gekommen.
    Es gab keinen Knall und keinen Luftdruck. Die Explosion fand lautlos statt und zeigte keine weitere Wirkung, als daß Irrlichter und tanzende Funken durch das Zimmer knisterten.
    Dann erlosch das Bild einer auseinanderplatzenden Kreatur.
    Nicole wirbelte einmal um sich selbst.
    Aber das unheimliche Wesen, das sich so unwahrscheinlich schnell bewegt hatte, war verschwunden und kehrte nicht mit einem heimtückischen Überfall aus dem Hinterhalt zurück.
    Hatte die Explosion es vollständig ausgelöscht?
    ***
    Mit nur wenigen Sätzen war Zamorra bei Vinerich. Er sah sich im Zimmer um, konnte aber nichts erkennen, das darauf hindeutete, wie der Ex-Student angegriffen worden war.
    Aber es mußte ein Angriff sein. Von allein brach ein Mann wie er nicht schreiend zusammen.
    Merlins Stern reagierte nicht.
    Also keine Schwarze Magie in der unmittelbaren Nähe!
    Zamorra kauerte sich neben Vinerich nieder und untersuchte ihn kurz. Vinerich schien nur bewußtlos zu sein, auf eine Weise, die Zamorra kannte.
    So sahen Menschen aus, die von einem Schockstrahl getroffen worden waren!
    Der D-Blaster war aber ein paar Türen weiter abgefeuert worden!
    Nicole?
    Er brachte den paralysierten Songschreiber in die stabile Seiten läge, sprang auf und stürmte weiter. Auf dem Korridor zeigte sich niemand; entweder waren um diese Uhrzeit noch alle anderen Gäste ausgeflogen, oder sie trauten sich nach dem Lärm nicht aus ihren Zimmern, um nicht von dem ominösen Wolfsungeheuer angefallen zu werden.
    Und in anderen Etagen war der Schrei sicher nicht zu hören gewesen. Zamorra hatte inzwischen festgestellt, daß Ruhe in diesem Haus großgeschrieben wurde. Die Schallisolierung war perfekt.
    Er stürmte zum anderen Zimmer, ein paar Türen weiter…
    Dort blieb es jetzt ruhig.
    Zamorra registrierte das zerschmolzene Türschloß, trat ein und fand Nicole und - Sabella…
    ***
    Fooly wurde von einem neuen Kontakt überrascht. Emotionen überschwemmten ihn, überlappten seinen Geist regelrecht.
    Emotionen, die äußerst aggressiv waren!
    Jemand kämpfte, jemand versuchte, einen anderen zu töten!
    Der Jungdrache landete. Unter diesen Bedingungen konnte er sich nicht mehr richtig in der Luft halten. Er mußte sich gegen die aggressiven Gefühle abschirmen, die immer stärker wurden.
    Er begriff nicht, wie das möglich war. Er wollte doch nur Kontakt zu dem Drachen aufnehmen, nicht aber zu allem anderen, was sich in dessen Nähe befand. Doch dieses andere benutzte die Kontaktschiene, um im Gegenzug in Verbindung mit Fooly zu treten.
    Er wollte das nicht, wehrte sich dagegen.
    Aber das Fremde, das Aggressive, wurde immer stärker.
    Und es war ganz anders als die Drachen. Es hatte nichts, rein gar nichts mit einem Drachen

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